Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr endet

Maske auf oder Maske ab? Diese Frage stellen sich mittlerweile viele immer seltener. Denn Maske tragen – das ist in kaum einer Situation noch Vorschrift. Ab heute ist die Maskenpflicht auch im Nah-und Fernverkehr Geschichte. Wir sind in Mainz in den Zug gestiegen und haben uns ein Bild von der Stimmung gemacht.

Reges Treiben am Morgen im Mainzer Hauptbahnhof. Ab heute muss in Bus und Bahn niemand mehr einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Und doch haben viele die Maske auf oder einsatzbereit unterm Kinn oder in der Hand.
Matthias Kahle
„Einfach wenn Gedränge ist. Es gibt ja auch Erkältungen und andere Erkrankungen, also warum nicht dann auch Maske wieder aufsetzen.“
Jutta Breitenstein
„Ich war erkältet und möchte das nicht weitergeben.“
Tobias Blum
„Auch wenn man erkältet ist, ist das gegenseitige Rücksichtnahme und einfach auch Anstand ein Stückweit, zumindest wenn man im Zug mit vielen Menschen unterwegs ist.“
Infekte sind heute Morgen ein Thema. Klar, es ist Erkältungszeit.
Wir steigen in die Regionalbahn nach Wiesbaden und sehen: Auch viele, die sich gesund und munter fühlen, greifen freiwillig zur Maske. Unser Eindruck: Etwas mehr als die Hälfte der Bahngäste haben den Mund-Nasen-Schutz noch nicht abgelegt.
Gabi Krissel
„Ich überlass es jedem selber. Ich persönlich finde es noch in Ordnung, wenn ich sie habe. Schon mal durch die Witterungsbedingungen, die wir haben.“
Hans Krissel
„Jetzt hier ist wenig Betrieb, da ist es nicht so schlimm. Aber im Berufsverkehr setze ich sie auf. Das ist mir sicherer.“
Alina Köhler
„Ich hab es noch nie gehabt und ich habe jetzt auch mittlerweile ein kleines Kind und ich habe auch einfach Gedanken, was ist, wenn er es auch kriegt. Wie verkraftet er das, so ein kleines Immunsystem? Ich bin noch ein bisschen vorsichtig.“
Sophie Zifftzer hatte gar nicht auf dem Schirm, dass sie ab heute keine Maske mehr braucht. Eine zu tragen, hat sie aber auch nicht gestört.
Sophie Zifftzer
„Ist halt gut, wenn man es mal vergisst, dass man jetzt nicht komplett eingeschränkt ist und nicht Bus fahren kann oder so.“
Nicht mehr an die Maske denken müssen, keine beschlagenen Brillengläser mehr, einfach Bahnfahren. Darüber sind heute viele Menschen auch erleichtert.
Dieter Thull
„Ich bin froh, dass die Maskenpflicht aufgehoben ist. Ich bin täglich mit Bus und Bahn unterwegs und das war doch eine große Belastung.“
Mathilda
„Also entweder oder. Entweder wir tragen Maske überall oder wir tragen keine.“
Jürgen Kurzhals
„Es ist alles okay. Ich bin glücklich, es reicht jetzt.“
Dieter Margan
„Ich habe sie immer aufgesetzt, wo es nötig war. Aber jetzt wo es vorbei ist, bin ich froh drum.“
Die letzte Bastion des Mund-Nasen-Schutzes sind jetzt Arztpraxen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Hier müssen Besucher noch bis zum 7. April FFP2-Masken tragen, für Mitarbeiter geht auch OP-Maske.
Im Nah-und Fernverkehr ist die Maske ab heute keine Pflicht mehr. Viele tragen sie trotzdem. Der heutige Tag – im Umgang mit dem Coronavirus bedeutet er einen weiteren Schritt in Richtung Eigenverantwortung.