Kids an die Knolle

Die Pfalz ist – neben dem Weinbau – auch für Ihre Kartoffeln berühmt. Die „Pfälzer Grumbeere“. Doch wie wachsen Kartoffeln eigentlich, was brauchen sie und wie kommen sie letztendlich zu uns auf den Teller? Das können Kinder beim Projekt „Kids an die Knolle“ herausfinden.

„Kids an die Knolle!“
Gesagt, getan. Schön in Reih und Glied setzen die Kinder der Grundschule Maikammer die Kartoffeln ins Hochbeet ihres Schulgartens.
Marie, 9 Jahre alt
„Man muss eine Rille erst mal machen und dann legt man die Kartoffeln tief rein. Dann macht man die Rille zu und gießt sie.“
Etwa eine Hand tief sollte die Rille sein. Worauf die 3. – und 4.-Klässler sonst noch achten müssen, erklärt Kartoffelbauer Hartmut Magin. Die Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ veranstaltet das Projekt „Kids an die Knolle“. Rund 200 Grund- und Sekundarschulen machen dieses Jahr mit.
Hartmut Magin, Vorstand „Pfälzer Grumbeere“
„Also wir Bauern sind immer dran interessiert, dass auch Bürger sehen, wie das Lebensmittel produziert wird, vor allem die Kartoffeln in unserem Fall, weil man damit dann auch jetzt bei Kindern zum Beispiel sehen wir immer den Aspekt sehr gut, was man von klein an lernt, vergisst man eigentlich nicht. Und Kinder sollen auch begreifen lernen, sollen die Natur verstehen, sollen auch die Produktion lernen.“
Vom Auspflanzen über die Pflege und anschließende Ernte bis zur Verarbeitung in der Küche, das alles lernen die Kinder hier – praktisch am Beet und auch theoretisch im Klassenzimmer. Die Lernmaterialien stellt die Kartoffel-Erzeugergemeinschaft zur Verfügung. Die heutige Theorie-Lektion: Woher kommt der Name „Grumbeere“?
Philipp, 10 Jahre alt
„Weil vom Columbus sie nach Deutschland kam und weil das aussah wie eine Birne, manche, und dann hat man gesagt das ist die Grund-Birne und die Pfälzer haben dann halt anstatt Grund-Birne Grumbeere gesagt.“
Der erste Schritt zur schuleigenen Grumbeer-Ernte ist schon mal geschafft. Und Ideen für die anschließende Verarbeitung gibt es auch schon reichlich.