Wirtschaft

  • LVU-Präsident Heger zur Situation der Wirtschaft

    LVU-Präsident Heger zur Situation der Wirtschaft

    Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Und die Unternehmen in Hessen und Rheinland-Pfalz blicken auf schwierige 12 Monate zurück. Denn die Wirtschaft hierzulande entwickelt sich schlechter, als in den anderen großen Staaten der Europäischen Union. Und auch die Zukunfts–Aussichten sind nicht allzu rosig. Spatenstich für eine neue Produktionsstätte von Eli Lilly – Anfang April in Alzey. Der US-Pharmakonzern investiert hier rund 2,3 Milliarden Euro. Rund 1.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Doch Termine wie diese – sie bleiben in diesem Jahr die Ausnahme. Insgesamt schrumpft die Wirtschaft in Deutschland das zweite Jahr in Folge. Die Zahl der Firmenpleiten ist so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die jährliche Arbeitslosenquote ist auf 6 Prozent gestiegen. Laut Ifo-Institut hat sich die Stimmung der Unternehmen am Jahresende noch einmal verschlechtert. Wie stark die Konjunktur eingebrochen ist, zeigt sich dieses Jahr auch im nordhessischen Baunatal. Mitarbeiter von Volkswagen protestieren dort gegen die Pläne des Vorstandes, Löhne zu kürzen, Arbeitsplätze zu streichen und Werke zu schließen. Angespannt ist die Stimmung auch in Ludwigshafen. Dort hat der Chemiekonzern BASF begonnen, zu teure Produktionsanlagen stillzulegen, Stellen abzubauen und immer mehr Geld im Ausland zu investieren. Die Gründe sind seit langem bekannt: Hohe Steuern, überbordende Bürokratie und vor allem: Gestiegene Energiepreise.   Eva Dieterle: Und über dieses wichtige Thema spreche ich jetzt mit Johannes Heger, dem Präsidenten der Landesvereinigung der Unternehmer-Verbände in Rheinland-Pfalz. Guten Abend. Johannes Heger: Guten Abend. Eva Dieterle: Herr Heger, wie blicken die Unternehmen in Rheinland-Pfalz auf dieses fast vergangene und ja man kann sagen auch durchaus spannende Jahr 2024 zurück? Johannes Heger: Es wird kein besinnliches Weihnachtsfest. Die Rückblick zeigt uns, dass wir in einer langanhaltenden Rezession stecken. Und dass wir einen unbewältigten Strukturwandel haben. Wir schauen auf unser Geschäftsmodell. Da hat die Globalisierung eine große Rolle gespielt. Auch das ist nicht mehr, […]

  • Schott AG legt Jahresbilanz vor

    Schott AG legt Jahresbilanz vor

    Die deutsche Wirtschaft schrumpft das zweite Jahr in Folge. Eine steigende Zahl von Firmenpleiten und keine Anzeichen für eine Konjunkturerholung – ja, zum Jahresende gibt es in der Wirtschaft kaum gute Nachrichten. Und diese gerade skizzierte Ausgangslage macht auch starken Unternehmen bei uns richtig zu schaffen. Aktuellstes Beispiel: Schott, der Spezialglashersteller, der 3000 Menschen allein in der Region Mainz beschäftigt. Er spricht heute klar von einem Herausforderungsjahr. Trübes Wetter heute Morgen in Mainz, wenig heiter auch die Stimmung beim Spezialglashersteller Schott. Grund dafür: Das Geschäftsjahr 2023/2024 sei sehr herausfordernd gewesen, so der Vorstandsvorsitzende Frank Heinricht. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender Schott AG „Weil wir insbesondere in den Bereichen der Haushaltsgeräte deutlichen Gegenwind gehabt haben. Wir hatten andere Bereiche, die sind deutlich auch über fünf Prozent gewachsen. Aber es ergab sich ein sehr breites Spektrum. Die einen sind gewachsen, die anderen geschrumpft.“ Der Umsatz liegt für das vergangene Geschäftsjahr bei rund 2,84 Milliarden Euro. Das ist ein Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt hat der Spezialglashersteller ein Gewinn vor Steuern von 400 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind rund drei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Vorstandsvorsitzende bezeichnet das als solide. Grundsätzlich seien die derzeit größten Herausforderungen der Wettbewerbsdruck aus China, die hohen Energiekosten in Deutschland und eine geringe Nachfrage von Haushaltsgeräten. Die sei auch der Grund, warum am Standort Mainz derzeit knapp ein Viertel der Mitarbeiter in Kurzarbeit beschäftigt ist. Frank Heinricht, Vorstandsvorsitzender Schott AG „In Mainz sind ja große Schmelzwannen installiert, die zum Beispiel in den Haushaltsgerätebereich liefern. Also die berühmte Ceranplatte. Und hier sind wir getroffen von der nachlassenden Nachfrage unserer Kunden. Und deswegen müssen wir hier diese Schwäche durchtauchen. Ich gehe davon aus, wenn der Markt wieder anzieht, dass wir dann in den normalen Modus zurückgehen können.“ Außerdem hat der Spezialglashersteller gerade ein Unternehmen in Thüringen […]

