Mainzer mischen bei der Futsal-Bundesliga mit

Fußball wird häufig als Rasenschach beschrieben. Wer etwas mehr Action will, der könnte beim Futsal fündig werden. Ein ganz eigene Version von Hallenfußball. Ein eigener Sport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. So hat der Deutsche Fußball-Bund jetzt eine Futsal-Bundesliga ins Leben gerufen. Mit dabei auch ein Team aus Mainz.

Flinke Fußarbeit. Engster Raum. Futsal auf Bundesliga-Niveau.
Angefangen hat alles bescheiden. Fünf Mann, die am Samstagnachmittag nur ein bisschen kicken wollten. Mittlerweile ist das Projekt deutlich gewachsen.
Timo Ernst, Kapitän TSG 1846 Mainz-Bretzenheim
„Hin zu Bundesliga. Auswärtsfahrt nach Bielefeld. Ins Hotel. Mit Übernachtung. Mit 20 Leuten. Mit einem Staff, der hinten dran steht, der sich um Vorstandsarbeit kümmert, um Sponsoren-Arbeit kümmert.“
Im Jahr 2018 wird die Futsal-Abteilung in Mainz gegründet.
Ein Meilenstein: Bei der Deutschen Meisterschaft vor drei Monaten stürmten die Mainzer überraschend bis ins Halbfinale.
Timo Ernst, Kapitän TSG 1846 Mainz-Bretzenheim
„Wir haben individuell tolle Spieler, aber ich würde sagen, nicht die besten in Deutschland. Und uns war immer ganz klar: Bei uns geht es nur über das Kollektiv, +ber die Mentalität, über die Freundschaften und über den Mannschaftszusammenhalt, den wir haben.“
Und jetzt sind sie Gründungsmitglied der Bundesliga.
Zum Auftakt verloren die Mainzer. In Bielefeld setzte es eine 3:5-Niederlage.
Dennoch:
Timo Ernst, Kapitän TSG 1846 Mainz-Bretzenheim
„Gänsehaut pur. Für mich persönlich das Ziel für einen ganz ganz langen Weg. Und dass es jetzt endlich soweit ist, ist für uns ganz groß. Für die Stadt, denke ich, auch eine Riesenbereicherung.“
Erfolg macht sexy. Die Mainzer konnten den österreichischen Nationalspieler René Hook an den Rhein lotsen. Die Bundesliga sorgt für höchstes Spielniveau.
René Hook, TSG 1846 Mainz
„Im Großen und Ganzen sind die Top-Teams drin. Top-Spieler. Und deswegen hat man Top-Niveau jede Woche.“
Der größte Unterschied zum Rasen-Fußball: Der Ball. Er ist sprung-reduziert. So ist er auf dem Hallenboden besser zu kontrollieren.
René Hook, TSG 1846 Mainz
„Das Passen ist besser, man kriegt bessere Passstafetten hin. Und er ist schwerer, das muss man auch sagen und er ist kleiner, das ist für die Technik dann nochmal besser.“
Am kommenden Sonntag steigt das erste Heimspiel in der Mainzer Bundesliga-Geschichte. Das Futsal Abenteuer geht weiter.