Der 17:30-Jahresrückblick
Nach Weihnachten und vor Silvester – es ist die Zeit für Jahresrückblicke. Was war los in Hessen und Rheinland-Pfalz? Besonders politisch war viel geboten und deshalb startet so auch unser Jahresrückblick.
Nach Weihnachten und vor Silvester – es ist die Zeit für Jahresrückblicke. Was war los in Hessen und Rheinland-Pfalz? Besonders politisch war viel geboten und deshalb startet so auch unser Jahresrückblick.
Es war der erste Streik in der Geschichte von Ryanair: Nachdem die Verhandlungen über bessere Arbeitsbedingungen mit der Vereinigung Cockpit ohne Ergebnis geblieben waren, hatte die Gewerkschaft die Piloten des irischen Billigfliegers dazu aufgerufen, heute Morgen für rund vier Stunden die Arbeit niederzulegen. Zumindest in Frankfurt war von dem Warnstreik aber nicht viel zu spüren.
278 Euro für Weihnachts-Geschenke – so viel geben die Deutschen im Schnitt dieses Jahr für ihre Liebsten aus. Geld, das auch auf den Weihnachtsmärkten landet – für Geschenke und für Glühwein. Und immer mehr Besucher nehmen das Angebot an: Allein in den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Weihnachtsmarkt-Besucher verdoppelt. Logisch, dass hier auch die Kassen klingeln.
Seit Siemens Anfang November verkündet hat, den Standort Offenbach mit 700 Mitarbeitern dicht machen zu wollen, reißt die Kritik nicht ab. „Ideenlosigkeit“ wirft der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel den Managern vor. Allerdings ist Siemens kein Einzelfall, auch bei General Electric droht ein Stellenabbau. Die Mitarbeiter sind daher heute in Frankfurt auf die Straße gegangen.
Haben Sie selbst Aktien oder Fonds? Dann schauen Sie bestimmt immer mal wieder auf den Aktienkurs. Wir schauen heute aufs Aktienparkett, da dort gefeiert wurde. Wenn es montags um 10 Uhr schon Sekt gibt – dann weiß man: Da steht ein größeres Jubiläum an. 25 Jahre Frankfurter Börse. Trotz zahlreicher Turbulenzen hat sich die Deutsche Börsen AG zu einem echten Global Player entwickelt.
Die Billigflieger-Luftlinie Ryanair landet und startet erst seit dem vergangenen Frühjahr in Frankfurt. Und schon jetzt gibt es Streit: Die Ryanair-Maschinen sollen häufig zu spät landen – unter anderem auch nach 23 Uhr und damit verletzen sie das Nachtflug-Verbot. Dem hessischen Verkehrsministerium reicht es nun: Ryanair muss jetzt zum Rapport antreten.
Vielen Unternehmen droht schon bald das Aus. Grund: Es wird immer schwieriger, einen Nachfolger zu finden, der die Firma übernehmen und weiterführen möchte. Das Problem ist in Rheinland-Pfalz größer als in Hessen; vor allem in ländlichen Gegenden wird es immer akuter. Vielen geht es dabei so wie Kurt Müllers, der in Morbach ein Haushaltswarengeschäft betreibt.
Wie machen Sie Ihre Bankgeschäfte? Viele werden jetzt gesagt haben: Zuhause – online. Und das macht sich gerade in den kleineren Orten bemerkbar. Die Bankfiliale schließt. Mehr als 2.000 Zweigstellen haben letztes Jahr dicht gemacht. Wir könnten jetzt in den Westerwald, in die Eifel, die Westpfalz gehen – wir schauen uns die Lage aber in Osthessen an.
Haben Sie sich schon mal gefragt, wo eigentlich diese „Cloud“ ist? Also, wo ihre Computer- oder Smartphone-Daten aufbewahrt werden? Das können wir Ihnen sagen: Die meisten Daten werden sicher in Frankfurt liegen. Dort ist ein riesiges Rechenzentrum mit leistungsstarken Servern. Und jetzt ist das Rechecenter sogar noch mal deutlich größer geworden.
Es ist ein langer Streit, der nun eskaliert. Die Gewerkschaften haben heute in Andernach im Landkreis Mayen-Koblenz beim Stahlkonzern Thyssen Krupp ernst gemacht und zu einer Groß-Demo aufgerufen. Streitpunkt ist die geplante Fusion von Thyssen mit dem indischen Wettbewerber Tata Steel. Es herrscht große Unsicherheit über die Konsequenzen dieser Fusion. Mitarbeiter und Betriebsrat fürchten einen massiven Stellenabbau.
Die Europäische Bankenaufsicht, kurz EBA, gilt als wichtigste Aufsichtsbehörde in Europa. Im Zuge des Brexit muss sie London spätestens 2019 verlassen und umziehen. Aus Sicht der hessischen Politiker am liebsten nach Frankfurt. Es wäre die dritte große EU-Behörde gewesen, die hier ihren Sitz hat – neben der Europäischen Zentralbank EZB und der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersvorsorge EIOPA. Gestern Abend entschied die EU-Kommission in Brüssel.
Es sollte die Nacht der Entscheidung werden in Berlin. Doch daraus wurde nichts. Nur eine Einigung gab es bei den Jamaika Sondierungen: Wir gehen in die Verlängerung. Union, FDP und Grüne schleppen sich jetzt ins Sondierungsfinale. Und so starten wir mit einem anderen Thema, dem bevorstehenden Kahlschlag bei Siemens. Knapp 7000 Jobs sollen weltweit gestrichen werden, der Standort Offenbach mit 700 Mitarbeitern könnte komplett geschlossen werden
Diese eine Zahl macht deutlich, wie es in Hessen in Sachen Wohnungen aussieht. 500.000 – eine halbe Million Wohnungen fehlen in 20 Jahren. Sagt die hessische Wohnungswirtschaft. Das Land weiß -es ist 5 vor 12- und hat deshalb reagiert.
Am Montag entscheidet sich, wohin die Europäische Bankenaufsicht ziehen wird. Aktuell ist sie noch in London angesiedelt ist, aber nach der Brexit Entscheidung bleibt sie natürlich nicht da. Die Hoffnung, dass die Bankenaufsicht ins Rhein-Main-Gebiet kommt, ist groß. Auch wenn es aktuell also ruhig zu sein scheint um das Thema Brexit, befinden wir uns gerade in einer sehr spannenden Phase. Gleich sprechen wir hier über die Auswirkungen des Brexits auch auf Rheinland-Pfalz – vorher bringen wir Sie auf den aktuellen Stand
MEHR Geld und WENIGER Arbeit – das würde sich wohl jeder von uns wünschen. Genau das sind die Forderungen der Gewerkschaft IG Metall. Die Forderung heute in Mainz: 6 Prozent mehr Lohn ist schon mutig. Aber gehört einfach zum tarifpolitischen Kräftespiel dazu. Für Streit allerdings sorgt die Arbeitszeit.