Erholt sich die Wirtschaft in Hessen?

Kaum ist die neue Bundesregierung im Amt, hagelt es auch schon Kritik. So machte der Vorsitzende von Hessenmetall, Wolf Matthias Mang, heute in Frankfurt deutlich, dass er mit den Vereinbarungen von SPD, Grünen und FDP zur Rentenpolitik nicht einverstanden ist.

Wolf-Matthias Mang, Vorsitzender Hessenmetall
„Was ich mir im Rahmen der Generationsgerechtigkeit gewünscht hätte, wäre, dass die Regierung den Mut aufbringt, das generationsgerecht zu gestalten. Wir sollten die Lasten der heutigen Rentner nicht auf die zukünftige Generation verschieben. Was wir jetzt erleben, ist, dass wir das Rentenalter fix gesetzt haben. Das bedeutet, dass immer mehr Steuergeld in die Renten hineinfließen und dieses Steuergeld, was dort gebraucht wird, das fehlt uns für zukunftssichere Investitionen des Staates. Für die Infrastruktur – und damit meine ich Schiene, Straße, aber auch die Digitalisierung.“
Gleichzeitig teilte Mang mit, dass die hessiche Metall- und Elektroindustrie optimistisch ins neue Jahr gehe. In einer aktuellen Umfrage hätten 48% der Betriebe ihre wirtschaftliche Situation als gut bezeichnet und nur 18% als schlecht. Trotz Corona-Krise und gestörter Lieferketten erwarteten nur 9% der Betriebe, dass sich die Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten weiter verschlechtern werde.