Wirtschaft

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Anklage im Fall Steffen B. erhoben — BASF verfehlt eigene Ziele — Nicht genug Wohnungen für Rentner Anmoderation: Jetzt blicken wir nach Frankfurt, denn dort hat ein Jogger im Stadtwald die Leiche eines Mannes gefunden. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, gibt es Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Der Tote war am Donnerstag in einem Holzpavillon entdeckt worden und ist bislang noch nicht identifiziert. Eine Obduktion soll jetzt die Todesursache klären. Und damit kommen wir zu weiteren kurzen Nachrichten von heute: Anklage im Fall Steffen B. erhoben Nach dem gewaltsamem Tod des Arztes Steffen B. in Gerolstein hat die Staatsanwaltschaft Trier die 35jährige Lebensgefährtin des Opfers als Mittäterin wegen Totschlags angeklagt, ihren zur Tatzeit 16jährigen Sohn und seinen gleichaltrigen Freund wegen Mordes. Sie sollen den 53jährigen Orthopäden an Sylvester 2022 in seinem Haus getötet und die Leiche in einem Waldgebiet bei Rockeskyll vergraben haben. Motiv soll das zerrüttete Familienverhältnis gewesen sein. BASF verfehlt eigene Ziele Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF gerät wegen schwacher Nachfrage und hoher Energiekosten immer mehr unter Druck. Wie das Unternehmen heute mitteilte, lagen Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr deutlich unter den eigenen Erwartungen. Der Umsatz ging nach vorläufigen Zahlen um gut 20 Prozent zurück. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen brach um 45 Prozent ein. Nicht genug Wohnungen für Rentner Sozialverbände und Gewerkschaften kritisieren, dass in Hessen viel zu wenige altersgerechte Wohnungen gebaut werden. Das Problem werde sich mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge der Sechzigerjahre noch verschärfen. Bis 2040 würden 38.000 Wohnungen mehr für Senioren benötigt. Neubauten sollten künftig grundsätzlich barrierefrei sein.

  • Stadt Offenbach übernimmt Kaufhof-Gebäude

    Stadt Offenbach übernimmt Kaufhof-Gebäude

    Der Online-Handel floriert, die Händler vor Ort haben es zunehmend schwer. Ein Trend, den man den Innenstädten anmerkt. Leerstehende Geschäfte gehören mittlerweile zum gewohnten Bild. Davon betroffen sind durch die Insolvenz des Kaufhaus-Riesen Galeria Karstadt-Kaufhof auch ganze Gebäudelomplexe. Aber was macht man mit diesen riesigen Häusern in bester Innenstadt-Lage? Nachdem die Stadt Hanau im Herbst angekündigt hat, das ehemalige Kaufhof-Gebäude zu kaufen, zieht Offenbach jetzt nach. Wo früher jeden Tag Tausende Kunden nach Kleidung, Schmuck und Dekoration gestöbert haben, herrscht jetzt gähnende Leere. Das riesige Gebäude mitten in der Offenbacher Fußgängerzone wirkt, als hätte es die besten Zeiten hinter sich. Das aber will die Stadt nicht hinnehmen und plant, das Gebäude für 13 Millionen Euro zu kaufen. Dazu kommen Umbaukosten in Millionenhöhe – eine große Investition für die Stadt am Main. Felix Schwenke (SPD), Oberbürgermeister Stadt Offenbach „Die Stadt Offenbach wird das deswegen stemmen, weil sie zuletzt auch mal das ein oder andere gute wirtschaftliche Jahr schon hatte. Und dann haben wir gesagt: ‚Wenn wir gleichzeitig etwas für Bildung tun können und für die Innenstadt, dann machen wir das.’“ Im ehemaligen Kaufhaus soll unter dem Namen „Station Mitte“ die neue Stadtbibliothek entstehen. Vier Stockwerke hat die Stadt dafür vorgesehen. Neben dem Verleih von Büchern, Musikträgern und DVDs, will man hier auch neue Angebote schaffen. Felix Schwenke (SPD), Oberbürgermeister Stadt Offenbach „In Offenbach leben auch viele Kinder auf beengten Wohnverhältnissen, die nicht die Möglichkeit haben, irgendwo einen ruhigen Arbeitsplatz zu haben, noch dazu mit schnellem Internet. Und das wollen wir schaffen. Und dafür muss die Bibliothek in Offenbach viel, viel größer werden, dass sie solchen modernen Gerechtigkeitsfragen, nämlich Chancengerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit tatsächlich genügen kann.“ Paul-Gerhard Weiß (FDP), Bildungs- und Planungsdezernent Stadt Offenbach „Es werden eine Vielzahl an Medien dort angeboten. Es gibt einen Maker Space, es gibt auch Gaming-Bereiche und vor allem […]