  • Hessen stellt Einzelheiten zur Bezahlkarte für Geflüchtete vor

    Hessen stellt Einzelheiten zur Bezahlkarte für Geflüchtete vor

    Die Bezahlkarte für Flüchtlinge kommt – unter hessischem Vorsitz hatte sich die Ministerpräsidentenkonferenz vor gut einem Jahr darauf geeinigt, nun wird in Hessen die erste Karte ausgegeben. Sie soll unter anderem Geldzahlungen an Schleuser und Familien in den Heimatländern verhindern und Kommunen bei der Verwaltung entlasten. Doch schon vor dem Start hat die AfD in Hessen auf einen möglichen Missbrauch hingewiesen. Wie geht Hessen damit um? So sieht sie nun also aus, die neue Bezahlkarte. „Diskriminierungsfrei“ und „rechtssicher“ soll sie sein. Das werden Ministerpräsident Boris Rhein und Sozialministerin Heike Hofmann heute nicht müde zu betonen. Mit der Guthabenkarte sollen Flüchtlinge künftig direkt im Geschäft bezahlen. Bargeld kann in der Regel nur bis 50 Euro monatlich abgehoben werden. Auslandsüberweisungen seien nicht möglich. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Sie ist ein Signal an alle Schlepper: Wir legen eure Finanzquellen trocken. Und wir lassen Überweisungen ins Ausland nicht länger zu. Und auch da muss man sich die Zahlen anschauen. Beispielsweise die Zahlen der Bundesbank, von Rücküberweisungen von Ausländern in ihre Herkunftsländer. Sieben Milliarden Euro sind das 2022 gewesen. Sieben Milliarden Euro. „ Die Karte wird ab Montag an die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Gießen sowie an die Kommunen ausgegeben. Von der 50-Euro-Bargeldgrenze können die Kommunen in Ausnahmefällen abweichen. Heike Hofmann (SPD), Sozialministerin Hessen „Beispiel: Eine Schwangere hat Mehrbedarfe, die nicht durch andere Leistungserbringer, zum Beispiel die Krankenkasse etc., abgedeckt wird. Dann muss die Leistungsbehörde ihr Ermessen ausüben und entscheiden: Bezahle ich, gebe ich mehr Geld als die 50 Euro. Das sind aber Einzelfälle.“ Unter anderem an dieser Regelung übt die Opposition heute Kritik. Lara Klaes (Bündnis 90 / Die Grünen), Abgeordnete Landtag Hessen „Mit den 50 Euro monatlich, das sehen wir durchaus kritisch, weil, es gibt einfach auch unterschiedliche Lebensgrundlagen, auch bei geflüchteten Menschen und wir sind in Deutschland jetzt ehrlicherweise nicht so […]

  • Schweitzer macht sich Bild von zerstörter Moselschleuse

    Schweitzer macht sich Bild von zerstörter Moselschleuse

    Fünf Tage nach dem folgenschweren Unfall an der Mosel-Schleuse bei Müden hat sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer heute vor Ort selbst ein Bild von der beschädigten Anlage gemacht. Mit dabei auch Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Die Mosel bleibt vermutlich monatelang gesperrt. Die Verkehrsministerin versprach den betroffenen Unternehmen, vorübergehend das Sonntagsfahrverbot für LKW aufzuheben.  Die Firmen könnten ihre Transportgüter so lange im Hafen von Trier auf Lastwagen verladen, bis die Schleuse wieder für Schiffe passierbar sei. Ziel der Landesregierung sei es, die wirtschaftlichen Auswirkungen durch die beschädigte Schleuse so gering wie möglich zu halten. Alexander Schweitzer (SPD), Ministerpräsident Rheinland-Pfalz „Diese Schleuse liegt in Rheinland-Pfalz. Aber sie ist Teil der Lebensader Mosel, die uns alle in dieser besonderen europäischen Region betrifft. Und wenn ich die wirtschaftlichen Interessen auch unserer Nachbarn anschaue – Saarland mit einer starken Stahlindustrie und weiteren Industriebereichen – dann ist schon auch eine große Betroffenheit. Was jetzt hier passiert und was durch einen Unfall passiert ist, wird uns wahrscheinlich eine ganze Weile in Beschlag nehmen, auch mit wirtschaftlichen Folgen. Und darum bin ich auch heute hier. Denn das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt, dass wir nah auch an den Interessen unserer Unternehmen und der Industrie sind.“

