Cosplayer und Science-fiction-Fans in Speyer

Und jetzt blicken wir nach Speyer und auf dieses bunte Treiben. Das hier sind Cosplay-Fans. Eigentlich ganz normale Menschen, die allerdings ein Faible für Kostüme aus Science-Fiction-Filmen oder -Spielen haben. Und die haben sich jetzt schon zum 14. Mal im Technik Museum in Speyer versammelt; zum großen Science-Fiction-Treffen.

„Ich bin dein Vater.“
Die Macht ist mit denen, die geduldig in der galaktisch langen Warteschlange stehen, um eintreten zu dürfen ins Imperium der Cosplay-Welt. Obwohl manch einer, der sich eigentlich alte Technik anschauen will, doch erstaunt ist, über die außerirdischen Besucher.
Jessie, Marco, Emily
„Eigentlich waren wir wegen den Autos hier und dann haben wir erfahren, dass der Event hier stattfindet. Toll.“
Leon, Herrmann, Marc
„Cosplay für ihn und für uns Autos.“
Oder wie hier: Cosplay für alle!
Die ganze Familie zieht als Mandalorianer durch Deutschland, auf alle Science-Fiction Treffen.
„Die Kostüme bei Star Wars sind ja immer toll. Und da haben wir das einfach mal bei Halloween gemacht und es hat allen gefallen.“
Auch für Joachim und Uwe ist das Treffen in Speyer nicht das erste in diesem Jahr. Als Cylon und Stormtrooper wollen sie vor allem anderen eine Freude bereiten.
Uwe, Joachim
„Wir nehmen auch an Charity-Veranstaltungen teil, wenn es um irgendwelche Spendenaktionen geht, für krebskranke Kinder zum Beispiel oder andere wohltätige Veranstaltungen.“
Wer in die Galaxien der Sci-Fi-Serien oder -Spiele vordringt, der muss in der Realität so einiges in sein Hobby investieren.
Olaf
„Bis die Kostüme gebaut sind, das sind etliche Stunden, Wochen, Monate. Und Geld je nach Kostüm zwischen 1.000 und 3.000 Euro.“
Manch eine hat sich vom Raumschiff Enterprise nach Speyer gebeamt. Doch die meisten kommen aus dem Star-Wars-Universum. Nicht alle Masken sehen besonders tragefreundlich aus.
„Das ist nicht unangenehm, das ist nur warm.“
Nerd trifft Nerd. Das ist keineswegs abwertend gemeint. Cosplayer bezeichnen sich selbst als leicht durchgeknallt und stehen dazu! So wie Johanna aus dem bayerischen Günzburg.
Johanna
„Na ja, es macht Spaß. Am meisten reizt mich tatsächlich das Machen der Kostüme. Also die Näharbeiten, das Crafting, das, was so dahinter steckt, und natürlich auch das Anziehen, Leute treffen, die denselben Schlag weg haben wie ich.“
Von denen gibt es einige in Speyer. Doch der wahre Star, der ist tatsächlich nicht von dieser Welt: der Droid R2D2. Andreas aus Mainz hat den knuffigen Roboterhelden ganz alleine gebaut.
Andreas
„Es ist ein Jahr Arbeit und erst mal viel Recherche, wie man das macht.“
Und was sagt R2D2 dazu?
„LüPüMÜ“
Übersetzung: „Andreas, du hast alles richtig gemacht!“