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    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Neue Erkenntnisse zu Mord in Mörfelden: Die getötete Kassiererin eines Supermarkts in Mörfelden-Walldorf hatte nach dem Ende der Beziehung ständige Angst vor dem mutmaßlichen Täter. Das haben Bekannte aus ihrem Umfeld berichtet. Ihr ehemaliger Lebensgefährte habe die Frau verfolgt und bedroht. Er sei auch gewalttätig gewesen. Die 38jährige habe sich große Sorgen um ihre Sicherheit gemacht und den Mann angezeigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollte im Februar ein Prozess gegen den mutmaßlichen Täter wegen des Vorwurfs der Körperverletzung stattfinden. Der 48jährige soll die Kassiererin am Montagabend an ihrem Arbeitsplatz erschossen haben. Anschließend tötete er sich selbst. Mehr Tempo angemahnt: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Länder und Kommunen aufgefordert, den Ausbau der Windenergie zu beschleunigen.  In Hessen sind nach Angaben des Bundesverbandes Windenergie im vergangenen Jahr 37 neue Windräder in Betrieb gegangen. Das waren mehr als doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Allerdings war der Ausbau 2016 und 2017 mit insgesamt 206 Anlagen deutlich schneller. Auch in Rheinland-Pfalz  wurden mit 33 neuen Windrädern wieder mehr gebaut als im Vorjahr. Die Zahl liegt aber weit unter den Zielen der Landesregierung. Weiter Einschränkungen nach Cyberattacke: Mehr als drei Monate nach dem Hackerangriff auf das Universitätsklinikum Frankfurt sind einige Bereiche der Verwaltung wieder mit dem Internet verbunden. Das Klinikum muss aber noch immer mit zwei getrennten Systemen für die interne Kommunikation und für die nach außen arbeiten. Nach dem Hackerangriff im Oktober vergangenen Jahres wurde das Universitätsklinikum aus Sicherheitsgründen vom Internet getrennt. Die Patientenversorgung war nicht gefährdet. Um die Systeme in Zukunft sicherer zu machen, will das Klinikum die IT komplett neu aufstellen. Landessportler gewählt: Slalomkanutin Ricarda Funk vom Kanusportverein Bad Kreuznach ist Sportlerin des Jahres 2023 in Rheinland-Pfalz. Sie wird zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet. Funk hatte im vergangenen Jahr unter anderem bei […]

  • Weinbauverband Pfalz trifft sich in Neustadt

    Weinbauverband Pfalz trifft sich in Neustadt

    Für die Weinbranche sind es momentan mit die wichtigsten Tage: In Neustadt an der Weinstraße finden die Pfälzischen Weinbautage statt. Zum 77. Mal besprechen Winzer die Zukunft des Weinbaus in der Pfalz. Auf der Jahreshauptversammlung sind sich die meisten einig: Die Herausforderungen sind groß. Der Saalbau in Neustadt an der Weinstraße ist prall gefüllt: Rund 1.000 Menschen aus der Weinbaubranche versammeln sich auf der Jahreshauptversammlung des Weinbauverbandes Pfalz – die meisten Winzer sind sich einig: Ihre Zukunft ist bedroht: Reinhold Hörner – Präsident Weinbauverband Pfalz „Zum Beispiel werden wir – sage ich jetzt voraus – binnen acht bis zehn Jahre noch die halben Winzer sein. Also es geht ein Strukturwandel ins Land aber die Pfalz wird es immer geben.“   Der Absatz an Wein ist im vergangenen Jahr um rund zehn Prozent gesunken. Der Weinbauverband Pfalz sieht jetzt vor allem deutschen Wein in Gefahr, denn: Die Konkurrenz aus dem Ausland ist im Supermarkt- und Discounter-Regal meist günstiger, als der regionale Wein: Reinhold Hörner – Präsident Weinbauverband Pfalz „Wir leben in einem Hochpreisland. Wir müssen hochpreisig produzieren und unsere Leute, die Bevölkerung kauft gerne billig. Und viel billiger können die Franzosen, können die Spanier hauptsächlich und die Italiener. Das ist ein riesen Problem.“ (16 Sek.) Durchschnittlich sind von zehn verkauften Flaschen Wein nur vier aus Deutschland. Die rheinland-pfälzische Ministerin für Weinbau Daniela Schmitt möchte das ändern, indem die Regionalität von Wein gestärkt wird. Daniela Schmitt – Ministerin für Weinbau Rheinland-Pfalz „Wir beobachten in der Tat einen zurückhaltenden Konsum. Wir beobachten aber natürlich auch eine harte Konkurrenz auf den internationalen Märkten. Und deswegen ist es mir immer wieder wichtig gemeinsam mit der Branche auch zu schauen, wie können wir den Wein in das sogenannte Schaufenster stellen. Wir werben für den Wein als Kulturgut, Wein als Genussmittel.“ (23 Sek.)  Ein Genussmittel, das nach den […]

