Emotionaler Abschied: FCK-Legende Horst Eckel wird in Vogelbach beerdigt

Am vergangenen Freitag erreichte Fußball-Deutschland die traurige Nachricht: Horst Eckel ist tot. Der Fußball-Weltmeister von 1954 wurde 89 Jahre alt. Er war das jüngste Mitglied der DFB-Elf, die gegen Ungarn das Wunder von Bern vollbrachte – und damit Geschichte schrieb. Eckel wurde mit seinem 1. FC Kaiserslautern zweimal Deutscher Meister und wurde Ehren-Spielführer der Roten Teufel. Heute Nachmittag wurde Horst Eckel in seinem Heimatort Vogelbach in der Pfalz beerdigt.

Horst Eckel, der Held von Bern, ist von uns gegangen.
Die Trauerfeier findet in kleinem Kreis statt.
Otto Rehhagel, FCK Meister-Trainer 1998
„Wir kennen uns aus meiner Zeit und aus seiner Zeit, ich war ja hier von 66-71 Spieler, und jetzt hat eben der Horst seinen Lebensweg beendet und ich bin sicher, die Engel werden ihn auf Händen tragen.“
Die FCK-Familie trauert. Mehrere Hundert Fans sind gekommen, um Horst Eckel zu verabschieden, eine der großen Vereinsikonen.
In Vogelbach geboren, spielte Eckel zehn Jahre für seinen FCK, zusammen mit Fritz Walter und dessen Bruder Ottmar Walter. Die drei verband eine lebenslange Freundschaft.
Mit dem Wunder von Bern haben sie sich ein Denkmal gesetzt.
Eckel war Pfälzer durch und durch. Bis zuletzt besuchte er die Heimspiele auf dem Betzenberg und fieberte mit.
Ehemalige Weggefährten erweisen ihm heute die letzte Ehre.
Olaf Marschall, 1998 Meister mit dem FCK
„Mit ihm konntest du dich immer über alles unterhalten, besonders über Fußball. Und du konntest auch gegenteilige Argumente haben, und dass du mit ihm diskutieren konntest und er immer nett und angenehm geblieben ist.“
Es gibt prominente Trauergäste. Darunter auch Andreas Brehme, langjähriger FCK-Spieler und Weltmeister von 1990.
Andreas Brehme, Fußball-Weltmeister 1990
„Man war auch immer mal zusammen, wo man essen war, und das war schon immer ein tolles Ereignis, dass ich den Horst kennenlernen durfte.“
Hans-Peter Briegel, Spieler 1.FC Kaiserslautern 1975-84
„Er hat viel für Deutschland getan. Er hat viel die Pfalz getan, hat viel für Kaiserslautern getan. ’54 Weltmeister zu werden, nach dem Zweiten Weltkrieg, als Deutschland nicht gerade das selbstbewussteste Deutschland war. Und das hat natürlich vielen Menschen einen riesen Schub gegeben und er war dabei mit beteiligt.“
Eckel hinterlässt seine Frau, zwei Kinder und zwei Enkelkinder.
Fußball-Deutschland verneigt sich vor dem Helden von Bern. Der Ehren-Spielführer der Roten Teufel spielt jetzt im Himmel weiter.