Weitere Nachrichten im Überblick

Commerzbank steigert Gewinn — Fraport rechnet mit weiteren Klimaprotesten — BASF: Schaden in Millionenhöhe — Geringe Apfelernte erwartet

Anmoderation:
Das Landgericht Frankenthal hat heute gegen einen bereits verurteilten Doppelmörder eine Sicherungsverwahrung verhängt. Diese schließt sich an die Haftstrafe an. Der Vorsitzende Richter sagte, der Mann sein ein empathieloser Psychopath, der immer wieder schwere Straftaten begehen werde. Deshalb müsse die Allgemeinheit auch nach der Haftstrafe vor ihm geschützt werden.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten:
Commerzbank steigert Gewinn
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat die Commerzbank einen Gewinn von rund 1,3 Milliarden Euro erzielt. Wie das Bankhaus heute in Frankfurt mitteilt, waren das 12 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und ihr bestes Halbjahr seit 15 Jahren. Unternehmen hätten vermehrt Kredite für Investitionen nachgefragt. Bei den Privatkunden habe das Geschäft mit Wertpapieren zugenommen. Die Commerzbank plane wegen der guten finanziellen Lage, für 600 Millionen Euro Aktien zurückzukaufen.
Fraport rechnet mit weiteren Klimaprotesten
Nachdem Mitglieder der Letzten Generation den Frankfurter Flughafen mit einer Klebe-Aktion Ende Juli zeitweise lahmgelegt hatten, sieht der Betreiber Fraport keine Möglichkeit, derartige Aktionen in Zukunft zu verhindern. Ein Flughafen, der von einem 30 Kilometer langen Zaun umgeben sei, könne nicht lückenlos geschützt werden. Fraport werde die Mitglieder der Gruppe verklagen. Der Schaden liege bei einer Million Euro. Zuvor hatte bereits die Lufthansa eine Klage auf Schadensersatz angekündigt. Wegen der Blockade-Aktion waren am 25. Juli rund 270 Flüge ausgefallen, darunter viele der Lufthansa.
Schaden in Millionenhöhe
Die Explosion und der nachfolgende Brand auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen Ende Juli haben laut Ermittler einen Schaden von rund zwei Millionen Euro verursacht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gebe es derzeit keine Hinweise darauf, dass die Explosion vorsätzlich verursacht wurde. Es sei weiterhin unklar, warum ein organisches Lösungsmittel ausgetreten sei. Bei dem Zwischenfall wurden 18 Menschen leicht verletzt, unter ihnen sieben Feuerwehrleute. Laut BASF habe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohner bestanden.
Geringe Apfelernte erwartet
Der hessische Bauernverband geht davon aus, dass in diesem Jahr weniger Äpfel geerntet werden als im langjährigen Durchschnitt. Das Hauptproblem sei der späte Frost Ende April während der Apfelblüte. Die Auswirkungen seien regional sehr unterschiedlich. Bei manchen Betrieben gebe es einen Totalausfall. Andere Obstbauern hätten dagegen eine recht normale Ernte. Die insgesamt geringere Erntemenge stellt auch die hessischen Keltereien vor Probleme. Sie erwarten steigende Preise für Äpfel.
Abmoderation:
Und noch eine Meldung aus Rheinland-Pfalz: Nach einem Streit um Lizenzgebühren ist der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech von der US-amerikanischen Universität von Pennsylvania verklagt worden. Eine BioNTech-Sprecherin erklärte, es gehe um Lizenzen, die für die Produktion von Corona-Impfstoff wichtig seien. Ihr Unternehmen weise aber die Forderungen der Universität zurück.