  • Startschwierigkeiten bei E-Rezepten

    Startschwierigkeiten bei E-Rezepten

    Weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung. Dass das notwendig ist, würden die meisten Menschen unterschreiben. Aber nicht immer ist gut gemeint auch gut gemacht, wie sich beim elektronischen Rezept zeigt. Seit Anfang des Jahres bekommt man ärztliche Rezepte nicht mehr in Papierform, sondern digital via App oder persönlicher Gesundheitskarte. Doch so richtig rund läuft es noch nicht, haben wir bei einem Mainzer Allgemeinmediziner erlebt. Kärtchen einstecken und dann sind es für Renate Worf nur wenige Klicks und das elektronische Rezept wird auf dem entsprechenden Server gespeichert. In der Apotheke heißt es dann wieder: Kärtchen bitte – und die Apothekerin sieht, welche Medikamente ausgegeben werden sollen. Klingt ganz einfach, sorgt aber aktuell noch für das ein oder andere Problem, erlebt Hausarzt Christoph Lembens. Dr. Christoph Lembens, Allgemeinmediziner in Mainz „Die Patienten sind befremdet, weil sie sind natürlich das Papier gewöhnt und letztendlich nicht gut genug aufgeklärt, was da jetzt kommt. Erzählen Sie mal einem Menschen etwas von einer Cloud, wo jetzt sein Rezept ist. Das ist manchmal ein bisschen schwierig und das bedarf dann auch Aufklärungsarbeit von unserem Team, dass der Patient versteht, wo überhaupt sein Rezept jetzt auf der Reise ist und wo es dann landet.“ Aufklärungsarbeit, die viel Zeit und Geduld kostet. Zeitersparnis soll das E-Rezept vor allem bei Patienten mit Dauermedikation bringen. Denn diese müssen nur noch einmal im Quartal mit ihrer Gesundheitskarte in die Praxis. Für Folgerezepte genügt dann ein Anruf. Dr. Christoph Lembens, Allgemeinmediziner in Mainz „Aber ich möchte auch – ganz wichtig – betonen, es erhöht auch die Fehlerquote. Wenn dann eine Fehleinnahme ist, braucht’s länger, bis wir das merken.“ Aktuell sei noch nicht jede Praxis IT-technisch gut genug aufgestellt, um das E-Rezept zu nutzen, sagt die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Hausärzteverbands. Und ganz ohne Papier gehe es auch noch nicht. Dr. Barbara Römer, Vorsitzende Hausärzteverband RLP „Privatrezepte […]

  • Haben die Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof eine Zukunft?

    Haben die Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof eine Zukunft?

    Angekündigt hatte sich die Pleite von Galeria Karstadt Kaufhof schon wieder länger – seit dieser Woche ist es offiziell. Die dritte Insolvenz in vier Jahren. Jetzt bangen 15.000 Beschäftigte in 92 Filialen bundesweit wieder um ihren Job: Die Zukunft der Warenhäuser ist ungewiss: Sollte sich kein neuer Investor finden, wäre es das Ende für die Kaufhauskette. So wie für die Filiale in Darmstadt. Nur noch ein Tag, dann macht dieses Galeria Kaufhaus in Darmstadt zu. Es fällt der vorherigen – insgesamt zweiten – Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof zum Opfer. Übrig bleibt in Darmstadt eine weitere Filiale. In Hessen haben insgesamt zehn Galeria Kaufhäuser die zweite Insolvenz überlebt. In Rheinland-Pfalz sind es fünf. Doch auch sie müssen wieder bangen, nachdem Galeria Kartsadt Kaufhof am Dienstag seine dritte Insolvenz angemeldet hat. Es geht um 900 Jobs in Hessen und Rheinland-Pfalz. Petra Kusenberg, ver.di Bezirk Mittelrhein „Für die Kolleginnen und Kollegen persönlich ist es natürlich ein Drama. Das kann man sich vorstellen, wenn man über so viele Jahre jetzt eigentlich jährlic, monatlich um seinen Arbeitsplatz bangt. Ich habe so das Gefühl, dass bei vielen eine Resignation da ist. Die sagen halt einfach: ‚Okay, wenn das jetzt die dritte Insolvenz ist und es soll zu Ende gehen, dann muss es jetzt schnell zu Ende gehen.’“ Eigentlich lief es für die Kaufhauskette zuletzt besser. In einer Pressemitteilung heißt es: Galeria Karstadt Kaufhof – Pressemitteilung 09.01.2024 „Galeria Karstadt Kaufhof (…) hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 über dem Vorjahresquartal abgeschlossen.“ Den Grund für die Insolvenz sieht Galeria Karstadt Kaufhof eine Etage drüber: beim Mutterkonzern Signa. Er hatte sich eigentlich dazu verpflichtet, die Kaufhauskette mit 200 Millionen Euro zu unterstützen. Aber Signa ist jetzt insolvent gegangen. Damit fehlen auch die 200 Millionen Euro für die Kaufhäuser – und das sorgt jetzt für die dritte Insolvenz: […]

