Mythos 24 Stunden-Rennen: Motorsport-Fans pilgern an den Nürburgring

Rennfahrer auf der ganzen Welt schwärmen von der Nürburgring-Nordschleife. Ob „Fuchsröhre“, „Schwedenkreuz“ oder „Hohe Acht“ – die markanten Streckenpunkte der „Grünen Hölle“ lassen nicht nur bei eingefleischten Motorsport-Fans die Herzen höher schlagen. Einmal im Jahr erwacht sie so richtig zum Leben: bis zu 200.000 Zuschauer belagern die legendäre Rennstrecke beim 24-Stunden-Rennen , das in diesem Jahr Jubiläum feiert! Zum 50. Mal geht es bergauf und –ab, quer durch den Eifel-Wald. Das Highlight des Jahres, vor allem für die Fans, die zum Teil schon seit Tagen an der Strecke campieren.

Lars und seine Motorsport-Kumpels sind überglücklich! Nach wzei Jahren Corona-Einschränkungen endlich wieder Feiern, bei dröhnenden Motoren in der Grünen Hölle! Seit Tagen sind sie schon hier, haben sich die besten Plätze direkt an der Strecke gesichert. Die 24 Stunden vom Nürburgring, über die legendäre Nordschleife. Motorsport-Herz, was willst du mehr?
Lars, Motorsport-Fan
„Einfach das zusammen feiern, Spaß haben und natürlich auch das Rennen selbst, wenn die Autos hier vorbei knallen, das ist halt das Feeling, das macht es aus.“
Die familiäre Atmosphäre, das nimmermüde Werkeln in der Boxengasse – Markenzeichen des 24-Stunden-Rennens in der Eifel. Heute Vormittag drehen in einer Sonderwertung bereits die Youngtimer ein paar Rennrunden. Ältere Kisten, mittlerweile weit entfernt vom aktuellen Stand der Technik. Da gehört der ein oder andere Extra-Schnörkel fast schon zum Standard. Die Veranstalter sind froh, dass nach zwei Jahren Corona das Spektakel wieder wie früher über die Bühne gehen kann:
Michael Kramp, 24-Stunden-Rennen Nürburgring
„Es sind einfach Zuschauer da, das ist der Riesenunterschied. Wir haben ja zwei Jahre Veranstaltung gehabt, also es gab das 24-Stunden-Rennen, aber ohne Zuschauer. Das ist nicht mal die Hälfte wert und das merken wir als Organisation beim ADAC, aber das merkt jeder Fahrer, jedes Team. Die haben einfach alle wieder Lust und schön, dass die Fans wieder da sind.“
Wegen des ein oder anderen Regenschauers – auch die gehören hier in der Eifel immer dazu – nutzen heute viele Zuschauer lieber den Blick von der überdachten Tribüne. Beobachten kann man das Renngeschehen aber von ganz vielen Stellen entlang der 25 Kilometer langen Rundstrecke. Auch für die Fahrer sind die 24 Stunden am Nürburgring immer etwas ganz Besonderes. So wie für Max Hesse, der aktuell am Ring seine Rennfahrer-Ausbildung absolviert und morgen mit seinem Team zum Favoritenkreis gehört.
Max Hesse, BMW Junior Team
„Erst mal natürlich, dass du in der Nacht unterwegs bist, gerade hier auf der Nordschleife mit Campingfeuer und Barbecue, alles außen drum rum. Es ist einfach eine coole Atmosphäre. Es gibt die kleinen Klassen, die hier ihre Fan-Lieblinge haben und natürlich dann uns als die schnellen Autos, aber wir sind alle eine Familie, alle zusammen und das macht auch das Event aus.“
Na dann kann’s ja losgehen! Start des Hauptrennens ist morgen um 16 Uhr. Und dann nimmt die Party an der Strecke für 24 Stunden nochmal so richtig Fahrt auf. Lars und seine Motorsport-Kumpels haben jedenfalls für alle genug Verpflegung dabei.