Digitalministerin besucht Digitalschmiede in Frankfurt

Von der Idee, über einen ersten Prototyp, bis hin zum ersten Kundenprojekt. Die sogenannte Digitalschmiede in Frankfurt ist eine Art Versuchslabor, in der Unternehmen ihre digitalen Ideen vorantreiben und weiterentwickeln können. Auf ihrer Sommerreise hat Hessens Digitalminsterin in der Schmiede Halt gemacht und sich selbst an Anwendungsbeispielen ausprobiert, die bereits in der Praxis genutzt werden.

 

 

Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus löscht den Brand – und zeigt damit wie ein digitales Programm das Thema „Arbeitssicherheit“ virtuell erlebbar macht. Für die Ministerin ist klar: Auf diese Weise muss die digitale Infrastruktur auch in andere Bereiche Einzug halten.
Prof. Dr. Kristina Sinemus, CDU, Digitalministerin Hessen: „Das ist Wirtschaft. Das ist Bildung. Das ist alles was Gesundheit angeht. Das ist all das was Nutzen für den Alltag der Menschen bedeutet. Und das müssen wir in die Zukunft so führen, dass wir Nutzen erlebbar machen.“
Und dabei helfen Real-Labore wie die Digitale Schmiede in Frankfurt. Hier werden Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer technologischer Projekte unterstützt.
Sascha Bäcker, VINCI Energies Digitalschmiede:
„Da gibt es sehr viele Hindernisse. Im Arbeitsalltag müssen Sie sich einfach Zeit schaffen. Manchmal brauchen Sie Budget, Sie brauchen einen Raum, Sie brauchen Zugang zu Technologien. Und das ist das, was wir hier ermöglichen. Und ab einer gewissen Größenordnung entlassen wir diese Projekte dann auch an den Markt.“
Grundvoraussetzung für die Nutzung von technisch anspruchsvollen Programmen: Ein breit ausgebautes 5G-Netz. Für eine schnellere Übertragung, mehr Datensicherheit und vor allem für eine höhere Energieeffizienz. Und hier sei man in Hessen, so die Ministerin, auf einem guten Weg.
Das 5G-Netz erreiche in Hessen bereits über 97 Prozent der Haushalte. Nun gelte es, die vorhandene Infrastruktur auch zu nutzen, um die Digitalisierung voranzutreiben.
Prof. Dr. Kristina Sinemus, CDU, Digitalministerin Hessen:
„Das bedeutet ich brauche Piloträume. Und wir haben hier solche Piloträume. Wir müssen Reallabore schaffen, in denen wir ganz ohne Datenschutz etwas im geschützten Raum ausprobieren können, dann wissen wie ich es mit Datenschutz umsetzen kann. Und diesen Weg sollten wir gehen.“
Für Sascha Bäcker ganz entscheidend: Dass Deutschland sein digitales Potential effizienter ausschöpft. Auch wenn das Thema Datenschutz nicht zu unterschätzen sei.
Sascha Bäcker, VINCI Energies Digitalschmiede:
„Die Challenge ist, dass wir die Daten richtig nutzen. (…) Und da gibt es, das muss man fairerweise sagen durch die Regolatorik hin und wieder Hindernisse. (…) Aber ich sehe das eher positiv. Denn wir haben einen Datenschatz, der wartet darauf gehoben zu werden. Im Moment machen uns die anderen das vor. Ich bin aber auch dankbar in Deutschland zu sein, wo wir eine gewisse Regulatorik haben und keinen Wildwuchs haben. Aber es ist an der Zeit, dass wir die nächsten Schritte machen.“
In der Digitalen Schmiede werden die nächsten Schritte bereits gemacht. Die entscheidende Frage: Wann finden die hier entwickelten Technologien, auch in der Breite den Weg in unseren Alltag.