  • Streit über Öffnungszeiten von tegut-Geschäften

    Streit über Öffnungszeiten von tegut-Geschäften

    Es ist ein Urteil, das für Kopfschütteln sorgt. Hessens oberstes Verwaltungsgericht hat verfügt, dass Minimärkte in ganz Hessen sonntags schließen müssen und das, obwohl dort gar niemand arbeitet. Viele Bürgermeister befürchten jetzt eine Versorgungslücke, gerade im ländlichen Raum. Gähnende Leere im Kühlschrank und das an einem Sonntag. Mist. Aber halt – der Minimarkt um die Ecke hat ja offen. Schupfnudeln, Zucchini, Sahne. An diesem Supermarktautomaten bekommt man alles fürs Abendessen. Mhm … ja, es könnte so schön sein. Ist es aber nicht. Denn der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat die Öffnung dieses komplett automatisierten Marktes an Sonn- und Feiertagen jetzt verboten. Doch von vorn: Die Supermarktkette tegut betreibt in Hessen 28 dieser kleinen teo-Märkte, die an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr geöffnet haben. Mit einem reduzierten Warenangebot für den täglichen Bedarf und ohne Verkaufspersonal. Alles läuft digital, vom Eintreten übers Einkaufen bis zum Bezahlen. Matthias Pusch, Sprecher tegut „Für uns ist es so, dass wir am Sonntag keine Mitarbeitenden im Einsatz haben, hier im teo. Die Warenverräumung findet samstags statt und dann eben wieder Montag. Insofern ist das für uns ein begehbarer Warenautomat und sollte nach Definition eigentlich sonntags geöffnet haben dürfen.“ Der Hessische Verwaltungsgerichtshof sieht den Shop aber nicht als Automaten. Zudem verbiete das Hessische Ladenöffnungsgesetz an Sonn- und Feiertagen Waren feilzuhalten, das heißt: überhaupt anzubieten. Begründung Hessischer Verwaltungsgerichtshof „Es macht für das Tatbestandsmerkmal des Feilhaltens schlicht keinen Unterschied, ob der Kunde die begehrte Ware aus einem Automaten […] oder aus einem Verkaufsregal oder von einem Verkaufstisch an sich nimmt; der Verkaufsvorgang setzt in beiden Fällen ein aktives Handeln des Kunden voraus […].“ Es gehe nicht nur um den Schutz der Arbeitnehmer, argumentiert der VGH, sondern auch um das Ziel, Sonntage als Tage der seelischen Erhebung zu schützen. Die übrige Bevölkerung dürfe nicht in ihrer Sonntagsruhe beeinträchtigt […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Zugverkehr bleibt vorerst eingeschränkt — Kommunale Haushalte unter Druck — Apothekensterben geht weiter Anmoderation: Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter der privaten Busbetriebe in Rheinland-Pfalz für Montag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Das werde vor allem Berufspendler und Schüler treffen. Ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 500 Euro im Monat und einen einmaligen Inflationsausgleich von 3.000 Euro. Das Angebot der Arbeitgeber bezeichnete die Gewerkschaft als unterirdisch und reine Provokation. Und auch bei unser ersten Meldung im Nachrichten-Block geht es um einen Streik. Zugverkehr bleibt vorerst eingeschränkt Auch nach dem Ende des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL um 18.00 Uhr wird es nach Angaben der Deutschen Bahn noch bis zum Ende des Tages Zugausfälle und Verspätungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr geben. Erst mit Betriebsstart am Samstagmorgen soll wieder alles nach Fahrplan laufen. Während des dreitägigen Ausstands waren im Fernverkehr rund 80 Prozent der Fahrten ausgefallen. GDL-Chef Claus Weselsky hat bereits weitere Streiks angekündigt, wenn die Bahn kein neues Tarifangebot vorlegt. Die Gewerkschaft will unter anderem eine Arbeitszeitverringerung für Schichtarbeiter bei vollem Lohn erreichen. Die Bahn lehnt das ab. Kommunale Haushalte unter Druck Die Städte in Hessen machen sich Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Das hat der Hessische Städtetag heute in Wiesbaden mitgeteilt. Gründe dafür seien unter anderem Tarifsteigerungen, zusätzliche Aufgaben und die schwache wirtschaftliche Entwicklung. Zu den größten finanziellen Herausforderungen gehörten die Integration von Flüchtlingen, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Klimaschutz. Der Städtetag erwarte vom Land einen klaren Plan zur Verbesserung der finanziellen Situation der Kommunen. Apothekensterben geht weiter In Hessen ist die Zahl der Apotheken in den vergangenen zehn Jahren um zwölf Prozent auf aktuell nur noch rund 1.330 gesunken. Das hat der hessische Apothekerverband heute mitgeteilt. Ein Ende des Rückgangs sei nicht in Sicht. Viele Apotheker hätten wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ihr Honorar sei trotz der höheren Kosten seit 20 […]

