Heftiger Lkw-Unfall bei Hanau
Es ist ein echtes Horrorszenario. Sie müssen gerade anhalten, weil der Verkehr sich staut. Im Rückspiegel sehen Sie, wie ein viel zu schneller LKW heranrast und nicht mehr ausweichen kann. Passiert ist das gestern Abend am Hanauer Kreuz.
Das LKW-Führerhaus – abgerissen und zur Seite geschoben. Dass der Fahrer hier mit nur leichten Verletzungen noch selbst aussteigen kann, grenzt an ein Wunder.
In der Dunkelheit staut sich der Verkehr am Hanauer Kreuz, auf der rechten Spur kommen die Laster langsam zum Stehen.
Gregor Andresen, LKW-Fahrer
„Und dann habe ich halt noch mal in den Rückspiegel geguckt, und habe gesehen, dass hinten halt einer zu schnell kam. Da habe ich gedacht: Mein Gott, was ist nun los? Motor lief alles noch, also bin ich einmal schnell auf die Mittelspur gelenkt, er hinten auch, aber wir haben es beide nicht mehr geschafft. So bin ich auf den vorderen rauf gedrückt worden und der hintere hat meinen kompletten Trailer zerschossen.“
Der Unfallverursacher wird zur Untersuchung ins Krankenhaus eingeliefert, die beiden anderen beteiligten LKW-Fahrer kommen mit dem Schrecken davon. Die Bergungsmaßnahmen gestalten sich wegen des abgerissenen Führerhauses schwierig. Ein Autokran kommt zum Einsatz und muss die großen Wrackteile voneinander trennen. Unfälle wie dieser – der Alptraum aller Berufskraftfahrer.
Gregor Andresen, Berufskraftfahrer
„Kleinere Auffahrunfälle erlebt man immer wieder. Man hört immer von solchen Horrorunfällen. Zum Glück ist heute nicht mehr passiert. Wenn man hört, dass da die LKWs teilweise ausbrennen oder vorne eingeklemmte Fahrer – das ist ein Horror, das will kein Berufskraftfahrer haben.“