Explosion in Frankfurter Heizkraftwerk

Ein Riesenknall weckte heute Nacht viele Anwohner im Frankfurter Gutleutviertel. Der Grund: eine geplatzte Dampfleitung in einem Heizkraftwerk des Energie-Versorgers Mainova. Die Wärmeversorgung war daraufhin in Teilen der Innenstadt für einige Stunden unterbrochen.

Heute Nacht um kurz vor ein Uhr. Im Mainova-Heizkraftwerk wird durch ein Leck an einer Wasserdampfleitung plötzlich Druck freigesetzt. Dies führt zu einem lauten Knall. Der Druck ist so stark, dass Teile der Außenfassade des Gebäudes beschädigt werden. Trümmer fliegen durch die Luft, Teile landen vor dem Kraftwerk, andere Teile fliegen bis auf die nahen Bahngleise. Die Bahn stellt den Zugverkehr vorübergehend ein.
Anwohner melden sich bei der Feuerwehr und berichten von einem möglichen Brand in dem Kraftwerk. Doch vor Ort ist für die Einsatzkräfte schnell klar: Es brannte nicht. Bei den aufsteigenden Wolken handelte es sich um Wasserdampf.
Auch heute Mittag ist das Loch in der Fassade deutlich zu erkennen. Die beschädigte Dampfleitung sorgte dafür, dass in Teilen der Innenstadt die Wärmeversorgung unterbrochen war. Laut Angaben des Energieversorgers Mainova konnte sie aber ab ca. 6:30 Uhr über andere Heizkraftwerke wieder hergestellt werden.
Verletzt wurde bei dem Unglück niemand, zur Höhe des Sachschadens können zurzeit noch keine Angaben gemacht werden.