Der Sporttalk mit Sportreporter Thorsten Arnold
Ein Millionenpublikum schaut an diesem Wochenende auch den 21. Spieltag in der Fußball-Bundesliga. Und da stehen manche unserer Vereine im Rampenlicht.
Markus Appelmann, Moderator:
Thorsten Arnold aus der Sportredaktion ist bei mir. Viele Augen sind am Samstagabend auf Eintracht Frankfurt gerichtet.
Thorsten Arnold, Sportreporter:
Na klar, das Topspiel um 18:30 Uhr bei Borussia Mönchengladbach und das wird tatsächlich nicht leicht für die Eintracht. Gladbach hat sich gut entwickelt in dieser Saison. Klare Abläufe, eine gute Spielidee, haben jetzt auch zweimal gewonnen. Und dann hören wir mal, was Eintracht-Trainer Dino Toppmöller für ein Spiel erwartet.
Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt
„Ich hoffe, dass da wo Topspiel draufsteht auch Topspiel drin ist. Ich glaube, es sind zwei Teams, die sehr gerne nach vorne spielen, die gepflegten Fußball spielen wollen. Flutlichtspiel in Mönchengladbach ist immer was Besonderes, aber wir fühlen uns auch bereit, wir fühlen uns gut, wir sind ungeschlagen in der Bundesliga in diesem Kalenderjahr und wollen das auch bleiben.“
Arnold:
Und gespannt sein darf man, ob die beiden Neuzugänge in der Eintracht-Offensive schon zum Zug kommen, also Elye Wahi und Michy Batshuayi. Aber da hat der Trainer schon angedeutet, lasst denen erst mal ein bisschen Zeit. Die sollen erst mal ordentlich mittrainieren und dann gucken wir mal.
Appelmann:
Schauen wir auf unseren anderen Erstligisten, auf Mainz 05. Die haben sich auch auf dem Transfermarkt verstärkt.
Arnold:
Unter anderem mit Arnaud Nordin, Offensivspieler aus der ersten französischen Liga. Da sehen wir ihn – und auch da muss man mal gucken, vor allem morgen schon im Spiel gegen Augsburg, ob er da schon eine tragende Rolle einnimmt. Aber der Trainer Bo Henriksen, der hält große Stücke auf ihn.
Bo Henriksen, Trainer FSV Mainz 05
„Er will auch arbeiten, das ist natürlich auch wichtig für uns. Aber er kann auch mit beiden Füßen sehr gut spielen und er ist ein guter Typ. Es gibt viele Dinge. Er ist ein Spieler, der auch Tore machen kann und das ist natürlich wichtig.“
Arnold:
Und der Trainer selbst, der feiert heute übrigens seinen 50. Geburtstag. Da gratulieren wir mal. Und vielleicht ist ganz gut, dass er mit der vierten gelben Karte gesperrt auf der Tribüne sitzen muss. Da kann er noch ein bisschen ausruhen nach vielleicht der großen Partie heute Abend. Ja, und keine Party, das hat das Verwaltungsgericht Mainz heute festgestellt, gibt es für einige Fans des FC Augsburg von der Ultraszene. Da gab es ja in der Vergangenheit Ausschreitungen, und die haben ein Betretungsverbot für die ganze Stadt Mainz ausgesprochen bekommen.
Appelmann:
Thorsten, wir gehen in Liga zwei, und da hat der 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend sein großes Spiel.
Arnold:
Ja, 20:30 Uhr. Guck mal hier: Hertha BSC gegen den FCK. Und die Chancen für die roten Teufel, die stehen gar nicht schlecht. Denn so sehr die Hertha auch auswärts fleißig ihre Punkte holt, daheim kriegen sie irgendwie nix auf die Kette. Und FCK-Trainer Markus Anfang, der sagt: Ja, gebe ich nicht so sehr viel drauf. Das kommt bei jeder Mannschaft mal vor.
Markus Anfang, Trainer 1. FC Kaiserslautern
„Die Phase ist jetzt bei Hertha vielleicht einen Tick länger, aber das bedeutet zwangsläufig nicht, dass sie nicht die Qualität in ihren Reihen haben. Sondern es ist eine richtig gute Mannschaft, die auch gerade an guten Tagen, wenn du nicht aggressiv dagegen arbeitest und Intensität ins Spiel bringst, dich dann dementsprechend so zerlegen kann, dass du richtig Schwierigkeiten hast bei Hertha. Aber ich glaube, dass meine Jungs das hinkriegen.“
Arnold:
Und auch der FCK-Trainer ist gesperrt, muss auf die Tribüne nach seiner roten Karte im letzten Spiel. Hat sich aber schon entschuldigt, hat das Ganze eingesehen und da müssen es die Jungs jetzt tatsächlich ohne ihn hinkriegen.
Appelmann:
Dann bleibt noch unser Blick auf den SV Darmstadt 98. Die haben, wir sagen es ganz ehrlich, in letzter Zeit nicht so richtig viel hingekriegt.
Arnold:
Ja, haben jetzt zweimal hintereinander verloren. Und Trainer Florian Kohfeldt, der sagt, wir müssen da härter arbeiten. Und angefangen beim Spiel gegen die SV Elversberg. Undankbarer Gegner, also eigentlich noch der Fußballzwerg vom Namen her, stehen aber in der Tabelle vor den Darmstädtern. Und das nervt vor allem den Coach am meisten.
Florian Kohfeldt, Trainer SV Darmstadt 98
„Wir sind nicht zufrieden mit den letzten drei Wochen, weil die Ergebnisse einfach nicht die waren, die wir erzielen wollten und wir uns auch nicht die Anzahl an Torchancen rausgespielt haben, wie wir es wollen, wie wir es von uns selber erwarten. Diese letzte Zielstrebigkeit, im Sinne von: ich mache es jetzt, ohne so richtig drüber nachzudenken, da ist halt gerade so ein ganz kleiner Verzug drin, von einer halben Sekunde, würde ich mal sagen. Und der reicht dann. Daran arbeiten wir.“