  • Herausforderungen beim Weinbau - Ministerin Schmitt beim Spitzengespräch

    Herausforderungen beim Weinbau – Ministerin Schmitt beim Spitzengespräch

    Die Weinbranche steckt in der Krise. Die Produktionskosten steigen, die Marktpreise sinken und zudem geht der Weinkonsum zurück. Daher hat sich die Branche mit der rheinland-pfälzischen Weinbauministerin Daniela Schmitt getroffen, um Lösungen zu finden. Bevor wir uns die anschauen – ein genaueren Blick auf die Probleme. Schon seit 37 Jahren ist Karl-Heinz Schneider Winzer bei Gimbsheim in Rheinhessen. Die Trauben verarbeitet er aber nicht selbst, das übernimmt eine Erzeugergemeinschaft. Doch die Arbeit im Weinberg lohnt sich immer weniger. Weil es ein Überangebot an Wein gibt, bekommt er für einen Liter Müller-Thurgau aktuell nur 70 Cent. Um wirtschaftlich zu arbeiten benötigt er jedoch 1 Euro 10. Eine so schwierige Situation wie jetzt hat er noch nicht erlebt. Karl-Heinz Schneider, Winzer aus Gimbsheim „Man probiert noch einzusparen wo es geht, aber dieses Potenzial ist nur noch gering auszuschöpfen. Wir haben da fast keine Stellschrauben mehr. Und da geht es an die Existenz mittlerweile.“ Denn gleichzeitig steigen die Kosten. Durch den Mindestlohn werden Arbeitskräfte teurer und auch die Kosten für Pflanzenschutz klettern weiter nach oben. Dazu sinkt der Weinkonsum weltweit. Probleme, die viele Winzer in Rheinland-Pfalz betreffen. Um die Preise wieder zu stabilisieren, wollen sie, dass die Flächen für den Weinanbau begrenzt werden. Karl-Heinz Schneider kann sich sogar Ausgleichszahlungen für die Rodung und Begrünung eines Wingerts vorstellen. Bei einem Spitzengespräch haben sich die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt und Vertreter der Weinbranche auf Maßnahmen zur Unterstützung der Winzer geeinigt. In Zukunft wollen sie gemeinsam die Vermarktung regionalen Weins vorantreiben. Denn der präge die Identität des Bundeslands enorm. Heinz-Uwe Fetz, Weinbaupräsident Mittelrhein „Da müssen wir die Gesellschaft mitnehmen. Und dann müssen wir uns auch bewusst werden: Wenn Weinbau zurückgeht, verändert es die Kulturlandschaft, die Biodiversität auf diesen Flächen enorm. Und das wird sich auswirken auf den Tourismus, auf die Lebensform der Gesellschaft in diesen Flusstälern […]

  • Nach Schleusenunfall - Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Nach Schleusenunfall – Verheerende Auswirkungen auf Schifffahrt an der Mosel

    Vergangenen Sonntag  kracht‘s heftig auf der Mosel. Ein Schiff fährt fast ungebremst in die Schleuse Müden  im Landkreis Cochem-Zell und sorgt für schwere Schäden. Die Ursache könnte nach ersten Ermittlungen ein technischer Defekt am Unglücksschiff sein. Verletzt wird zum Glück niemand aber: Der wichtige Wasserweg in Richtung Rhein ist seitdem dicht und das trifft nun sowohl die Wirtschaft als auch den Tourismus. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Unfallspuren sieht man hier noch immer. Das Schleusentor hat Totalschaden, die Hydraulik ist komplett zerstört und auch den Beton hat‘s schwer erwischt. Ein Kran zur Sicherung steht hier schon, doch um die jeweils fast 50 Tonnen schweren Torflügel zu bergen, wird ein noch größerer Kran benötigt, der sich heute Nacht auf den Weg macht. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Dann werden wir als erstes morgen die beiden zerstörten Torteile hier aus der Kammer bergen, um dann anschließend die Kammer komplett trocken zu legen, um die Schäden auch unter Wasser begutachten zu können.“ Zurzeit laufen die Vorbereitungen für ein Ersatztor sowie Lösungsansätze für die festsitzenden Schiffe. Auf 200 Flusskilometern Mosel und Saar kommen momentan etwa 70 nicht weiter. Bereits am Sonntag deshalb der Aufruf, sichere Liegeplätze anzulaufen. Nächste Woche soll ein Versuch gestartet werden, den Schiffen eine Weiterfahrt in Richtung Rhein zu ermöglichen. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Hoffen, dass das dann gelingt und dann werden wir eine ganze Zeit lang rund um die Uhr die Schiffe zu Tal bringen. Die Einzelheiten kann ich jetzt noch nicht sagen, da sind wir noch am Erarbeiten.“ Der Schleusen-Crash trifft mit der Mosel einen wichtigen Transportweg für die Schifffahrt. Gut 8 Millionen Gütertonnen gingen bisher in diesem Jahr durch die Müdener Schleuse. Ein Schlag für die Logistik in der Region, wie hier im Trierer Hafen. Dort müssen sie nun […]

