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Fulda: Opfer wurde erschossen — Bahnärger wegen Baustellen — Abriss der Nepomukbrücke bis Ende Juni geplant

Anmoderation:
In Rheinland-Pfalz und Hessen hat es heute mehrere Durchsuchungen und Festnahmen wegen des möglichen Einschleusens von Ausländern gegeben. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die Bundespolizei mitteilen, wurden 91 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht, unter anderem in Frankfurt, Neu-Isenburg, Pirmasens, Zweibrücken, Wiesbaden sowie dem Hochtaunuskreis, dem Main-Taunus-Kreis und dem Landkreis Südliche Weinstraße. Der Hauptbeschuldigte, ein 50-Jähriger Mann aus Frankfurt, soll Ausländer nach Deutschland geschleust und sie in Scheinfirmen beschäftigt haben. Und damit zu weiteren kurzen Nachrichten.
Opfer wurde erschossen
Nach dem Fund einer männlichen Leiche gestern in Fulda steht die Todesursache nach einer Obduktion fest. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute mitteilten, sei das 38-jährige Opfer durch insgesamt fünf Schüsse verletzt worden. Der Mann sei verblutet. Bereits gestern Abend hatte die Polizei in der Fuldaer Innenstadt einen 37jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Ein Passant hatte die Leiche auf einem Fußweg am Aschenberg gefunden und die Polizei informiert.
Ärger wegen Baustellen
Laut Fahrgastverband Pro Bahn sorgen derzeit zwei große Bahn-Baustellen im Rhein-Main-Gebiet für Frust bei den Pendlern. Dabei handelt es sich um die Sperrung des S-Bahn-Tunnels unter der Frankfurter Innenstadt und der Strecke der S-Bahn-Line 6 im Norden der Stadt. Aktuell verspäte sich rund jeder vierte Zug um bis zu 60 Minuten. Die Aushänge und Busse im Schienenersatzverkehr seien zudem oft nur unzureichend und irreführend gekennzeichnet. Die Deutsche Bahn erklärte dagegen, sie informiere ausführlich über Fahrplanänderungen und den Ersatzverkehr. Beide Sperrungen werden im Lauf des Monats wieder aufgehoben.
Abriss bis Ende Juni geplant
Dem Abriss der historischen Nepomuk-Brücke in Rech an der Ahr steht nach Angaben des Bürgermeisters jetzt nichts mehr im Weg. Zuletzt habe ein Gutachten ergeben, dass keine geschützten Fledermäuse in dem Bauwerk leben. Die 300 Jahre alte Brücke wurde bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 schwer beschädigt. Die zuständigen Behörden hatten sie als einsturzgefährdet eingestuft und den Abriss genehmigt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz kritisiert den Beschluss. Sie hat ein eigenes Gutachten erstellen lassen, nach dem die Brücke erhalten werden kann. Ihre Eil-Petition gegen den Abriss haben bislang mehr als 5.000 Menschen unterzeichnet.