Mais-Labyrinth mit Olympia-Motiv

Und jetzt brauchen wir noch einmal alle Ihre Sinne, damit wir auch gut wieder aus dem Mais Labyrinth in Groß-Umstadt rauskommen. Seit mittlerweile 26 Jahren überlegt sich Familie Münch jedes Jahr ein neues Motiv für ihr Maisfeld. Dieses Jahr müssen sich die Besucher einen Weg durch die olympischen Ringe und mehrere Athleten bahnen.

Hier entlang, oder doch eher hier? Mit einer Karte ausgerüstet geht’s ab in den Mais. Jetzt bloß nicht falsch abbiegen. Geht’s hier zum Fechter oder beginnt dort die Handballer-Figur? Innerhalb des Labyrinths ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Erst aus der Luft wird sichtbar, durch welches Bild sich die Besucher da eigentlich schlängeln.
Nicole Kappl, Besucherin: „Am schwersten sind die Ringe in der Mitte. Die anderen Sachen, man kann ganz gut erkennen, wenn dann so ein Arm weg geht oder so, dann kann man das sehen im Labyrinth, aber die Ringe, die haben auch Innen- und Außenringe, das ist sehr, sehr schwierig.“
Auf der rund 2,5 Kilometer langen Strecke durch das Labyrinth gilt es nicht nur, wieder den Ausgang, sondern auch alle acht Stempel-Stationen zu finden.
Ida Hoffmann, aus Eppertshausen: „Wir haben Freunde gefunden sozusagen und die haben uns dann durch geholfen und wir hätten sonst die 4 glaub ich nie gefunden.“
Edeltraud Hoffmann, aus Eppertshausen: „Es ist super cool gemacht, weil von allen Dingen an den Stempeln kann man erkennen, dass wir in einem Olympia-Labyrinth sind und was ich ganz toll finde, auch wenn man hier unsere Mitstreiter fragt, der olympische Gedanke zählt, wir helfen uns gegeneinander.“
Nicole Kappl, aus Langenselbold: „Es ist schon heißer als ich gedacht hab heute und es ist anstrengend, das ganze Labyrinth abzulaufen, aber wir 7 Stück haben wir gefunden und es fehlt nur einer. Deswegen glauben wir auch, den finden wir noch.“
Leni Kappl: „Am Anfang war es schon schwer, aber dann wussten wir es schnell wieder, als wir dann durchgelaufen sind. Und jetzt gehen wir erst mal eine Trinkpause machen und dann holen wir uns noch die 4.“
Früher hat Familie Münch, der das Feld gehört, die Wege und Motive noch per Hand in den bereits hoch gewachsenen Mais geschlagen. Rund zwei Wochen hat das gedauert. Heute entsteht das Motiv bereits beim Aussäen und zwar ganz automatisch mithilfe einer GPS-Software. Die übermittelt das gewünschte Motiv an die Technik im Traktor.
Uschi Münch: „Und das Mähwerk sät dann nach dieser Karte die einzelnen Maiskörner. Das heißt, da, wo etwas entstehen soll, da fällt ein Maiskorn raus und da wo nichts, wo der Weg bleiben soll oder eine Lücke für das Motiv, dann fällt kein Maiskorn raus und so wächst dann das Maisfeld auf.“
So dauert es gerade mal zwei Stunden, das Motiv auf das 40.000 Quadratmeter große Feld zu säen. Bis November bleibt das Olympia-Maisfeld noch, dann wird geerntet.