Mit dem Roboter zur Weltmeisterschaft

Diese vier Jungs haben’s richtig drauf: In ihrer Schule haben sie gemeinsamen an einem Roboter getüftelt – mit Erfolg: Die deutsche Meisterschaft haben sie schon gewonnen. Jetzt geht’s für die vier Jungs zur Weltmeisterschaft in die Vereinigten Staaten. Wir haben sie bei ihren Vorbereitungen im rheinland-pfälzischen Rockenhausen besucht.

Vom Team: THE ROCKYS SENIOR. Ein selbstprogrammierter Roboter, deutscher Meister, und gebaut, um die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ob mit brachialer Gewalt … oder ganz viel Präzision.
Das Herzstück des Roboters befindet sich nicht drinnen, sondern draußen. Es ist der Controller – der einzige Draht zur Maschine. Damit können die Jungs den Roboter steuern und…
Fabio Manz, Abiturient IGS Rockenhausen
„Gleichzeitig zeigt er zum Beispiel den Akkustand oder die Temperatur der Motoren an und zeigt eben, wie es dem Roboter geht. Dass wir früh genug eingreifen können und auch eben wissen: Ist das okay so? Können wir so vor dem Spiel starten? Oder müssen wir noch irgendwelche Modifikationen machen oder den Akku tauschen und so weiter?“
Diese wichtigen Informationen sollen den Jungs bei der Weltmeisterschaft helfen, den Überblick zu behalten. Denn beim Wettkampf müssen sie auf vieles achten – unter hohem Zeitdruck. Es sind nur zwei Minuten, in denen sich der Roboter in vier Disziplinen beweisen muss.
In der Ersten muss er die sogenannten Pucks einsammeln. Das macht der Roboter die ersten 15 Sekunden sogar ganz autonom.
In der Zweiten muss der die eingesammelten Pucks in einen Korb werfen – ähnlich wie beim Basketball.
Dritte Disziplin: Der Roboter muss Rollen so drehen, dass sie die Farbe seines Teams zeigen.
Und zuletzt: das End Game. Hier schießt der Roboter Schnüre. Je mehr Felder von den Schnüren belegt werden, desto mehr Punkte erzielt er.
Sebastian Gasior, Schüler 10. Klasse IGS Rockenhausen
„Also ich bin sehr stolz drauf, was wir da zusammen erbaut haben. Und was ich nicht erwartet hätte, ist, dass es so gut klappen würde, mit den verschiedenen Aufgaben. Dass wir unsere Arbeit so gut aufteilen könnten. Aber im Endeffekt hat jeder was für sich gefunden, wo er am besten drin war, und dadurch konnten wir sehr gut als Team zusammenarbeiten.“
Bei der Entwicklung des Roboters hatte jeder der vier Jungs hatte seine ganz persönliche Aufgabe.
Jakob Bachmann
„Ich bin Jakob und ich bin für das Engineering Book zuständig.“
Sebstian Gasior
„Ich bin Sebastian, ich bin vor allem für das End Game zuständig.“
Fabio Manz
„Ich bin Fabio und ich bin der Software Entwickler unseres Bots.“
Tobit Gries
„Und ich bin Tobit und ich bin der Designer des Roboters.“
Jeder Schüler ein Experte auf seinem Gebiet. Mitmachen können sie dank der Robotik AG der Integrierten Gesamtschule Rockenhausen. Seit 2001 programmieren und tüfteln hier Kinder und Jugendliche aus allen Klassen mit. Für Fabio ist es jetzt das letzte Mal: Er hat Abitur gemacht und wird nicht noch einmal in der Robotik AG mitarbeiten können.
Fabio Manz, Abiturient IGS Rockenhausen
„Hier habe ich meine Leidenschaft für die Informatik entwickelt, aber auch für die E-Technik. Also es ist so vielfältig, was man eben in der Robotik AG machen kann und das hat mir dann auch den Weg zum Studium gelegt. Vorher hätte ich irgendwas anderes – wahrscheinlich eine Ausbildung – machen wollen, aber jetzt ist klar: Ich möchte Informatik studieren. Das kommt eben alles hier durch die Leidenschaft.“
Doch bevor Fabios Studium anfängt geht’s jetzt erst mal los in den Süden der USA – nach Dallas. Ab heute beginnt dort die Roboter-Weltmeisterschaft. Mit dabei: die fleißigen deutschen Meister aus Rockenhausen.