Möglicher Tornado deckt Dächer ab

Sonne, Regen, Sturm. Es ist Mitte September, doch draußen herrscht eher typisches Aprilwetter. Mancherorts kommt es sogar zu Extremwetterereignissen, wie gestern Abend im rheinland-pfälzischen Büchenbeuren. Nach starkem Regen fängt es dort heftig zu stürmen an. Mehrere Anwohner berichten sogar von einem Tornado.

Dimitri Conrad, Anwohner
„Es war eigentlich ein friedlicher Abend und dann habe ich nur gemerkt, dass es stärker angefangen hat zu regnen. In dem Moment, als wir die Fenster zugemacht haben, ist vor unseren Augen der Tornado durchgefegt. Ich habe nur gesehen, dass das Dach vom Gartenhäuschen weggeflogen ist und alles vor meinen Augen. Ich habe auch die Dachziegel runterfliegen gesehen.“
Mit Hilfe einer Drehleiter verschafft sich die Feuerwehr einen Überblick über den Schaden am Wohnhaus. Hier hat der Sturm ein großes Loch in das Dach gerissen und die Ziegel quer um das Gebäude verteilt. Es ist etwa 18 Uhr, als die Anwohner von dem Unwetter überrascht werden.
Die heftigen Sturmböen knicken mehrere Bäume um und schleudern Äste umher, Heuballen auf dem Feld werden auseinandergerissen. Ein besonders großer Schaden entsteht an einer Scheune. Glücklicherweise sind die Anwohner während des Sturms im Haus, sodass hier niemand verletzt wird.
Helmut Krämer, Anwohner
„Also, das Auto ist mal halb kaputt, wie man ja sehen kann. Das Dach ist halb kaputt und da das Dach. Und hinten ist auch noch Zeug hingeflogen auf die andere Seite. Das hat eine Minute gedauert oder zwanzig Sekunden, dann war es wieder rum.“
Bis in die Nacht hinein sind die Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Schäden des Unwetters zu beseitigen.
Ob es tatsächlich ein Tornado war, der sich seinen Weg durch Büchenbeuren im Rhein-Hunsrück-Kreis gebahnt hat, konnte offiziell zwar noch nicht bestätigt werden. Eins ist jedoch klar: Die Anwohner des kleinen Örtchens haben eine äußerst stürmische Nacht hinter sich.