Eintracht-Frauen starten in die Bundesligasaison

Morgen startet die Fußball-Bundesliga in die neue Saison. Die Frauen-Bundesliga. Mit einem absoluten Kracherspiel geht es los: Eintracht Frankfurt gegen Bayern München. Und zwar vor großer Kulisse im Deutsche Bank Park. Freitagabend, Flutlicht – Fußballherz, was willst du mehr?

Die Arena ist bereit. Morgen Abend laufen hier die Adler-Trägerinnen ein.
Gegner: der große FC Bayern, aktueller Vize-Meister. Ein Team gespickt mit Nationalspielerinnen.
Für SGE-Kapitänin Tanja Pawollek ein großer Moment.
Tanja Pawollek, Kapitänin Eintracht Frankfurt
„Da kriege ich Gänsehaut. Das ist das Spiel, was sich jede Spielerin wünscht. Es werden auch viele Fans kommen, nehme ich an. Es ist das Spiel, worauf man hinarbeitet in seiner Karriere.“
Es wird ein historischer Abend mit einem neuen Bundesliga-Zuschauer-Rekord. Bisher liegt der Rekord bei rund 12.000. Vieles deutet darauf hin, dass diese Zahl weit übertroffen wird.
Tanja Pawollek, Kapitänin Eintracht Frankfurt
„Das macht uns natürlich stolz, hier in Frankfurt den Rekord brechen zu können. Das hoffen wir natürlich, das pusht uns auch noch mehr. Ich glaube, dass die Fans uns tragen werden.“
Ein Grund für das große Zuschauerinteresse: die Europameisterschaft im Juli. Das sympathische Auftreten des DFB-Teams sorgte für eine große Euphorie.
Seitdem laufen wieder heiße Diskussionen um die Förderung des Frauen-Fußballs.
Eintracht-Coach Niko Arnautis fordert: Die Strukturen müssen verbessert werden.
Niko Arnautis, Trainer Eintracht Frankfurt
„Damit meine ich, dass einfach DFB und Vereine gemeinsam Strukturen, Rahmenbedingungen schaffen, dass die Spielerinnen mit professionellen Bedingungen trainieren können, dass sie sich konzentrieren können auf ihren Sport.“
Letzte Saison landete die Eintracht auf dem dritten Platz, direkt hinterm Spitzenduo Wolfsburg und Bayern München.
Häufig ist in der Frauen-Bundesliga die Rede von einer großen Kluft zwischen den Top-Teams und den Kleinen der Liga.
Diese Analyse unterschreibt Eintracht-Coach Arnautis nicht.
Niko Arnautis, Trainer Eintracht Frankfurt
„Ich glaube aber, dass es schon eine große Entwicklung ist in den letzten Jahren, dass viele Teams die großen Teams auch ärgern können. Das gab es in der Vergangenheit in der Form weniger.“
Mit Niko Arnautis hat die Eintracht den dienstältesten Trainer der Bundesliga. Dazu hat sich das Team kaum verändert, ist zusammengeblieben.
Tanja Pawollek, Kapitänin Eintracht Frankfurt
„Das ist genau der Pluspunkt, den wir haben. Wir haben wenige Abgänge, wenige Zugänge. Ich glaube, wir sind als Konstrukt schon viele Jahre zusammen und wir brauchen uns gar nicht kennenlernen. Wir kennen uns schon gut.“
Es ist alles angerichtet für die große Bühne, wenn die Bayern nach Frankfurt komme und die Adler-Trägerinnen hier vor gut gefüllten Rängen auflaufen.