Weitere Nachrichten im Überblick

Tarifverhandlungen mit der Bahn unterbrochen — Kosten für Teilchenbeschleuniger steigen weiter — Hessen prüft Drogenscanner in Gefängnissen — Römerausstellung doppelt erfolgreich

Anmoderation:
Bei einem Zusammenprall zwischen einem Auto und einem Kleinbus auf einer Landstraße bei Kefenrod im Wetteraukreis sind acht Menschen verletzt worden. Zwei davon – der 75-jährige Fahrer des Autos und seine elfjährige Beifahrerin – mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wie die Polizei berichtet soll das Auto aus noch unbekannten Gründen in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Und damit zu weiteren Nachrichten von heute:
Tarifverhandlungen unterbrochen
In Fulda hat heute die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Deutschen Bahn bereits nach zwei Stunden vertagt. Wie die Gewerkschaft mitteilte, werde sie die Gespräche erst dann wieder aufnehmen, wenn die Deutsche Bahn ein Angebot vorlege. Die EVG fordert 12 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 650 Euro mehr pro Monat für die rund 180.000 Beschäftigten. Sie schloss Warnstreiks nicht aus. Die Deutsche Bahn kritisierte die frühe Unterbrechung der Verhandlungen. Die EVG sei nicht bereit gewesen über Inhalte zu sprechen.
Kosten steigen weiter
Die Internationale Teilchenbeschleuniger-Anlage in Darmstadt wird laut Medienberichten deutlich teurer. Zuletzt lag die geplante Investitionssumme bei rund 3 Milliarden Euro. Nun müssten der Bund und das Land Hessen insgesamt 600 Millionen Euro mehr zahlen als vorgesehen, damit es mit dem Bau weitergehen könne. Gründe für die höheren Kosten seien unter anderem die Folgen der Corona-Pandemie, die gestiegenen Energiepreise und der Ukraine-Krieg. Mit der Anlage soll die Entstehung des Universums erforscht werden. Außerdem können neue Anwendungen in Technik und Medizin entwickelt werden.
Hessen prüft Drogenscanner
Im Kampf gegen den Drogenschmuggel in den Justizvollzugsanstalten könnten bald auch in Hessen spezielle Scanner eingesetzt werden. Nach Angaben des Justizministeriums prüft das Land momentan, ob es sich dem bereits bestehenden Projekt von Rheinland-Pfalz anschließen soll. Der Drogenscanner war zunächst 2018 in der JVA Wittlich als bundesweit einmaliger Detektor an den Start gegangen. Das Gerät kann erkennen, ob illegale Substanzen auf Papier geträufelt wurden. Dieses wird in einem Brief verschickt und von den Gefängnisinsassen geraucht. Mittlerweile setzen 10 Bundesländer die Scanner ein.
Römerausstellung doppelt erfolgreich
Die rheinland-pfälzische Landesausstellung über den Untergang des Römischen Reiches hat mehr als 200.000 Besucher nach Trier gelockt. Nach Angaben der Macher war sie damit nicht nur das kulturelle Highlight im Land, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolg. Die direkte Wertschöpfung in der Region habe bei 7,6 Millionen Euro gelegen. Vor allem Hotellerie, Gastronomie und Einzelhandel hätten davon profitiert. Die Sonderschau in drei Trierer Museen war nach fünf Monaten Laufzeit im November 2022 zu Ende gegangen.