In Lipporn entsteht ein neuer Solarpark
Im Rhein-Lahn-Kreis entsteht bei Lipporn momentan ein 10 Hektar großer Solarpark. Ab dem kommendem Jahr sollen dessen Einnahmen in die Kassen der Kommunen vor Ort fließen. Geld, das dringend gebraucht wird. Heute Vormittag hat sich die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin die Großbaustelle angeschaut.
Die Sonne zeigt sich hier im Rhein-Lahn-Kreis relativ oft, das ist statistisch belegt und deshalb entsteht hier auch ein riesiger Solarpark, zirka so groß wie 19 Fußballfelder. Noch Wiesenlandschaft, bald Energielieferant für Strom, den jährlich rund 3.500 Familien verbrauchen. Das Besondere hier in Lipporn: Kommunen, die Verbandsgemeinde und ganz normale Bürger sind durch eine Energiegenossenschaft am Bau und an den späteren Einnahmen beteiligt.
Thomas Schwab, Gründungsmitglied EGOM
„Man kann Mitglied werden mit drei Anteilen für 100 Euro und dann ist man dabei. Genau. Es gibt jetzt stand heute zirka 205 Mitglieder.“Nina Berghäuser (parteilos), Ortsbürgermeisterin Lipporn
„Und da kann jeder Mitglied werden, also wir von der Ortsgemeinde sind Mitglied, Verbandsgemeinde, Kreisverwaltung, aber auch jeder Private.“
Rund 8 Millionen Euro kostet das Solarprojekt bei Lipporn. Gebaut und geplant wird es von einem Betreiber für Erneuerbare Energien aus der Umgebung. Neben 20.000 Solarmodulen soll es auch Blühstreifen geben und damit Lebensraum für Insekten und Vögel. Für die rheinland-pfälzische Energieministerin: ein Projekt der Zukunft.
Katrin Eder (B`90/Die Grünen), Energieministerin Rheinland-Pfalz
„Diese Anlage ist einfach ein wunderbares Beispiel dafür, wie unterschiedliche Dinge zusammengeführt werden können. Regionale Energiewende, die Fläche erfährt eine Extensivierung, das heißt, sie wird nicht mehr gedüngt, um die Module findet eine Schafbeweidung statt. Das heißt, ein Gewinn für die Artenvielfalt. Es ist eine Bürgerenergiegenossenschaft beteiligt, das heißt, die Bürgerinnen und Bürger vor Ort haben auch was davon.“