Feldbrand bei Fulda

Hitze und Trockenheit seit Wochen: Schon oft haben wir in den letzten Tagen über die Brandgefahr berichtet. Jetzt ist es passiert. Gestern kam es zu einem Großbrand im hessischen Burghaun. Dabei brannte ein ganzer Acker ab. Die umliegenden Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot vor Ort und bekämpften das Feuer bis in die Abendstunden.

 

Über 200.000 Quadratmeter Ackerfläche stehen in Flammen als die Feuerwehr eintrifft. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich noch Erntemaschinen auf dem Feld. Sie versuchen so viel Gerste vor den Flammen zu retten wie möglich. Trotzdem werden am Ende 4 Hektar Getreide zerstört. Über 90 Feuerwehrleute kämpfen gegen die Rauchschwaden an, die schon aus einigen Kilometern Entfernung zu sehen sind. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig.
Tobias Giesick, Feuerwehr Burghaun: „Die Lage war extrem dynamisch weil der Wind sich mehrfach gedreht hat. Es war dann soweit dass wir sogar Fahrzeuge wieder von den Schläuchen abkoppeln mussten und die Stellung verlassen. Das heißt wir haben auch Schläuche verloren.“
Die Brandursache ist bisher noch nicht vollständig ermittelt. Die Polizei geht von einer Selbstentzündung des extrem trockenen Getreides aus. Ein Fremdverschulden – zum Beispiel durch die Erntemaschinen – wird hingegen ausgeschlossen. Durch verbranntes Stroh und Gerste entsteht ein Gesamtschaden von rund 45.000 Euro. Ein Übergreifen des Brandes auf einen angrenzenden Nadelwald kann verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten können erst nach mehreren Stunden abgeschlossen werden.