Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet

Gerade eben gingen auf dem Römerberg die Lichter an. Und Weihnachtsbaum „Manni“ strahlt in festlichem Glanz.

Eva Dieterle, Moderatorin: Bis zum 22. Dezember heißt es jetzt: schlemmen, Weihnachtseinkäufe erledigen, und vielleicht ja auch den einen oder anderen Glühwein trinken. Auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt steht jetzt mein Kollegen Michael Heide. Michael, ist denn schon weihnachtliche Stimmung zu spüren?
Michael Heide, Reporter: Ja, Eva, ich geb ehrlich zu, also Mitte / Ende November ist bei mir die Stimmung meistens noch nicht so richtig weihnachtlich. Aber der Markt ist eröffnet, die Lampen am Baum brennen – kann also nur besser werden. Ja, und es ist ja auch schon ordentlich was los, muss man ja auch sagen, dafür, dass es gerade erst losgeht. Und ich werde jetzt einfach deine Frage noch mal weitergeben. Und zwar komme ich mal hier rüber. Hallo? Wie ist die Stimmung für euch?
Besucherin: Ja, sehr gut. Alkoholpegel steigt und die Weihnachtsstimmung auch.
Besucherin: Uns geht’s toll, der Glühwein schmeckt gut.
Heide: Vielleicht sollten wir in ungefähr zwei, drei Stunden noch mal fragen, dann ist die Stimmung sogar noch besser. Was ich allerdings nicht empfehlen würde, ist, hier an allen Buden einen Glühwein zu trinken. Denn in diesem Jahr gibt es rund 200 davon hier auf dem Römerberg und drüben auf dem Paulsplatz und dann auch noch rund um die Hauptwache an der Zeil.
Nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 und der abgespeckten Version 2021 mit Hygienekonzept ist es in diesem Jahr so, dass wieder 2 Millionen Besucher erwartet werden, also doppelt so viel wie letztes Jahr. Und da ist auch die Stimmung eigentlich schon sozusagen angesagt. Und was noch anders ist in diesem Jahr: Es muss ja überall Strom gespart werden. Deshalb sind die Buden in diesem Jahr nicht ganz so hell wie sonst.
Ja, und wer genau hinschaut, der sieht auch: Der Weihnachtsbaum, der Manni, der ist ungefähr halb so stark beleuchtet wie normalerweise. Also da wird gespart und man muss noch dazu sagen, er wird auch nur von 18 bis 22 Uhr angeschaltet. Also Sparflamme so ein bisschen. Und für alle Glühweintrinkerinnen und -trinker ganz ganz wichtig: Die Toiletten sind in diesem Jahr nicht beheizt.
Na ja, gut, aber kleiner Wermutstropfen ist dann doch noch da: Wer hier an den Buden was kaufen will, der muss sich darauf einstellen, dass es in diesem Jahr etwas längere Schlangen und Wartezeiten gibt, denn “Personalmangel” ist das Stichwort. Es fehlt hier auch auf dem Weihnachtsmarkt an Personal. Etwa jede fünfte Stelle bleibt in diesem Jahr unbesetzt. Aber dafür gibt es auch noch eine sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gute Nachricht: Alles wird teurer, nur die Preise auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, die bleiben stabil. Denn der Glühwein kostet ungefähr so 4 € und damit genauso viel wie in den vergangenen Jahren. Und damit zurück zur Eva ins warme Studio nach Mainz.