Eintracht Frankfurt vor dem Europa League-Spiel gegen Ferencvaros Budapest

Lange ging es hin und her und war das Winter-Wechselthema. Seit heute ist es offiziell. Nach eineinhalb Jahren und 67 Spielen mit dem Adler auf der Brust verlässt Omar Marmoush Eintracht Frankfurt und schließt sich dem englischen Meister Manchester City an. Ohne den Ägypter heißt es deshalb heute Abend für Eintracht Frankfurt zum ersten Mal im neuen Jahr – „Europa League“. Am 7. Spieltag der Gruppenphase empfängt die Eintracht zuhause den ungarischen Rekordmeister Budapest. Nach der bereits erreichten Qualifikation für die K.O.-Runde liegt das nächste Ziel auf der Hand: Der direkte Einzug ins Achtelfinale.

Egal ob seine Mannschaft oder den Ball – Trainer Dino Toppmöller hat derzeit alles unter Kontrolle. Mit drei Bundesliga-Siegen in das neue Jahr gestartet, geht Eintracht Frankfurt mit Rückenwind in das Heimspiel gegen Budapest.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Die Aufgabe ist ja klar. Wir wollen unbedingt morgen hier zuhause gewinnen. Wollen morgen einen Riesenschritt machen. Vielleicht schon den entscheidenden Schritt Richtung Achtelfinale. Wir haben hier morgen die Möglichkeit mit einem tollen Publikum im Rücken hier eine tolle europäische Nacht zu feiern. Und da wollen wir alles dafür tun.“
Zu unterschätzen sei der Gegner aus Ungarn, der in der Europa League bisher drei Siege einfahren konnte, aber dennoch nicht – so Toppmöller. Der Trainer selbst steht heute Abend nicht an der Seitenlinie, da er nach seiner Roten Karte beim Spiel gegen Lyon für ein Spiel gesperrt wurde. Dafür hat der Coach derzeit aber auch jede Menge Spieler, die auf dem Platz Verantwortung übernehmen. So wie er – Abwehrspieler Artur Theate. Seit Sommer vom französischen Club Stade Rennes ausgeliehen, hat er sich bei der Eintracht schnell zum Stammspieler entwickelt.
Arthur Theate, Abwehrspieler Eintracht Frankfurt
„Ich bin sehr glücklich. Meine Eingewöhnung ging schnell und echt gut. Der Trainer, meine Mitspieler haben mich super aufgenommen. Denn klar – es ist nicht immer einfach, wenn man das Land und die Liga wechselt. Und wegen meiner Zukunft – ich denke, ich werde hier – so hoffe ich – viel länger bleiben als nur ein Jahr.“
Über diese Worte des Belgiers dürften sich viele Eintracht-Anhänger freuen. Während die Defensive steht, hinterlässt der Abgang von Top-Stürmer Omar Marmoush offensiv eine Lücke. Dennoch freuen sich Theate und Toppmöller für den Agypter und dessen Wechsel zum englischen Premier League Club Manchester City.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Ja, es ist auch trotzdem was Schönes. Natürlich hättest du den Spieler gerne behalten, aber wenn man dann sieht, was jetzt mit ihm passiert, in welche Richtung das geht, dann freut es einen natürlich sehr. Trotzdem ist da auch ein weinendes Auge dabei, klar.“
Arthur Theate, Abwehrspieler Eintracht Frankfurt
„Das ist wahrscheinlich die Chance seines Lebens, es nach so viel Aufwand und Einsatz zu einem solchen Verein zu schaffen. Die Mannschaft stand für ihn immer an erster Stelle. Ich wünsche ihm nur das Beste, weil er es wirklich verdient hat.“
Nach dem Abgang von Marmoush rückt er in der Offensive nochmal deutlich mehr in den Fokus: Der Franzose Hugo Ekitiké, zusammen mit Ansgar Knauff, dessen Formkurve derzeit deutlich nach oben zeigt.
Anstoß im Deutsche Bank Park in Frankfurt ist heute Abend pünktlich um 21:00 Uhr. Die Eintracht: klarer Favorit! Daher auch das klare Ziel der Adlerträger: den ungarischen Rekordmeister mit einer Niederlage und 0 Punkten wieder nach Hause schicken.