Digitalministerin zieht Bilanz zum Mobilfunkpakt für Rheinland-Pfalz
Sie stehen irgendwo im nirgendwo und haben mal wieder kein Handynetz. In Rheinland-Pfalz soll das jetzt der Vergangenheit angehören. Vor fast zwei Jahren hat das Digitalministerium den Mobilfunkpakt auf den Weg gebracht. Der soll für ein flächendeckendes Netz sorgen. Wenn bei Ihnen noch ein Funkloch ist, gibts jetzt Hoffnung!
Auf dem Land mal eben schnell ein Telefonat führen. Doch der Empfang macht einem einen Strich durch die Rechnung. Damit soll jetzt Schluss sein. Die Mobilfunkabdeckung in Rheinland-Pfalz weist kaum noch weiße Flecken aus – also Orte an denen man keinen Empfang hat. Das geht aus den Mobilfunkmessungen hervor, die vom Ministerium für Digitalisierung in Auftrag gegeben wurden.
Dörte Schall (SPD), Digitalministerin Rheinland-Pfalz
„Was wir festgestellt haben, dass es sehr viele ganz kleine Strecken gibt, wo wirklich 100 Meter sind, wo man auf einmal kein Netz hat, und das ist auch besonders schwierig in der Ausbauplanung. Weiße Flecken haben wir sehr wenig, auch gerade auf den Strecken, wo die Leute dachten, es wären mehr weiße Flecken da. Wir haben festgestellt – was ich jedenfalls auch persönlich bei mir festgestellt habe – dass man sich manchmal erinnert, dass an der Stelle kein guter Empfang ist und inzwischen ist der aber gut.“
Für stabiles und schnelles Netz bis in den ländlichen Raum haben Netzbetreiber seit Einführung des Mobilfunkpaktes über 760 Mobilfunkmasten aufgestellt. Ursprünglich vereinbart waren allerdings 850 Masten. Bedeutet: Nicht alle Ziele aus dem Mobilfunkpakt wurden erreicht.
Benedikt Mittmann, Deutsche Telekom
„Rheinland-Pfalz ist eines der am anspruchvollsten zu versorgenen Bundesländer. Durch die anspruchsvolle Topografie , die engen Täler an der Ahr oder an der Mosel. Die sind für die Ausbreitungswellen für den Mobilfunk sehr schwierig zu versorgen. Man hat nur sehr kleine Radien, wo man die Antennen aufstellen kann. Dazu kommen hohe Schutzgebiete – sei es der Naturschutz oder Sichtachsen wo keine Mobilfunkmasten aufgestellt werden dürfen.“
Laut Messungen ist etwa 92 Prozent der rheinland-pfälzischen Fläche mit dem höchsten Standard 5G abgedeckt. Mit dem etwas schlechteren 4G-Netz sind es sogar 97 Prozent. Auch nach dem Auslaufen des Mobilfunkpaktes will die Landesregierung weiter an der Abdeckung arbeiten.
Dörte Schall (SPD), Digitalministerin Rheinland-Pfalz
„Wir sind sehr zufrieden damit, wie wir zusammengearbeitet haben. Wir sind sehr zufrieden damit, dass wir auch ambitionierte Ziele hatten und haben uns jetzt heute darauf geeinigt, dass wir in den nächsten Jahren den Mobilfunkpakt erneuern und dass wir uns neue Ziele setzen und uns dann weiter ausbauen und den Mobilfunk noch besser machen in Rheinland-Pfalz.“