Wird das Mehl knapp?
Als die Kontaktbeschränkungen kamen, stürzten sich die Menschen im Supermarkt zunächst vor allem auf das Toilettenpapier. Aber auch ein weiteres Produkt fehlt seitdem immer wieder: Mehl.
Als die Kontaktbeschränkungen kamen, stürzten sich die Menschen im Supermarkt zunächst vor allem auf das Toilettenpapier. Aber auch ein weiteres Produkt fehlt seitdem immer wieder: Mehl.
Mit Spargel startet bei uns die Gemüse- und Obst-Saison. Das meiste Obst und Gemüse wird aber erst im Sommer geerntet. Die Befürchtungen der Landwirte sind groß: Denn zwar können Saisonarbeiter trotz Corona einreisen, aber es sind einfach viel zu wenige.
Die Corona-Pandemie hat die die Gastronomie besonders hart getroffen. Während in anderen Branchen langsam so etwas wie Normalität einkehrt, bleiben Gaststätten weiter geschlossen. Morgen steht die nächste Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Auf der Agenda auch die Gastronomie.
Die Situation der Lufthansa ist dramatisch: Das Geschäft ist nahezu komplett abgestürzt. Eine Million Euro Verlust macht der Konzern – pro Stunde. Ohne Hilfe vom Staat kann die Lufthansa wohl nicht weiterfliegen. Doch ob es eine Gegenleistung für die möglichen Steuermilliarden gibt und wie die aussieht, wird derzeit noch verhandelt.
Zusammen mit den Ministerpräsidenten der Länder hat Angela Merkel beschlossen, die Schutzmaßnahmen gegen die Coronaviren weiter zu lockern. So werden Spielplätze, Museen, Ausstellungen und Zoos demnächst wieder öffnen. Auch Gottesdienste, kleine Hochzeiten und Trauerfeiern werden wieder bundesweit erlaubt werden. Die Entscheidungen über weitere Öffnungen von Kitas und Schulen und die Fortsetzung der Bundesliga-Saison haben die Regierungchefs allerdings erstmal vertagt.
Die Arbeitslosenzahlen sind im April im Vergleich zum März rasant angestiegen. Ohne die Zahlung von Kurzarbeitergeld würde die Zahl wohl noch dramatischer sein. Denn statt arbeitslos zu werden, bleibt durch die Unterstützung durch den Steuerzahler die Arbeit erhalten. Wir haben eine Druckerei besucht, die mit Kurzarbeit Entlassungen verhindert.
Das öffentliche Leben ist stark eingeschränkt. Viele Menschen arbeiten im Homeoffice, aufgrund des Kontaktverbots fällt der Besuch bei Familien und Freunden aus, alle Veranstaltungen sind abgesagt. Das macht sich auch auf den Fähren in der Region bemerkbar – für die Fähre zwischen Ingelheim und Oestrich-Winkel steht die Existenz auf dem Spiel.
Seit sechs Wochen haben die Friseursalons wegen der Corona-Pandemie Zwangspause. Doch am nächsten Montag dürfen sie endlich wieder öffnen. Dabei müssen sie allerdings viele neue Vorschriften beachten.
Weitere Meldungen rund um das Thema Corona – kurz zusammengefasst in unserem Corona-Ticker.
Der Maimark Kaiserslautern fällt aus, das Altstadtfest in Trier ebenfalls, auch die Johannisnacht in Mainz wird es nicht geben. Die Liste der Absagen wegen des Corona-Virus wird länger und länger und treibt den Schaustellern immer mehr Sorgenfalten auf die Stirn. Auch Markus und Rolf Schneider aus dem rheinhessischen Lörzweiler bangen um ihre Existenz.
Seit Wochen schon hat es kaum geregnet. Was die meisten von uns freut, macht die Landwirte nervös. Sie sprechen von einem besorgniserregenden Wetter-Trend.
Das Corona-Virus hat auch die Luftverkehrsbranche in die Knie gezwungen. Unser Schwerpunkt heute in der Sendung ist Deutschlands größter Jobmotor. Ortstermin am Frankfurter Flughafen, mit Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte.
Noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik hat das Land eine solche Vollbremsung hingelegt. Die Schulen dicht, fast alle Geschäfte geschlossen und unsere Grundrechte wurden massiv eingeschränkt. Das alles, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Heute nun wurden die ersten Corona-Beschränkungen wieder gelockert. Aufatmen beim Einzelhandel.
Lockerungen für den Einzelhandel – Gastronomie und Hotels dagegen müssen weiterhin ihre Läden geschlossen lassen. Nur der Verkauf von Essen zum Mitnehmen und die Lieferung sind erlaubt. Für viele eine herbe Enttäuschung.
Die Hoffnung war groß, als die Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder vor zwei Tagen darüber beriet, ob es bei den Schutzmaßnahmen gegen die lebensgefährlichen Corona-Viren Lockerungen geben könnte. Das Ergebnis der Konferenz: Es gibt Lockerungen, aber nur sehr wenige und nur sehr behutsam. Über die Auswirkungen auf die Wirtschaft sprechen wir mit Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir.