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Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick.

Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz: Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Ministerpräsidenten der Länder zugesagt, bis Dezember zu prüfen, ob Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb der EU verlagert werden können. Bei der geplanten Bezahlkarte für Asylbewerber sprach sich die Mehrheit der Regierungschefs dafür aus, die Auszahlung von Bargeld auf 50 Euro pro Monat zu begrenzen. Keine Einigung gab es beim Thema Pflichtversicherung gegen Überschwemmungen. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, der hessische Regierungschef Boris Rhein, hält eine solche Versicherung aber weiterhin für erforderlich. Sonst müssten immer wieder alle Steuerzahler für Flut- und Hochwasserschäden aufkommen.
Sanierungsstau befürchtet: Die Hessische Bauindustrie sieht noch großen Nachholbedarf bei der energetischen Sanierung älterer Gebäude, damit die Klimaziele erreicht werden können. Zurzeit herrsche große Unsicherheit, weil die Förderprogramme unübersichtlich und mit zu wenige Geld ausgestattet seien. Hier müsse die Politik verlässliche Rahmenbedingungen schafften. Erschwert werde die Lage zudem durch den Fachkräftemangel. Laut einer Studie könne unter den derzeitigen Bedingungen das Ziel der Bundesregierung nicht erreicht werden, im Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral zu sein.
Pilzbefall bei Kartoffeln: Die Kartoffelbauern in Hessen sorgen sich um ihre Ernte. Seit Mai breitet sich die sogenannte Kraut- und Knollenfäule auf den Äckern rasant aus. Nach Angaben des Bauernverbandes zerstört der Pilz die Krautblätter und befällt die Knollen. Kartoffelbauern müssten mit geringeren Erträgen bis hin zum Ernteausfall rechnen. Besonders hart trifft es die Biobauern, weil sie die herkömmlichen Pflanzenschutzmittel gegen den Pilzbefall nicht einsetzen dürfen.