  • Hessisches Parlament debattiert über Sparhaushalt

    Hessisches Parlament debattiert über Sparhaushalt

    Steigende Kosten und sinkende Steuereinnahmen – das ist eine Mischung, die Sprengkraft hat. Die finanzielle Situation in Hessen ist mehr als  angespannt. Und so heißt es im Landeshaushalt für das kommende Jahr: Sparen, sparen und noch mal sparen. Das klingt einfacher als es ist, denn der größte Teil der Ausgaben sind Fixkosten, mehr als ein Drittel fließt allein in Personal. Handlungsspielraum hat die Landesregierung hier wenig und findet doch Wege, an der einen oder anderen Stelle zu sparen. Und das stößt auf massive Kritik. Es sind Lehrer, Polizisten, Verwaltungsbeamte aus ganz Hessen die heute nach Wiesbaden gekommen sind, um ihrem Ärger Luft zu machen. Denn auch sie sind Teil der von der schwarz-roten Landesregierung geplanten Sparmaßnahmen. Im Juni noch hatte der Landtag beschlossen, die Bezüge aller Landesbeamten im kommenden Jahr deutlich zu erhöhen, um 4,8 Prozent im Februar und weitere 5,5 Prozent im August. Diese zweite Erhöhung soll nun um vier Monate verschoben werden, um den Haushalt für das kommende Jahr zu entlasten. Heini Schmitt, dbb Landesvorsitzender Hessen „Die Gefühle schwanken so zwischen Enttäuschung, herber Enttäuschung, Wut, Verärgerung und letzten Endes auch einer riesigen Empörung. Empörung darüber, dass eine Landesregierung sich anmaßt, einen verfassungswidrigen Zustand jetzt sogar noch weiter zu verschlimmern.“ Die Besoldung der Landesbeamten bietet auch Diskussionsstoff bei der heutigen Haushaltsdebatte im hessischen Landtag. Die Opposition steht den Beamten zur Seite. Miriam Dahlke (Bündnis 90 / Die Grünen), Abgeordnete Landtag Hessen „Gerade für die Beamtinnen und Beamten in den unteren Besoldungsgruppen geht es hier um wirklich mehrere hundert Euro, die sie weniger am Ende des Jahres in ihrem Portemonnaie haben. da können Sie noch so sehr sagen, die kriegen ihre Erhöhung ja noch. Das ist bares Geld, was besonders in den unteren Besoldungsgruppen fehlt. Und wie man Vertrauen so fahrlässig brechen kann, das können wir wirklich nicht verstehen.“ Auch […]

  • Agentur für Arbeit zieht Jahresbilanz

    Agentur für Arbeit zieht Jahresbilanz

    Momentan hat man so das Gefühl, dass keine Sendung ohne das Thema „Fachkräftemangel“ auskommt. Und auch heute ist es wieder so – zeigt der aktuelle Arbeitsmarktbericht, der in Mainz vorgestellt wurde. Bei rund 80 Prozent der offenen Stellen wird eine Ausbildung oder ein Studium vorausgesetzt – gleichzeitig aber haben die meisten Menschen, die in Rheinland-Pfalz auf Jobsuche sind, gar keine Ausbildung absolviert. Viele Unternehmen sind deswegen auf qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Und genau so jemanden haben wir in einem Familienbetrieb in Niederzissen getroffen. Die Firma Dr. Eckel im Landkreis Ahrweiler. Der Betrieb entwickelt seit 30 Jahren Futterzusatzstoffe für Nutztiere. Hier arbeitet Abdulquadri Opebiyi in der Produktentwicklung. Vor fünf Jahren ist er für sein Masterstudium von Nigeria nach Deutschland gekommen. Die Bürokratie hierzulande war für ihn eine neue Erfahrung. Abdulquadri Opebiyi, Biochemiker und Toxikologe „Als ich die Arbeitserlaubnis beantragt habe, musste ich auch zwei, drei Monate auf eine Rückmeldung warten. Wie man weiß: Die deutsche Bürokratie ist schwierig, ist kompliziert und da ist es wichtig Unterstützung von Freunden, vom Arbeitgeber und vom Team zu haben.“ Unterstützung, die der junge Mann aus Nigeria von seinem Arbeitgeber erhalten hat. Doch auch Geschäftsführer Viktor Eckel weiß, dass nicht jedes Unternehmen genug Zeit und Ressourcen für diese Kraftanstrengung hat. Viktor Eckel, Geschäftsführer Dr. Eckel Animal Nutrition „Das kann eben sein, dass da bestimmte Prozesse oder Anerkennungen länger dauern als erwartet und man eben nicht genau weiß – und auch keine Rückmeldung erhält –, wie lange dauern sie und kann man sie beschleunigen. Und das sind dann eben Momenten wo man als Unternehmen ein bisschen in der Luft hängt und dann für sich die Abwägung treffen muss: Kann man und will man so lange warten? Und das ist eben etwas, was sich anderen auch nur ans Herz legen kann, wenn möglich das zu tun. […]

