Das neue Gesicht der Frankfurter Skyline

Die Frankfurter Skyline ist bundesweit einmalig, bereits jetzt stehen dort die höchsten Wolkenkratzer Deutschlands. Doch damit soll noch lange nicht Schluss sein, ein Bauprojekt jagt das nächste. Die Mainmetropole will nun ihre eigenen Rekorde brechen.

Über 280 Meter hoch und damit der höchste Wolkenkratzer Deutschlands. Außen eine in sich gedrehte Architektur und Pflanzen an der Fassade, im Inneren Büros, ein Hotel und eine öffentliche Aussichtsplattform – so soll der Millennium-Turm einmal aussehen. Bis 2030 soll der nächste Meilenstein der Frankfurter Skyline fertig sein.
Mike Josef, SPD, Planungsdezernent Frankfurt
„Unsere Skyline, die hat so einen hohen Wiedererkennungswert für unsere Stadt. Das ist wichtig, finde ich, dass man das auch annimmt und weiterentwickelt.“
Hier zwischen dem Europaviertel und dem Frankfurter Hauptbahnhof soll ab 2025 das neue Millennium Areal entstehen. Inklusive Restaurants, einer Kita sowie 500 Wohnungen in einem zweiten, kleineren Turm. Dadurch soll das Bankenviertel lebendiger und gemischter werden. Derzeit entstehen in der Innenstadt bereits vier Bürotürme, in die ebenso Wohnungen wie auch Geschäfte kommen sollen. Im Europaviertel nebenan wachsen bereits Pflanzen am neuen Wohnturm Eden Tower. Der Frankfurter Anspruch an neue Wolkenkratzer ist ebenso wie die Hochhäuser größer geworden.
Mike Josef, SPD, Planungsdezernent Frankfurt
„Für uns war tatsächlich auch der Schwerpunkt: Wir wollen Nutzungsmischung. Wir wollen Menschen – so wie letztlich auch unsere Stadt ist – aus unterschiedlichen Bereichen, die sich dort begegnen und Nachbarschaften entstehen.“
17 der 18 deutschen Wolkenkratzer über 150 Meter stehen heute in der Mainmetropole. Dabei musste Frankfurt einst in Sachen Hochbauten erst gegenüber anderen deutschen Städten aufholen. Bis Ende der Sechzigerjahre schossen am Main noch keine Wolkenkratzer in die Höhe. Erst der Bankenboom war laut Philipp Sturm vom Deutschen Architekturmuseum der Startschuss für die heutige Skyline.
Philipp Sturm, Freier Kurator Deutsches Architekturmuseum
„Frankfurt begriff sich auch als die amerikanische Stadt in Deutschland. Es wuchs in die Höhe, die Banken brauchten neue Büroräume. Es waren dann nicht mehr die 50-Meter-Türme wie noch in den Fünfzigerjahren, sondern die 150 Meter hohen Türme.“
Aktuell werden in Frankfurt 18 neue Hochhäuser geplant oder bereits gebaut. Bis März will die Stadt ihren nächsten Hochhausrahmenplan veröffentlichen, dann könnten sogar noch mehr Türme für die Skyline hinzukommen.