LKW mit Elektroschrott brennt auf A 7

Ein brennender Lastwagen hat gestern auf der A7 in Osthessen für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Als der Fahrer bei Kirchheim den ersten Rauch entdeckt, kann er den LKW gerade noch auf den nächsten Parkplatz steuern.

Gemeinsam mit anderen LKW Fahrern gelingt es rechtzeitig, den Auflieger abzukoppeln. Minuten später steht der Anhänger – voll beladen mit Elektroschrott – in Flammen. Der LKW-Fahrer bleibt unversehrt. Als die Feuerwehr eintrifft, sind die Temperaturen bereits so hoch, dass der Auflieger in der Mitte auseinander bricht.
Die Einsatzkräfte haben zunächst Probleme mit der Löschwasserversorgung an der Autobahn. In großen Tanks muss das Wasser an die Einsatzstelle transportiert werden. Und auch die Ladung des Lasters verzögert die Löscharbeiten.
Hannes Eckardt, Feuerwehr Kirchheim
„Laut Aussage des Fahrers handelt es sich hier um eine Art Stückgut-Mischbeladung von Haushaltsgeräten, über Kleinmaterial, über Akkus. Dieses Fahrzeug hat wirklich alles geladen, was man sich an Elektroschrott vorstellen kann. Und durch – wahrscheinlich Explosionen von Akkus – kam es auch immer wieder zu lautem Knallen, wo wir unsere Einsatzkräfte leider – oder Gott sei Dank – nicht so nah an dem Fahrzeug hatten, dass sie immer einen sicheren Abstand hatten.“
Weil sich die 21 Tonnen Elektroschrott immer wieder entzünden muss schließlich ein Bagger anrücken und die zusammen geschmolzenen Klumpen auseinander ziehen. Der Einsatz dauert bis spät in die Nacht. Es entsteht ein Sachschaden von 45.000 Euro.