Unternehmer ärgern sich über neue Maut-Vorschriften
Seit diesem Monat gilt für Autobahnen und Bundesstraßen deutschlandweit eine neue Mautregelung. Jetzt müssen Fahrzeuge, die über 3,5 Tonnen erreichen und gewerblich unterwegs sind, auch Maut bezahlen. Das stößt bei vielen Unternehmen auf Unverständnis – wie hier bei den Veranstaltungstechnikern von ProMusik in Trier. Die erste Fahrt mit dem neu eingebauten Maut-Gerät. Dieser LKW rollt frisch von der Werkstatt auf das Gelände von ProMusik in Trier. Das Unternehmen verleiht Technik und Bühnen für Veranstaltungen oder OpenAirs. Winfried Kornberg, Geschäftsführer „ProMusik „Das sind schon große Gewichte, die da ganz schnell zusammen kommen. Es sind viele Sachen, die auch sehr elektronisch sind. Mischpulte, verschiedene Steuerungen, die müssen schon sehr sanft transportiert werden. Das heißt, sie sind auch noch einmal alle sehr verpackt.“ Und brauchen deshalb viel Platz im Fahrzeug. ProMusik muss jetzt sieben Fahrzeuge mit einem Maut-Gerät ausstatten. Bisher galt die Mautpflicht für Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen. Nun auch für kleinere Fahrzeuge, nämlich ab einer technisch zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen. Zahlen müssen Unternehmen im Güterkraftverkehr, also wer Güter jeglicher Art transportiert. Ausgenommen sind Fahrzeuge mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Und Handwerker – auch die müssen künftig keine Mautgebühren bezahlen. Winfried Kornberg und sein Betrieb gelten nicht als Handwerker. Er muss die Kosten an seine Kunden weitergeben. Wie hoch die sein werden, kann er noch nicht abschätzen. Das hängt davon ab, wie viele Kilometer seine Veranstaltungstechniker dieses Jahr noch zurücklegen werden. Für ihn ist die neue Maut ein Baustein, der das Wirtschaften schwieriger macht. Winfried Kornberg, Geschäftsführer „ProMusik“ „Die Problematik ist, dass auf der einen Seite die Lohnkosten immer höher werden; die Unterhaltskosten wie Heizung, Strom immer mehr steigen. Wir sind auf dem europäischen Markt schon die teuersten. Auf den Weltmarkt brauchen wir gar nicht zu gucken. Unsere Wettbewerbsfähigkeit wird darunter leiden, ganz massiv. “ Das Bundesverkehrsministerium rechnet in diesem Jahr mit […]