Leo Barreiro – 05er-Eigengewächs blüht auf

Im Mainzer Kader tummeln sich auffallend viele Spieler, die es aus der Mainzer Jugend zu den Profis geschafft haben. Auch Leandro Barreiro. Der heutige Luxemburger Nationalspieler kam als junger Teenager nach Mainz und hat in der vergangenen Saison seinen Durchbruch geschafft. Wir haben uns mal auf die Suche nach seinen Wurzeln gemacht.

Leandro Barreiro – von allen „Leo“ gerufen. In Mainz ist er zum Bundesliga-Spieler gereift. Angefangen hat er ganz früh.
Leandro „Leo“ Barreiro, Mittelfeld 1. FSV Mainz 05
„Ich erinnere mich an einen Strand, mit der Familie im Urlaub, da habe ich gegen den Ball getreten und von da an hatte ich die Lust und den Wunsch, Fußball zu spielen.“
Die Bundesliga sieht Leo als kleiner Junge im Fernsehen. Genauso wie sein Idol.
Leandro „Leo“ Barreiro, Mittelfeld 1. FSV Mainz 05
„Also, meine erste WM habe ich geguckt, war 2006, und da war ich ein voller
Ronaldo-Fan. Hab den halt sehr beobachtet, also gerne geguckt, die Nationalmannschaft Portugals. So allgemein den Fußball. Hat mich allgemein schon sehr mitgerissen.“
Von Mainz sind es zweieinhalb Stunden nach Luxemburg. Barreiros Heimatort „Erpeldingen“. Sein langjähriger Jugend-Trainer Romain Lucius erinnert sich. Leo zeigte früh sein Talent.
Romain Lucius, Jugend-Trainer von Leandro Barreiro
„Beim allerersten Training ist der Leo ganz einfach aufgefallen, weil er was mit dem Ball konnte. Er hat ja mit 3, 4 Jahren angefangen, ist hierhergekommen, angefangen und mit dem Ball hin und her, das hat keiner von den anderen gekonnt. Und er war immer ein Vorzeigekandidat, um anderen, was zu zeigen.“
An seine Zeit beim FC Erpeldingen, mit seinem Coach, hat Leo Barreiro nur positive Erinnerungen.
Leandro „Leo“ Barreiro, Mittelfeld 1. FSV Mainz 05
„Für mich ist er sehr viel mehr als nur ein einfacher Trainer. Eine wichtige Figur in meinem Leben, so wie eine Vaterrolle. Viel mit ihm erlebt, bin ihm sehr dankbar, für alles, was er für mich getan hat.“
Mit Ben, dem Sohn des Trainers, spielte Barriero zusammen in einem Team. Beide sind bis heute gute Freunde. Schon früher war Leo beim Fußballspielen nicht zu bremsen.
Ben Lucius, Freund von Leandro Barreiro
„Man konnte es versuchen, aber er war sehr emotional. Er ist ein sehr emotionaler Spieler und ich weiß noch, da war ein Spiel, da lagen wir 10:0 hinten und dann hat der zum Trainer gesagt, ist zu meinem Vater gegangen und hat gesagt: Ich geh ins Tor. Also, da konntest du sagen, was du wolltest, er war aber nicht frech. Er hat’s nur gut gemeint. Er wollte gewinnen, wollte immer den Ball haben, wollte immer spielen.“
Mittlerweile hat Leo Barreiro schon beeindruckende 31 Spiele für die Nationalmannschaft Luxemburgs bestritten. Dabei traf er auch auf sein Idol: Cristiano Ronaldo.
Das macht den ehemaligen Coach…
Romain Lucius, Jugend-Trainer von Leandro Barreiro
„Stolz, einen Spieler aus der Bundesliga zu kennen. Der aber mir hier jede zwei Monate einmal anruft, oder hier jede zwei Monate mal vorbeikommt.“
Und dann sogar den Nachwuchs in Erpeldingen trainiert. Leo liebt den Fußball.
Leandro „Leo“ Barreiro, Mittelfeld 1. FSV Mainz 05
„Halt von klein auf immer am Ball war, den Ball überall mitgenommen hab, immer nur an Fußball gedacht hab.“
Leo denkt auch an seine Ziele als Fußball-Profi. Die behält er aber für sich. Er will Taten sprechen lassen.