  • Mosel-Schifffahrt nach Unfall wohl monatelang gesperrt

    Mosel-Schifffahrt nach Unfall wohl monatelang gesperrt

    Ein Frachter kracht in eine Schleuse und legt damit den gesamten Schiffsverkehr auf der Mosel lahm – so geschehen gestern Mittag bei Müden in Rheinland-Pfalz. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand.Jetzt kommt aber die schlechte Nachricht: Die Mosel bleibt bis mindestens Ende März für den Schiffsverkehr gesperrt. Sichtlich gezeichnet liegt dieser Frachter an der Einfahrt zur Schleuse Müden. Gestern Mittag ist er nahezu ungebremst gegen das zu dem Zeitpunkt noch geschlossene Schleusentor gefahren. Das wird durch den Unfall völlig zerstört. Die Torflügel sind aus der Verankerung gebrochen und auch die hydraulischen Antriebszylinder gehen durch den Aufprall kaputt. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Das Tor ist Totalschaden, das muss komplett ersetzt werden. Wir werden als erstes jetzt das Tor bergen, was sehr kompliziert ist. Nach der Bergung des Tores werden wir die Stelle trockenlegen, um zu sehen, was unter Wasser noch kaputt ist.“ Bei der Untersuchung der Unfallstelle kommen heute auch Taucher zum Einsatz. Ersten Schätzungen zufolge wird die Reparatur bis mindestens Ende März dauern – vorausgesetzt alles verläuft reibungslos. Das hat weitreichende Folgen für die Region und auch darüber hinaus. Da die beschädigte Schleusenkammer die einzige für die Großschifffahrt an der Schleuse Müden ist, ist die Weiterfahrt Richtung Rhein für andere Frachter nicht mehr möglich. Etwa 70 Schiffe stauen sich schon jetzt bis zur deutsch-französischen Grenze. Dazu kommen 15 Güterschiffe auf der Saar. Albert Schöpflin, Leiter Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn „Das ist im Moment ein herber Schlag für die Industrie. Die Industrie muss jetzt gucken, auf welchem Weg sie ihre Rohstoffe bekommen kann und auf welchem Weg sie auch die produzierten Güter wieder wegbringen kann.“ Straßen und Schienenwege eignen sich dafür in der Moselregion aber wohl nur bedingt. Um das Vorgehen zu koordinieren und die Schleuse schnellstmöglich zu reparieren, hat das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt einen Krisenstab eingerichtet. […]

  • Rheingau-Taunus-Kreis fehlen 150 Millionen Euro im Haushalt

    Rheingau-Taunus-Kreis fehlen 150 Millionen Euro im Haushalt

    Jetzt geht es um eine Hiobsbotschaft im Rheingau-Taunus-Kreis. Langfristig fehlen dem Landkreis 150 Millionen Euro vom Bund und Land. Vor gut zwei Stunden hat die Kreistagssitzung in Bad Schwalbach begonnen – eine Krisensitzung. Denn jetzt schon ist klar, dass der Haushalt, der heute eingereicht wurde, nicht genehmigungsfähig ist. Was bedautet das für die Bürger? Und was passiert nun genau? Markus Appelmann, Moderator: Über die Finanzkrise im Rheingau-Tanus Kreis sprechen wir jetzt mit Landrat Sandro Zehner. Guten Tag. Sandro Zehner (CDU), Landrat Rheingau-Taunus-Kreis: Guten Tag, Herr Appelmann. Appelmann: Herr Zehner, bringen Sie es mal auf den Punkt: Warum fehlt so viel Geld, so viele Millionen? Zehner: Wir haben die Situation, dass die Landkreise vor allen Dingen auch für die Sozialverwaltung zuständig sind. Das sind Bundesgesetze. Und seit Jahren werden dort Standards ausgeweitet oder wir haben einfach mehr Fälle. Aber neben diesen Aufwänden wachsen die Erträge, die Transferaufwendungen nicht mit. Und das hat mittlerweile bei uns im Landkreis eine Größenordnung von rund 135 Millionen € angenommen. Und das bekommen wir dann in der Gesamtrechnung einfach nicht mehr ausgeglichen. Appelmann: Sie haben nun heute in der Kreistagssitzung also einen Haushalt eingereicht, der in dieser Form nicht genehmigungsfähig ist. Welche Folgen hat das für den Landkreis – welche Folgen für die Bürger? Zehner: Also am Ende ist es ein bisschen wie beim Bund. Der ist im nächsten Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst im Nothaushaltsrecht unterwegs, in der sogenannten vorläufigen Haushaltsführung. Und wir als Landkreis auch. Das bedeutet, wir dürfen nur noch die gesetzlichen Pflichtaufgaben erledigen, vertragliche Erfüllungen vornehmen oder eben die Pflichtaufgaben, beziehungsweise das, was für den Betrieb der Verwaltung notwendig ist. Was in Rede steht und wo wir wahrscheinlich keine Ausgaben mehr tätigen dürfen, sind die sogenannten freiwilligen Leistungen, also beispielsweise kleinere Zuschüsse für die Tafeln vor Ort, die Sportförderung, wo wir eben beispielsweise […]

