Flößerei soll Weltkulturerbe werden

Schönes Wetter gab es heute auch am Rhein. Dort ist übrigens seit letztem Freitag ein Floß unterwegs. Mit ihrem selbstgebauten Floß schippern die Schiltacher Flößer von Rastatt bis nach Leverkusen. Und legen so 360 Kilometer zurück. Unterwegs halten sie auch in Rheinland-Pfalz und Hessen. So wie heute in Koblenz. Mit der Aktion wollen die Flößer den internationalen Antrag auf Anerkennung der Flößerei als immaterielles Kulturerbe der Menschheit unterstützen.

Thomas Kipp, Floßmeister Schiltacher Flößer e.V.:
„Da geht’s drum, das Wissen und die Praktiken um die Flößerei zu erhalten und vor allem auch an die nächsten Generationen weiterzugeben. Dieses Floßprojekt ist hier ein sehr gutes Beispiel. Weil man hier sehr viel Handwerkliches beitragen muss. Zum einen. Und zum anderen ist die Flößerei, also der Holztransport auf dem Rhein, ja über Jahrhunderte nachgewiesen.“
Ja, und war einst sogar von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Auch für die Entwicklung der Städte entlang des Rheins. Ende diesen Jahres will die Pariser UNESCO-Kommission über den Welterbe-Antrag entscheiden. Wenn alles nach Plan läuft, erreichen die Schiltacher Flößer ihr Ziel in der Nähe von Leverkusen diesen Freitag.