Nachrichten vom 01.08.2024

Schweinepest breitet sich weiter aus — Sanofi: Milliardeninvestition in Frankfurt — Nach BASF-Brand: Schnellere Informationen gefordert — Hessen fördert Hebammen

Anmoderation:
Wegen der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten setzt die Lufthansa ihre Flüge nach Tel Aviv mit sofortiger Wirkung aus. Das hat die größte deutsche Fluglinie in Frankfurt mitgeteilt. Passagier- und Frachtflüge würden bis einschließlich 8. August gestrichen. Zudem werde der Flugstopp in die libanesische Hauptstadt Beirut bis mindestens 12. August verlängert.
Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten des Tages.
Schweinepest breitet sich weiter aus
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in den Kreisen Groß-Gerau und Bergstraße wurde nun auch das erste infizierte Wildschwein im Landkreis Darmstadt-Dieburg gefunden. Um die Situation unter Kontrolle zu halten, wurden unter anderem Sperrzonen und Wildschweinbarrieren eingerichtet. Vor rund sechs Wochen wurde die Tierseuche erstmals in Hessen bei einem Wildschwein im Landkreis Groß-Gerau nachgewiesen. Sie wurde dort danach auch bei Hausschweinen festgestellt. Mittlerweile mussten die Tiere in acht Betrieben getötet werden.
Milliardeninvestition in Frankfurt
Der französische Pharmakonzern Sanofi wird an seinem Standort in Frankfurt bis 2029 rund 1,3 Milliarden Euro in den Bau einer modernen Anlage zur Insulinproduktion investieren. Das hat das Unternehmen heute offiziell bestätigt. Die neue High-Tech-Anlage solle die alte Produktionsstätte ersetzen. Ermöglicht werde die Investition durch die Unterstützung der Bundesregierung, der hessischen Landesregierung und der Stadt Frankfurt. Ministerpräsident Boris Rhein begrüßte die Entscheidung von Sanofi. Hessen werde damit europaweit zum Schwerpunkt der Insulinproduktion.
Schnellere Informationen gefordert
Nach der Explosion und dem Brand beim Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen am Montag wollen die Anwohner im angrenzenden Stadtteil Oppau in Zukunft früher gewarnt werden. Nachrichten von der BASF seien erst gekommen, als der Brand schon gelöscht war. Der Konzern erklärte dazu, er informiere lediglich die Behörden. Für die Warnung der Bevölkerung seien Feuerwehr oder Stadt zuständig. Warn-Apps meldeten den Brand allerdings erst eine Stunde, nachdem er ausgebrochen war. Jetzt sind Gespräche zwischen der BASF, der Stadt und Anwohnervertretern geplant, um die Kommunikation zu verbessern.
Hessen fördert Hebammen
Ab heute können Hebammen, die freiberuflich in Hessen arbeiten wollen, finanzielle Unterstützung vom Land beantragen. 5000 Euro Fördergeld gibt es, wenn die Hebamme neu anfängt oder ihre Tätigkeit wiederaufnimmt. Wenn in einem bestehenden Geburtshaus mehr Leistungen angeboten werden als bisher oder ein Geburtshaus neu gegründet wird, sind es 10.000 Euro. Dafür müssen die Hebammen für mindestens zwei Jahre kassenfinanzierte Regelleistungen in Hessen anbieten und im Schnitt mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten.