Neues Schiff der BASF sichert Versorgung bei Niedrigwasser

Der Klimawandel verändert bereits viele Bereiche unseres Lebens. Neben Starkregen-Ereignissen wie die Ahrtal-Flut gibt es auch immer mehr Hitzewellen und Dürreperioden. Wie vor fünf Jahren. Im Jahr 2018 war die Dürre so groß, dass selbst der Rhein zu einem kleinen Rinnsal wurde. Die Schiff-Fahrt: stark eingeschränkt! Das ist ein großes Problem für die BASF. Der globale Chemie-Riese aus Ludwigshafen ist auf Schiffe angewiesen, die Rohstoffe von den Niederlanden aus anliefern.

Dabei soll jetzt dieser neue Tanker helfen: Die „Stolt Ludwigshafen“. Das heißt: „Stolz Ludwigshafen“.
Der Chemie-Konzern ist sichtlich stolz auf seinen neuen Tanker. Denn das neue Schiff soll die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen sicherstellen.
Ralf Busche, Leiter Standortlogistik BASF
„Dieses Schiff ist ein ganz wesentlicher Baustein für die Resilienz dieses Standortes. Und damit auch für die Logistik ein ganz entscheidender Baustein, den wir für die Zukunft noch brauchten.“
Der Rhein ist für den BASF-Konzern DIE Lebensader.
Deshalb war die Dürre von 2018 ein System-Schock. Damals konnten Schiffe nur ein Viertel der eigentlichen Ladung transportieren.
Die Gewinne der BASF brachen ein.
Schnell war klar: Es braucht neue Schiffe.
Haupt-Eigenschaft: So wenig Tiefgang wie möglich.
Lucas Vos, President Stolt Tankers
„Wenn du eine große Ladung an Bord haben willst, muss das Schiff so leicht sein wie möglich. Was wir für dieses Schiff gemacht haben: Neues Material. Ein leichterer Stahl. Insgesamt leichteres Material. Vor allem bei den Mannschaftskabinen wurde gespart, damit das Schiff so leicht ist wie möglich. Jedes noch so kleine Teil auf diesem Schiff wurde neu gedacht. Alles, was nicht notwendig ist, wurde entfernt.“
Das Ergebnis: Die „Stolt Ludwigshafen“. Gebaut in China und Rotterdam.
Mit diesem Schiff will die BASF dem Niedrigwasser trotzen. Bei mittlerem Niedrigwasser kann es doppelt so viel Ladung transportieren, wie bisherige Tanker.