Die Neuheiten bei den Rettungs-Profis

Es ist Europas größte Messe für Lebensretter: die RETTmobil in Fulda. Hier zeigen in diesem Jahr 450 Aussteller aus 20 Ländern die neuesten technischen Innovationen, wenn es darum geht, in brenzligen Situationen unser Leben zu retten.

Schweres Gerät und die modernste Technik. Auf der Messe RETTmobil zeigen Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz was sie zu bieten haben. Auf mehr als 5.000 Quadratmetern wird gelöscht und gerettet was das Zeug hält, teils in schwindelerregender Höhe. Und auch der Austausch auf der Messe ist ein zentrales Element.
Manfred Hommel, Messeleiter RETTmobil
„Es gibt Katastrophen, die sind länderübergreifend. Brandkatastrophen zum Beispiel. Ich glaube, da ist es unglaublich wichtig, dass sich die Hilfs- und Rettungskräfte aus Deutschland mit den Nachbarländern auch treffen und austauschen, wie können wir die Zusammenarbeit gestalten. Und dann auch zu sehen, was machen wir im Rettungswesen gut, was machen die anderen gut, wo kann man sich verbessern.
Auf der Messe werden deshalb allerlei Spielereien vorgeführt. Drohnen zum Beispiel; sie können bei der Suche nach vermissten Personen helfen oder sogar bei der Wasserrettung. Drohnen können solche Auftriebskörper zu einem Ertrinkenden fliegen und dort abwerfen. Bei Wasserkontakt bläst sich eine Rettungsboje auf und hilft dem Verunglückten, sich über Wasser zu halten.
David Kohler, Fachbereichsleiter Prof. Rettung Restube
„Man nimmt damit die Panik etwas raus in den Situationen, bis die tatsächliche Rettung stattfindet und dann halt die Einsatzkräfte halt die Person dann auch gerettet haben.“
Neu sind auch diese tragbaren Ultraschallgeräte, die einfach mit in den Rettungswagen genommen werden können. Mit einem Ultraschall noch vor der Krankenhauseinlieferung können entscheidende Minuten gespart und so Leben gerettet werden.
Und auch hier wird neueste Technik präsentiert: ferngesteuerte Roboter. Auf unwegsamem Gelände können sie unter anderem Brände löschen.
Andreas Schick, Vertrieb Magirus Wolf
„Die Grundidee ist natürlich, die Einsatzkräfte zu entlasten und auch eine Sicherheit für die Einsatzkräfte zu bieten. Das heißt, die Einsatzkräfte nicht mehr da hinzuschicken, wo sie gefährdet sind. Das können Tunnel sein, einsturzgefährdete Tunnel, einsturzgefährdete Gebäude oder auch sprengstoffbelastete Gebiete; gerade wenn man an Waldbrand denkt.“
Roboter – nur eine der Innovationen auf der RETTmobil. Noch bis Freitag steht das Messegelände in Fulda im Zeichen des Blaulichts. Hier sind Schaulustige ausnahmsweise erwünscht.