  • Wintersport in Bad Marienberg

    Wintersport in Bad Marienberg

    In den letzten Tagen haben wir bei uns die schöne Seite des Winters kennengelernt. Kalte Temperaturen, ja, dazu aber viel Sonnenschein. Nur eines hat gefehlt: der Schnee. Kein Problem für die Pistenmacher in Bad Marienberg im Westerwald – sie haben mit etwas Kunstschnee nachgeholfen. Und so steht dem Wintersportvergnügen nichts mehr im Weg. Denn seit heute Nachmittag ist der Skilift endlich wieder in Betrieb. Einen nach dem anderen schleppt der Skilift auf den Schorrberg. Und dann geht’s bergab, ob mit Ski oder Snowboard. Die Wintersportler haben zwei Pisten zur Auswahl: Familienpiste oder Steilhang, je nach Lust und Können. Alexander Salheiser, Snowboarder aus Siershahn „Es ist dieses Jahr das erste Mal, dass wir jetzt hier sind, gab ja nicht so viele Tage. Und es fühlt sich wieder gut an. Die Piste ist ein bisschen eisig durch den Kunstschnee, aber es macht wieder Spaß.“ Julia Salzmann, Skifahrerin aus Bad Marienberg „Hauptsache, hier ist beschneit worden und wir können Ski fahren.“ Michael Willwacher, Skifahrer aus Hof (Westerwald) „Es macht immer noch Spaß, aber mit normalem Schnee macht’s mehr Spaß. Und bei besserem Wetter, ist ja recht bewölkt.“ Weil es in den vergangenen Tagen zwar sehr kalt war, aber kaum geschneit hat, hat sich der örtliche Skiclub dafür entschieden, den Schnee künstlich zu erzeugen. Zehn Schneekanonen haben den Hang in ein weißes Band verwandelt. Das braucht viel Wasser und Energie. Aber ist das in Zeiten der Klimakrise noch vertretbar? Marco Stalp, Vorsitzender Skiclub Bad Marienberg-Unnau „Wir haben uns die Frage auch gestellt, aber wir sind der Auffassung, dass das auf jeden Fall vertretbar ist, weil es ja nur ein bis zwei Mal im Jahr vorkommt. Und wenn man sieht, was andernorts an Energie verpulvert wird, will ich mal sagen, dann halten wir das auf jeden Fall hier für vertretbar.“ Mitglieder des Skiclubs Bad Marienberg-Unnau […]

  • Bauernprotest in Frankfurt

    Bauernprotest in Frankfurt

    Die Bauern lassen nicht locker und sorgen in diesen Minuten für viel Chaos im Feierabendverkehr in Frankfurt. Viele hundert Traktoren sind heute Nachmittag zur Festhalle gekommen, um gegen die Sparpläne der Bundesregierung zu protestieren. Mit der Sternfahrt hat man diese Botschaft nach Berlin getragen, wo am Montag die Fraktionschefs der Ampelregierungskoalition zu Gesprächen eingeladen haben. Das hat man schon mal erreicht mit den Bauernprotesten, die derzeit unübersehbar sind. Eine Landstraße bei Rodgau heute Morgen um 9 Uhr. Die ersten 50 Teilnehmer für die geplante Sternfahrt in Richtung Frankfurt stehen in den Startlöchern. Zur Mittagszeit dann die Ankunft der großen Maschinen in der großen Stadt. Statt wie angekündigt 1.500 Traktoren sind es laut Polizei gut 600. Der Platz vor der Festhalle ist trotzdem gut besucht, die Bauern zeigen auch heute weiterhin ihre Unzufriedenheit mit den Sparplänen der Bundesregierung. Matthias Mehl Kreislandwirt Frankfurt „Wir haben wie immer irgendwie die Kartoffeln, den Weizen irgendwie gesät, was war der Dank? Ein Tritt in den Hintern von der Ampel wegen der Agrardieselkürzung!“ Zur Frankfurter Bauerndemo waren Landwirte aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet aufgerufen. Christian Staehr, Landwirt aus Neu-Ansbach „Wir wollen zumindest zur fairen Preisen auf der einen Seite oder, wenn das nicht geht, dann muss es eben durch marktstützende Maßnahmen auf der anderen Seite so sein, dass wir hier diese Topqualität liefern können, die wir liefern.“ Christian Stamm,  Landwirt „Gerade in den kleinen Betrieben muss man schauen, wie man rumkommt. Die haben eh schon wenig Subventionen, müssen schauen, wie man sich am Leben erhält.“ Theodor-Heuss-Allee und die Autobahn 648 werden heute zu Traktorparkplätzen. Die Ordnungsbehörden hatten vorab ein Verkehrschaos befürchtet, die Beeinträchtigungen haben sich laut Polizei aber in Grenzen gehalten. Möglicherweise auch deshalb hat man in Frankfurt überwiegend Verständnis für die Proteste. Vanessa Becht, Studentin „Irgendwie finde ich es gut, dass demonstriert wird, das zeigt mal […]

