Content Convention 2024 in Mainz

„Medien neu denken“. Das ist das Motto der diesjährigen Medien-Messe ‚Content Convention‘. Welchen Herausforderungen muss der Journalismus sich künftig stellen? Welche Technologien und Formate können dabei helfen? Und wie hängen Medien und Demokratie zusammen? Diese Fragen hat die Branche heute in Mainz diskutiert.

Vorträge, Workshops, netzwerken. Zukunftsperspektiven und Herausforderungen für Medienunternehmen sind Thema bei der Content Convention in Mainz.
Eine Herausforderung: Neben den klassischen Medien gibt es immer mehr Menschen, Influencer, die Inhalte produzieren und verbreiten. Auf Instagram, Tiktok, Youtube, in Blogs, Podcasts und so weiter.
Bereichert das die Medienlandschaft oder birgt es auch Gefahren?
Dr. Marc Jan Eumann, Direktor Medienanstalt Rheinland-Pfalz
„Je mehr Inhalte, desto besser. Unter einer Bedingung: Die Inhalte müssen stimmen. Und deswegen sag ich, wir müssen auch dahin schauen wie Influencer arbeiten. Das, was Medien lange können, wenn Sie vom redaktionellen Programm zu Werbung schalten, dann muss das für die Nutzer erkennbar sein. Dafür gibt es die Medienaufsicht wie die Medienanstalt von Rheinland-Pfalz und wir haben mit Radio, Fernsehen überhaupt kein Thema. Mit Influencern haben wir ein ganz großes Thema.“
Umso wichtiger sei Medienkompetenz, sagt auch Medienstaatssekretärin Heike Raab.
Heike Raab, SPD, Medienstaatssekretärin Rheinland-Pfalz
„Wir sehen, dass Menschen nicht mehr so viele Tageszeitungen abonniert haben, dass sie nicht mehr so viel linear Fernsehen schauen, aber wenn alle abdriften in die Social-Media-Kanäle, dann wächst Desinformation, dann Falschinformationen. Und deshalb ist es ganz wichtig, dass wir auf Medienkompetenz setzen, auf Auffindbarkeit von Qualitätsjournalismus, auf Faktenchecking. Und um all das geht es hier bei der Content Convention.“
Medienkompetenz ist Demokratiekompetenz, sagt Heike Raab. Und die sei angesichts der aktuellen Weltlage nötiger denn je.