Euro-Skulptur bleibt erhalten

Das blaue Euro-Symbol bleibt Frankfurt erhalten – zur großen Erleichterung des Vereins Frankfurter Kultur Komitee. Als Eigentümer fehlte es dem Verein seit einigen Jahren an Geld für die Instandhaltung und Sanierung des Wahrzeichens. Aber jetzt ist dessen Erhalt gesichert. Zumindest für die kommenden Jahre.

Das Euro-Symbol auf dem Willy-Brandt-Platz in Frankfurt ist gerettet. Der neue Hauptsponsor, ein Finanz-Start-up mit Sitz in der Mainmetropole, übernimmt für fünf Jahre die jährlichen Kosten von 200.000 Euro.
Jörg Hansen, Geschäftsführer CAIZ Development GmbH:
„Für uns natürlich eine Herzenssache. Als wir das gehört haben, dachten wir sofort: Das müssen wir machen! Jeder kommt hierher. Wir haben viele Freunde aus dem Ausland, die zuerst zum Euro-Symbol kommen, wenn sie die Stadt besuchen. Und dort unser Zeichen, unser Logo zu haben, ist natürlich einmalig.“
Einige Jahre stand es unter keinem guten Stern, das 14 Meter hohe Euro-Zeichen. Das Problem: Mit Beginn der Coronapandemie sprangen gleich mehrere Sponsoren ab, zudem wurde das blaue Euro-Zeichen immer häufiger beschädigt. Der finanzielle Aufwand wurde für den gemeinnützigen Verein Frankfurter Kultur Komitee so groß, dass die Versteigerung drohte. Manfred Pohl, Gründer des Vereins, kann nicht verstehen warum sich die Stadt Frankfurt nicht stärker für den Erhalt des Euro-Symbols eingesetzt hat.
Manfred Pohl, Gründer Frankfurter Kultur Komitee e.V.
„Für die Stadt Frankfurt ist es das Haupt-Identitätsmerkmal. Es symbolisiert Frankfurt als City of the Euro. Und das müsste eigentlich von den Frankfurter Bürgern, aber auch von der Stadt honoriert werden.“
Für Touristen ist das 50 Tonnen schwere Leuchtobjekt eines der begehrtesten Fotomotive in ganz Frankfurt. Pohl hofft, dass auch die Frankfurter das Zeichen als Symbol Europas in ihre Herzen schließen.
Dass es der Finanzmetropole erhalten bleibt, freut auch den Künstler Ottmar Hörl, der die Skulptur 2001 errichtete. Bis heute ist es sein bekanntestes Werk.
Ottmar Hörl, Künstler aus Groß-Gerau
„Ich habe auf der ganzen Welt gearbeitet, aber überall wo ich hinkomme, egal wo, wenn die Leute mich fragen: ‚Was machst du eigentlich?‘ und ich sage: ‚Ich habe das Euro-Zeichen in Frankfurt gemacht“ – das kennt jeder! Egal ob ich nach New York komme oder Südkorea. Vollkommen egal. Die Leute, das kennen sie!“
Und unter diesen zwölf Sternen sollen künftig über das Jahr verteilt verschiedene Events stattfinden. Egal ob Weihnachten, Euro-Jubiläum oder Christoper Street Day – das Euro-Symbol ist dabei, als Zeichen der Euro-Kultur in Frankfurt.