  • Künstliche Intelligenz bei Merck

    Künstliche Intelligenz bei Merck

    Die Künstliche Intelligenz ist mittlerweile in fast allen Lebensbereichen angekommen. Auch in vielen Unternehmen hilft die KI, Prozesse zu optimieren – wie auch beim Darmstädter Chemie- und Pharma-Konzern Merck. Egal, ob es um die Forschung zu neuen Medikamenten oder um die Entwicklung neuer Materialien für Computerchips geht. Wir wollten das genauer wissen und waren dort. Ein Halbleiter-Chip. So einen braucht man zum Beispiel für den Betrieb einer künstlichen Intelligenz. Entwickelt wurde er mithilfe von … Künstlicher Intelligenz. Der Chemiekonzern Merck spricht von „AI for AI“. AI steht für Artificial Intelligence, die englische Bezeichnung für KI. Mercks Anteil an der Chipproduktion ist die Entwicklung der dafür benötigten Materialien. Immanuel Schweizer, Merck KGaA „Wenn wir jetzt diese ganz neuen Chips anschauen, gerade die für künstliche Intelligenz, da sind sehr, sehr kleine Strukturen drauf, zum Teil 20.000 Mal kleiner als ein menschliches Haar. Und dafür brauchen wir eben neue Materialien, um diese Strukturen aufzubauen oder zu ätzen oder quasi diese ganz kleinen Strukturen wirklich auch herzustellen. Und das sind oft Formulierungen, wo man verschiedene… das ist ein bisschen wie bei einem Kochrezept, man muss verschiedene Zutaten zusammenbekommen und die AI hilft uns, zum einen diese Formulierungen zu optimieren, aber sie schlägt auch zum Teil neue Zutaten vor.“ Dank der künstlichen Intelligenz wird die Entwicklung schneller und dadurch günstiger und das Ergebnis besser. Ähnlich sieht es in der Medikamentenherstellung aus. Einen passenden Wirkstoff für eine Krankheit zu finden, gleicht oft der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Die künstliche Intelligenz kennt einen viel größeren Raum an Möglichkeiten als der Mensch im Labor. So kann die KI um ein vielfaches schneller und zielgenauer einen passenden Wirkstoff für das gewünschte Medikament finden. Ashwini Ghogare, Merck KGaA „Bei jeder Krankheit wollen wir entweder ein Protein blockieren oder aktivieren, eins von beidem. Es ist ein Schlüssel-Schloss-Prinzip. Wir kennen […]

