Kommentar von 17:30-Chefredakteur Richard Kremershof

Kommentar zur Europawahl von 17:30-Chefredakteur Richard Kremershof

Das Ergebnis der Europawahl hatte weniger mit Europa zu tun als vielmehr mit Deutschland selbst:
Denn es ist eine nahezu brutale Abrechnung mit der Politik der Ampel. In Scharen ziehen die Wähler zu den extremen Rändern, vor allem zur AfD, aber auch zu Sarah Wagenknecht.
Aber nicht, weil die Menschen selbst extreme Ansichten hätten – nein, die haben die allermeisten nicht.
Es ist die Vorherrschaft einer grünen Klimapolitik, gegen die sich die politische Stimmung massiv wendet. Weil sie den Menschen teure Wärmepumpen und E-Autos aufzwingt. Und weil die grüne Industriepolitik systematisch eine Branche nach der anderen abzuwickeln droht.
Und es ist eine völlig aus dem Ruder gelaufene Migrationspolitik.
Menschen sind nicht rassistisch, wenn sie sich gegen illegale und unkontrollierte Einwanderung wenden. Nein, sie wollen, dass der Staat dafür sorgt, dass Recht und Gesetz gelten und die Sicherheit der Bevölkerung wieder an erster Stelle steht.
Heißt: wer eine noch stärkere AfD verhindern will, der muss dieser Partei endlich die Themen, die sie groß machen, aus der Hand nehmen.  Sonst gibt es schon nach der nächsten Bundestagswahl ein böses Erwachen!