Neuer Klettersteig in der Eifel

Und jetzt haben wir Alpenfeeling in der Eifel für Sie. Die Vulkaneifel ist bekannt bei Wanderern und Mountainbikern – bald wohl auch bei Kletter-Fans. Denn nun gibt es auch einen Klettersteig und eine 60 Meter lange Hängeseilbrücke – da sollte man lieber keine Höhenangst haben. Daher haben wir unsere Reporterin Jana Stark nach Manderscheid geschickt – DIE hat starke Nerven.

 

 

Jana Stark, Reporterin: „Das hier sind heute meine ständigen Begleiter: Ein Klettergurt, ein Helm und ein paar Handschuhe. Die Ausrüstung ist hier am Klettersteig nämlich Pflicht. Bisher kenne ich das Ganze nur aus der Halle, heute probieren wir es mal am Fels aus. Und ich würde sagen, los geht’s.“
Allerdings mache ich das nicht alleine, sondern gemeinsam mit Georg Fox. Er hatte die Idee für den Klettersteig und steht mir heute mit Rat und Tat zur Seite.
„Ich denke, wir stürzen in das Abenteuer, wenn wir uns angezogen haben.“
Die Kletterausrüstung kann man entweder selbst mitbringen oder bei der Kurverwaltung in Manderscheid für zwanzig Euro ausleihen.
Wichtig: Alle Schlaufen gut festziehen. Denn mit einem Schwierigkeitsgrad von abschnittsweise C bis D und einer Gesamtlänge von vier Kilometern hat es der Parcours wirklich in sich.
„Das findet man normalerweise nur in den Alpen. Das ist auch hier der beste außeralpine Klettersteig Deutschlands, der hat’s schon in sich.“
„Dann haben wir heute ja was vor.“
Weil ich schon ein paar Vorkenntnisse mitbringe, wagen wir uns gleich auf den schwierigen Teil – die „schwarze Piste“, wie Georg sagt.
„Jetzt wird’s schwer für die Arme, aber geht noch.“
„Geht noch, ja. Aber diese Ösen sind gut, um ein bisschen Orientierung zu haben auch. Das mit dem Wasser drunter ist schon gut.“
„Die Piranhas warten.“
Die kriegen uns heute zum Glück nicht. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase klappt es dann schon ganz gut.
„Hier ist jetzt eine Stelle, wo es schon mal Steinschlag geben kann von oben. Also dann – auch wenn einer ruft Achtung – nicht hochgucken, sondern eher nach unten, dass der Stein auf den Helm dotzt.“
„Das heißt, wenn bei mir quasi was abbricht, dann rufe ich auch. Also jetzt ist keiner hinter mir, aber…“
„Ich werde auch versuchen, nichts loszutreten.“
„Das ist nett.“
Ein Highlight ist die Burgenbrücke. Sechzig Meter lang führt die wackelige Hängebrücke über das Tal und überquert dabei auch das Flüsschen Lieser. Wer Höhenangst hat, sollte diesen Teil lieber auslassen.
Zwei Stunden lang waren wir jetzt unterwegs und haben noch lange nicht alles gesehen. Meine Arme haben aber fürs Erste genug und freuen sich jetzt auf eine Pause.
            „Und der letzte. Perfekt!“
            „Und wie war’s?“
„War richtig cool, aber es war auch richtig anstrengend. Man muss schon sportlich sein, würde ich sagen auf jeden Fall, wenn man das macht, und schwindelfrei sollte man definitiv auch sein.“
            „Ja, das bestätigen uns alle.“
„Ja, wir haben uns jetzt auf jeden Fall eine Pause verdient und genießen jetzt nochmal die Sonne und den schönen Ausblick.“