  • Drohnenabwehr: Rhein besucht Dedrone in Kassel

    Drohnenabwehr: Rhein besucht Dedrone in Kassel

    Drohnen – anfangs waren sie eher eine Spielerei für Privatpersonen, die beeindruckende Panoramaaufnahmen liefern. Liefern können Drohnen mittlerweile auch Pakete mit Fracht – auch tödlicher Fracht. In Kriegen werden Drohnen verwendet, um Sprengstoff ins gegnerische Ziel zu tragen oder um beim Feind zu spionieren. Drohnen sind ein mögliches Sicherheitsrisiko. Deshalb hat der hessische Ministerpräsident ein Unternehmen besucht, dass sich auf eine spezielle Aufgabe spezialisiert hat: die Drohnen-Abwehr. Boris Rhein jammt eine Drohne weg – der Jammer kann Störsignale zielgenau auf eine Drohne feuern, ohne Technik in der Umgebung zu stören – beispielsweise in der Stadt oder im Stadion, wie in diesem fiktiven Szenario. Der Jammer stammt vom Unternehmen Dedrone – Dedrone entwickelt am Standort Kassel weltweit führende Drohnen-Abwehr-Technologie . Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Ich glaube, dass Dedrone genau exakt die richtigen Ideen und die richtige Technik gesetzt hat. Aus meiner Sicht ein wirklich toller Innovator made in Hessen. Wir können froh sein, solche Innovationen hier in Hessen zu haben. Das ist ein gutes Zeichen und gibt Hoffnung für den Wirtschaftsstandort.“ Denn Dedrone hat eine Marktlücke geschlossen, die der wachsende Drohnen-Markt geöffnet hat: Drohnen-Abwehr. Beispielsweise, um den Luftraum an Flughäfen zu schützen. Den Abwehrschild selbst bilden Sensoren wie hier auf dem Dach. Ingo Seebach, Gründer von Dedrone „Es ist wie einem kleinen Kind den Computer beizubringen. Drohnen zu erkennen, indem man dem sagt: Eine Drohne sieht so aus, eine Drohne hört sich so an, eine Drohne funkt auf diesen Frequenzen und wenn du alles zusammenbringst und alles übereinstimmt, dann ist es eine Drohne und das versuchen wir dem Computer beizubringen, sehr sicher Drohnen zu erkennen.“ Die Sensoren erkennen die Frequenzen von Drohnen; Luftraumbilder liefern Kameras, die mithilfe künstlicher Intelligenz Drohnen von anderen Objekten unterscheiden sollen. Viele Sensoren in Kombination können einen Schutz-Schirm um Gebäude ziehen, in denen Drohnen registriert werden. […]

  • Sorge um hohe Energiepreise bei Unternehmen

    Sorge um hohe Energiepreise bei Unternehmen

    Das Thema Energieversorgung sorgt weiterhin für Diskussionen. Besonders energieintensive Unternehmen und Produzenten haben mit zu hohen Preisen und Engpässen zu kämpfen. Dadurch kann es auch immer wieder zu Schwierigkeiten in den Lieferketten kommen. Wir haben uns bei einem Unternehmen in Rheinland-Pfalz umgesehen. Bei Renolit in Worms laufen die Rollen rund um die Uhr. Hier werden vor allem Folien produziert. Für Autos, Möbel und Fenster. 41 Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht das Unternehmen im Jahr, so viel wie 10.000 Haushalte. Da machen sich die explodierenden Energiekosten besonders bemerkbar. Als international agierendes Unternehmen hat Renolit auch schon mal erwogen, aus Deutschland abzuwandern. Michael Kundel, Vorstandsvorsitzender Renolit „Wenn Sie keine berechenbare Größe haben, auf die Sie vertrauen können im Rahmen Ihrer Investitionsentscheidungen – dann müssen Sie natürlich abwägen: Investiere ich hier in Deutschland? Investiere ich in Europa oder investiere ich möglicherweise in Nordamerika.“ Das Wormser Unternehmen beliefert Firmen mit seinen Materialen. Profine aus Pirmasens etwa bezieht fast Dreiviertel seiner Folien von Renolit, um damit Fenster herzustellen. Würde in Worms die Energie ausgehen und keine Folien mehr kommen, die Lieferkette würde zusammenbrechen. Marc Böttger, Finanzvorstand Profine „Das würde für uns den Supergau bedeuten. Mittelfristig würde man sich anders aufstellen können, aber das würde erhebliche Kosten im Freitesten mit sich bringen. Der Wegfall wäre für uns materiell einschneidend auch für die eigene Geschäftsperformance.“ Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt schaut heute im Betrieb vorbei. Sie will den energieintensiven Unternehmen unter die Arme greifen. Gemeinsam mit 50 von ihnen hat sie dieses Jahr ein Zehn-Punkte-Programm unterschrieben und der EU vorgelegt: ein schnellerer Netzausbau, weniger Bürokratie und mehr finanzielle Mittel – so die Forderungen. Zudem heißt für die Wirtschaftsministerin das Zauberwort: Wasserstoff. Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin Rheinland-Pfalz „Wir müssen uns auch ehrlich machen: Nur mit erneuerbaren Energien werden wir den Energiebedarf in Deutschland nicht decken können. Deswegen setzen wir […]

