Freie Wähler beschließen Landesliste

Seit fast zwei Jahren sind die Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag vertreten, bilden mit sechs Abgeordneten eine Oppositionsfraktion. Jetzt will sich die Partei weiter etablieren und Rheinland-Pfalz auch im Europaparlament vertreten, das nächstes Jahr neu gewählt wird. Dafür haben die Freien Wähler am Wochenende eine Landesliste beschlossen und ihren Fraktionsvorsitzenden Joachim Streit zum Spitzenkandidaten für Europa gekürt.

Und sein Ergebnis kann sich sehen lassen. Joachim Streit steht am Ende auf 115 der 122 Stimmzettel.
„Unser bester Mann für Europa, Joachim Streit!“
Keine zwei Jahre ist es her, dass Joachim Streit mit seiner Partei in den rheinland-pfälzischen Landtag eingezogen ist. Schon jetzt keine Lust mehr auf Landespolitik?
Joachim Streit, Freie Wähler, rheinland-pfälzischer Spitzenkandidat Europawahl
„Das ist überhaupt nicht der Grund. Was wir geschafft haben, ist das politische Start-Up Freie Wähler ans Laufen zu bekommen, die Fraktion ist stabil und nächste Wahlen stehen an.“
Und die besten Chancen, den Freien Wählern Rheinland-Pfalz nun auch einen Platz im Europaparlament zu sichern, sieht der Landesvorstand bei Joachim Streit.
Stephan Wefelscheid, Freie Wähler, Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz
„Denn ich glaube, meine Damen und Herren, es ist allerhöchste Zeit, dass diesen verrückten Leuten dort in Brüssel Einhalt geboten wird, dass die Erdung der Basis erfolgt und dass der kommunale Sachverstand und die Überlegung, wie sich das in der Praxis auswirkt, dort Einzug erhält.“
Joachim Streit war viele Jahre Kommunalpolitiker. Zwölf Jahre war er Bürgermeister von Bitburg und dann noch mal zwölf Jahre Landrat des Kreises Bitburg-Prüm. Einer Region in unmittelbarer Nachbarschaft zu Luxemburg, Belgien und Frankreich.
Joachim Streit, Freie Wähler, rheinland-pfälzischer Spitzenkandidat Europawahl
„Ich kann mich noch daran erinnern, als Grenzbäume standen und wir froh waren, dass Zöllner nicht mehr unsere Ausweise kontrollierten. Und das, was Normalität geworden ist, müssen wir heute an anderer Stelle verteidigen. Die EU ist wichtig und sie wirkt bis ins kleinste Dorf.“
Eine gemeinsame Energiepolitik in Brüssel ist Joachim Streit ebenso wichtig wie eine Flüchtlingspolitik, die darauf zielt, die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen. Zudem müssten mehr Arzneimittel in Europa produziert werden, um nicht abhängig von China und Indien zu sein.
Nicht aus Rheinland-Pfalz über Brüssel schimpfen, sondern vor Ort mitgestalten. Das ist das Ziel von Joachim Streit, rheinland-pfälzischer Spitzenkandidat fürs Europaparlament.