  • Hessisches Handwerk meldet weniger Aufträge

    Hessisches Handwerk meldet weniger Aufträge

    Bis vor kurzem wurde noch gebaut, was das Zeug hält. Doch seit die Zinsen regelrecht explodiert sind, herrscht Flaute. Die gesamte Baubranche steht vor einem extrem schwierigen Jahr. Der Hessische Handwerkstag hat heute zurückgeschaut und einen Ausblick gewagt. Auf der Baustelle von Jörg Brömer gibt es aktuell jede Menge zu tun. Hier entsteht die neue Zulassungsstelle für die Stadt Wiesbaden. Der Innenausbau steht an. Der Bauunternehmer freut sich über die Arbeit, denn die Auftragslage in seinem Gewerbe hat sich zuletzt immer weiter verschlechtert. Jörg Brömer, Geschäftsführer Brömer & Sohn „Wir kämpfen momentan um jeden neuen Auftrag. Wir merken, dass der Angebotspreis am Fallen ist und wir haben das Glück, dass wir momentan noch Aufträge haben. Aber in der zweiten Jahreshälfte können wir auch neue Aufträge gebrauchen.“ Laut Brömer sind Gründe für die sinkenden Auftragszahlen immer mehr Regularien und damit verbunden steigende Grundstücks- und Baupreise. So müssten beispielsweise Betondecken mittlerweile 20 cm statt ursprünglich 14 cm dick sein. Das gehe ins Geld und mache Bauen unattraktiver. Auch der Fachkräftemangel macht dem Unternehmen zu schaffen. Der Nachwuchs fehlt. Jörg Brömer, Geschäftsführer Brömer & Sohn „Es wird immer schwieriger junge Leute für unser Handwerk zu begeistern. Wir bieten jedes Jahr sechs Ausbildungsstellen an. Leider konnten wir von diesen nur vier besetzen und im August hat das neue Lehrjahr begonnen und von diesen vier Leuten sind leider nur noch zwei Personen bei uns.“ Dieses Problem sieht auch der Hessische Handwerkstag. Seine Bilanz des vergangenen Jahres fällt durchwachsen aus. Vor allem die fehlende Planungssicherheit machte vielen Betrieben zu schaffen. Stefan Füll, Präsident Hessischer Handwerkstag „Die größten Probleme sind einfach die politischen Entscheidungen, die doch eine große Unsicherheit bei Betrieben wie auch bei Verbrauchern ausgelöst haben. Weil ja keiner wusste: Was gilt denn morgen? Es hat angefangen mit Streichungen von Energieeffizienzklassen bei Neubaute, aber es ging […]