  • Streik bei VW in Baunatal

    Streik bei VW in Baunatal

    Der Autohersteller Volkswagen steckt richtig tief in einer Krise. Der Vorstand denkt deshalb über Lohnkürzungen, Stellenabbau und Werksschließungen nach. Doch die Beschäftigten wollen das nicht hinnehmen. Sie fordern stattdessen Lohnerhöhungen. In neun von zehn Werken in Deutschland haben sie heute mit einem Warnstreik die Produktion zum Erliegen gebracht – auch im zweitgrößten Werk im nordhessischen Baunatal. Zwei Stunden vor ihren eigentlichen Schichtenden verlassen die VW-Mitarbeiter heute ihren Arbeitsplatz. Die IG-Metall Nordhessen hat zu den flächendeckenden Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung um 7%, dazu 170 Euro pro Monat mehr für Auszubildende. Rund 15.000 Beschäftigte legen dafür vorzeitig ihre Arbeit nieder und damit die Produktion lahm. Carsten Büchling, Betriebsratsvorsitzender VW Baunatal „Das richtet wirtschaftlichen Schaden an, das ist ja auch Ziel von solchen Warnstreikmaßnahmen. Das Unternehmen durch Druck zu bewegen sich selbst zu bewegen.“ Obwohl die aktuellen Tarifverhandlungen der offizielle Streikanlass sind, geht es in Baunatal um weitaus mehr. Die VW-Geschäftsleitung in Wolfsburg plant mit Lohnkürzungen, Entlassungen und Standortschließungen. Die Angst und der Frust unter den Arbeitnehmern sind groß. „Ich bin nicht umsonst hier hergekommen, um hier zu arbeiten. Das ist mein Arbeitgeber und der müsste eigentlich bestehen bleiben. Das ist ein Traditionsunternehmen. Das kann man nicht einfach so wegmachen.“ Aykut Erünsan „Es ist halt so, dass wir halt nicht wissen, was morgen sein wird, weil alle Angebote abgelehnt worden sind. Und wir wollen halt eine sichere Zukunft haben.“ Jeffrey Grassmann „Es ist angespannt an allen Ecken halt. Es ist halt so, das merkt man jedem an. Die Situation ist für jeden unzufrieden stellend, das ist vollkommen klar.“ Die Forderung ist klar! „Hände weg von unseren Tarifverträgen.“ Der Betriebsrat und die Gewerkschaft haben in Zusammenarbeit dem Konzern schon ein Zukunftskonzept vorgelegt. Mögliche Tariferhöhungen sollten nicht ausgezahlt werden, sondern stattdessen in einem Zukunftsfond angelegt werden. Dafür soll sich Volkswagen von den […]

  • Bürokratieabbau in Verwaltung und Unternehmen

    Bürokratieabbau in Verwaltung und Unternehmen

    Alle wollen sie abbauen: Die Bürokratie. Nur über das Wie, darüber sind sich die Parteien nicht einig. Vor zwei Monaten hat die rheinland-pfälzische Landesregierung ein Bürokratie-Abbau-Paket mit zahlreichen Maßnahmen vorgestellt. Heute hat die CDU-Opposition einen Gegenentwurf präsentiert. Sie wollen dem Bürokratiemonster an den Kragen – die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag. Denn über die Jahre sei die Zahl gesetzlicher Regeln immer weiter angewachsen – sehr zum Leidwesen der Wirtschaft. Helmut Martin (CDU), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz “Bei wirklich jedem Unternehmensbesuch werde ich damit konfrontiert, dass eine riesige Frustration in den Unternehmen herrscht, weil erlebt wird, wir beschäftigen uns immer mehr mit uns selbst und sind nicht mehr wertschöpfend tätig.“ Papierkrieg statt Produktion, Anträge ausfüllen statt Umsatz machen, hieße es oft. Die Initiative der CDU-Fraktion will deshalb den Berg an Bürokratie abtragen. Für jedes neue Gesetz müsse man alte Gesetze streichen, die nicht mehr zeitgemäß seien. Kommunen wolle man die Chance geben, eigene Verbesserungsvorschläge zu testen: Erprobt eine Kommune erfolgreich schnellere Prozesse, könne man prüfen, ob man die Verbesserungen per Gesetz für alle Städte einführt. Beamte sollen belohnt werden, wenn … Helmut Martin (CDU), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz „… jemand pragmatisch entscheidet, bürgerfreundlich entscheidet und auch die wirtschaftliche Folgen seines Handelns mitdenkt (…) Bisher war das immer nur safety first, Hauptsache man kann mir keine Fehler vorwerfen.“ Was Genehmigungsverfahren, etwa für Windkraftanlagen, oft verlängert. Schnellere Verfahren und Bürokratieabbau will auch die Landesregierung – die hat im September selbst 57 Maßnahmen vorgestellt, um Bürokratie abzubauen. Zu kleinteilig, findet die CDU. Helmut Martin (CDU), Abgeordneter Landtag Rheinland-Pfalz “Es ist nicht falsch, einzelne Gesetze anzupacken und zu sagen: Hier ist ein Gesetz, hier ist eine Vorschrift, die müssen wir schleifen. Die Erfahrung zeigt ja mit allen Bürokratieentlastungsgesetzen, das ist marginal und wird sofort überholt wenn wir nicht sicherstellen, dass auch die neuen Gesetze schon mitdenkend dass keine […]