  • 100 Tage Innovationsagentur Rheinland-Pfalz

    100 Tage Innovationsagentur Rheinland-Pfalz

    Der Corona-Impfstoff – wo wurde er erforscht? Bei BioNTech in Mainz. Der Buchdruck? In Mainz erfunden. Innovationen aus Rheinland-Pfalz, die die Welt veränderten. Seit 100 Tagen gibt es eine Innovationsagentur des Landes. Am Anfang gab es viele Vorschusslorbeeren – heute gab es eine erste Bilanz. Von der stärkeren Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft sollen vor allem mittelständische Unternehmen profitieren. So wie Premosys in der Vulkaneifel – hier ist man auf optische Messtechnik spezialisiert. Er misst gerade einmal fünf mal fünf Millimeter, doch er hat es in sich. Mit Sensorchips wie diesem und der richtigen Messtechnik lassen sich automatisierte Farb- und Lichtmessungen durchführen. Ob Lebensmittel oder Autobeleuchtung – bei der Qualitätskontrolle lassen sich so kleinste Mängel sekundenschnell erkennen. Das soll künftig auch in der Medizintechnik Anwendung finden. Statt in aufwändigen Laboranalysen könnten Ärzte dann Körperflüssigkeiten direkt in ihrer eigenen Praxis auf mögliche Erkrankungen hin untersuchen. Marcel Hommes, Leiter Marketing und Vertrieb Premosys „Mit dem Nanos Sensorchip sind wir in der Lage, Diagnosen schneller durchführen zu können. Somit hat der Patient den Vorteil, das Ergebnis schneller zu bekommen. Weil wir ja im Grunde auch Diagnostika zusammenfassen können. Das heißt, wir brauchen nicht mehr fünf Schritte, das machen wir in einem. Somit ist der Patient in der Lage, früher sein Ergebnis zu haben. Die Ärzte sind früher in der Lage, aktiv zu werden.“ Eine Innovation, die helfen soll, Leben zu retten. Rund sieben Jahre und sieben Millionen Euro hat Premosys in Forschung und Entwicklung des neuen Sensors gesteckt. Der Kontakt zum ersten Kunden, einem großen Medizinproduktehersteller, kommt über eine Mitarbeiterin der Innovationsagentur Rheinland-Pfalz zustande. Vernetzung, Beratung und Förderung – dafür stehen neben einer Online-Plattform am Standort Mainz 14 Mitarbeiter und ein Budget von jährlich drei Millionen Euro zur Verfügung. Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt spricht heute von einem erfolgreichen Start. Viele Gespräche seien geführt, erste […]

  • Universitätsmedizin Mainz hat neuen Vorstandsvorsitzenden

    Universitätsmedizin Mainz hat neuen Vorstandsvorsitzenden

    Die Schlagzeilen rund um das größte rheinland-pfälzische Krankenhaus – die Mainzer Unimedizin – waren in den letzten Monaten fast durchweg negativ. Tausende unbezahlte Lieferantenrechnungen – deswegen fehlende Medikamente, verschobene Operationen, weil Fachkräfte fehlen, ein Minus von fast 90 Millionen Euro im letzten Jahr. Da hat der neue Chef der Unimedizin jede Menge zu tun. Er ist der Neue: Ralf Kiesslich. 53 Jahre alt, gebürtiger Wiesbadener, Familienvater und Fan des 1.FSV Mainz 05. In Mainz hat er seine berufliche Karriere begonnen und bereits zwölf Jahre an der Universitätsmedizin als  Internist gearbeitet. Prof. Ralf Kiesslich, Vorstandschef Unimedizin Mainz „Ich würde sagen, so ein Drittel kenne ich noch von früher und das ist schön, weil ich mich da auch auf Menschen verlassen kann, die ich noch kenne. Aber es ist auch wunderbar, viele neue kennenzulernen.“ Zuletzt war er Klinikdirektor der Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden. Seit Anfang Januar steht Kiesslich an der Spitze des größten rheinland-pfälzischen Krankenhauses, ist verantwortlich für rund 8.700 Mitarbeiter und die Versorgung von jährlich rund 345.000 Patienten – stationär und ambulant. 14 Jahre lang hatte diese Verantwortung Norbert Pfeiffer inne. Prof. Nobert Pfeiffer, ehemaliger Vorstandschef Unimedizin Mainz „Es wäre ja ganz komisch, wenn mir das nicht auch schwerfallen würde, aus dem Amt zu gehen. Auf der anderen Seite: Alles hat seine Zeit und ich werde in wenigen Wochen die Altersgrenze erreichen und ich glaube, es ist auch wichtig, dass junge Leute, andere Nachkommen, die mit den Generationen, die jetzt nachkommen auch einen besonders guten Draht haben. Und ich will nicht sagen, dass der mit fehlt, aber ab und zu ist es mal wichtig, dass es eine Neuausrichtung gibt.“ Eine Neuausrichtung in angespannten Zeiten.  Der Schuldenberg der Unimedizin ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Für 2024 rechnet der Vorstand mit einem Verlust von 97 Millionen Euro. Zudem macht […]

  • Lokführerstreik führt zu vielen Zugausfällen – Interview mit LVU-Präsident Johannes Heger

    Lokführerstreik führt zu vielen Zugausfällen – Interview mit LVU-Präsident Johannes Heger

    Und wir beginnen die heutige Sendung wieder einmal mit Chaos bei der Bahn: Sind auch Sie heute zu spät zur Arbeit gekommen oder schlimmstenfalls gar nicht? Die streikenden Lokführer legen den Fernverkehr bei der Deutschen Bahn erneut lahm. Auch in den kommenden Tagen müssen sich Pendler und Reisende auf massive Verspätungen einstellen. Heute Morgen am Frankfurter Hauptbahnhof – nur wenige bis keine Züge in Sicht. Die Lokführer legen den Bahnverkehr nahezu lahm. Und das bereits zum dritten Mal innerhalb von zwei Monaten. Nur jeder fünfte Fernzug fährt, die Bahn spricht von Millionen betroffener Fahrgästen. Andrang am Info-Schalter, vor allem Berufspendler sind genervt. Christian Stürmer „Die Antwort, die dann von den Kollegen kam, war einfach nur: Ja, es wird gestreikt. Der nächste Zug fährt dann in einer Stunde, ich verpasse meine Termine. Ich finde das nicht in Ordnung, dass so gestreikt wird.“ Olga Dell „Mein Zug fällt aus. Ich hoffe, dass ich in den nächsten reinkomme, der nicht komplett überfüllt ist. Und ich hoffe, dass es irgendwann einen Anzugschlusszug gibt, der auch nicht komplett überfüllt ist.“ John Marlon Jouhoff „Ich muss eigentlich arbeiten heute und morgen. Meine Arbeit beginnt um 15 Uhr, aber es geht nicht. Ich muss jetzt quasi zwei freie Tage nehmen.“ Die Bahn hatte bis zuletzt versucht, den Streik gerichtlich zu stoppen. Doch das Hessische Landesarbeitsgericht in Frankfurt hat eine entsprechende Klage Dienstagabend zurückgewiesen. Die Lokführergewerkschaft GDL fordert vor allem, dass die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden gesenkt wird – bei vollem Lohnausgleich. Die Deutsche Bahn hatte zuletzt 37 Wochenstunden angeboten, allerdings bei weniger Lohn. Die Gewerkschaft spricht von einer Provokation, sehr zum Verdruss der Deutschen Bahn. Anja Bröker, Sprecherin Deutsche Bahn „Für unsere Fahrgäste ist es eine Zumutung, jetzt schon wieder einen Streik über drei Tage erdulden zu müssen. Wir sind der Meinung, über Angebote verhandelt man […]

  • Bauernprotest in Mainz

    Bauernprotest in Mainz

    Nach den deutschlandweiten Protestaktionen der Landwirte am Montag haben die rheinland-pfälzischen Bauern heute in Mainz erneut ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Mit rund 100 Traktoren und etwa 1000 Teilnehmern haben sie sich im Regierungsviertel versammelt. Zu ihrer Unzufriedenheit über die Beschlüsse der Ampel-Regierung kommt hinzu, dass viele einfach nicht mehr wissen wie es weitergehen soll. Die Übernahme der eigenen Höfe durch die nachfolgende Generation: Für viele Bauern derzeit reines Wunschdenken. Die Landwirte sorgen sich um ihre Zukunft. Eine Zukunft der Ungewissheit. Ina Lahr, Landwirtin aus Siefersheim: „Ich bin Mutter von drei Kindern und hätte die Hoffnung, dass irgendwann, wenn eines meiner Kinder sagt: „Mama, ich will den Betrieb übernehmen.“ Dass ich Freudentränen in den Augen habe und nicht wie im Moment Angstschweiß.“ Thomas Kolb, Landwirt aus Saulheim: „Ich habe die beste Ausbildung gemacht, die man machen kann in der Landwirtschaft . Auch mit einem Studium noch. Und dass einfach Leute, die völlig fachfremd sind, Gesetze aufstellen, die uns das Leben schwer machen.“ Thomas Antony, Landwirt aus Selzen: „Berlin weiß gar nicht mehr was an der Basis los ist. Die leben in einer eigenen Blase. Haben irgendwelche grünen Vorstellungen von blühenden Wiesen. Aber was der einzelne in seinen Betrieb und auf den Ackern zu leisten hat, das kriegen die gar nicht mehr mit. Und das verstehen die auch nicht mehr.“ Als Zeichen für ihre Dialogbereitschaft hat der Bauern- und Winzerverband die heutige Protestaktion kurzfristig verkleinert (Bild von kleinem Spiezlzeug-Traktor vor Ort). Wegen des gleichzeitig stattfindenden Bahnstreiks habe man die Anzahl geplanter Traktoren von 1000 auf 100 reduziert. Auf die Kompromissvorschläge der Politik – zum Beispiel die Subventionen für den Agrardiesel nicht sofort, sondern schrittweise bis 2026 abzuschaffen – sei man dennoch nicht bereit einzugehen. Eberhard Hartelt, Präsident Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd: „Man prognostiziert Ergebnisse für Ackerbaubetriebe unter 20.000 € für das […]