Verkehrsinfarkt an der Salzbachtalbrücke auf der A 66 droht
text
Wenn die Fahrgäste in einem Bahnhof Durchsagen hören, verstehen sie oft wenig. Das will die Deutsche Bahn jetzt ändern. In Frankfurt testet sie deshalb jetzt ein neues Lautsprechersystem mit einer angeblich besseren Tonqualität.
Die Landeshauptstädte von Hessen und Rheinland-Pfalz wachsen. Immer mehr Menschen wohnen in Wiesbaden und Mainz. Da ist es klar, dass die morgendlichen und allabendlichen Staus immer länger werden. Eine City Bahn soll her. Doch bereits zwei Bürgerinitiativen sehen das ganz anders.
Wer heute eigentlich in die Luft wollte, war dann doch ganz schnell am Boden der Tatsachen zurück: An insgesamt acht deutschen Flughäfen geht heute wenig bis gar nichts mehr. Der Grund: Ein weiterer Streik des Sicherheits-Personals. Noch gut zwei Stunden wird in Frankfurt gestreikt – ab 20 Uhr könnte es dann für viele gestrandete Passagiere ganz langsam wieder weiter gehen:
Wir kommen zu den Zahlen, die den Anwohnern im Rhein-Main-Gebiet so gar nicht schmecken. Die Anzahl der Flugzeuge, die nach 23 Uhr landen, hat sich im vergangenen Jahr um über 40 Prozent erhöht. Und das obwohl doch eigentlich ab 23 Uhr Ruhe herrschen soll. Bekommt Hessens Verkehrsminister das Problem nicht in den Griff?
Für die Lufthansa war 2018 ein schwieriges Jahr. Der Gewinn sank stärker als erwartet, die Kosten schossen in die Höhe und in Zukunft tritt die Airline beim Wachstum auf die Bremse. Dazu gab es Ärger mit dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport, weshalb die Lufthansa mehrere Maschinen an ihr zweites Drehkreuz München verlegte. Doch es gibt auch gute Meldungen, die Europas größte Airline 2019 wieder beflügeln könnten.
Die gute Nachricht für alle Bahnfahrer vorweg: In den kommenden zwei Jahren wird es keine Streiks bei der Deutschen Bahn geben. In der Nacht hat sich der Konzern mit der Lokführergewerkschaft GDL in Frankfurt auf einen Tarifvertrag geeinigt. Es gibt mehr Geld und es soll eine striktere Trennung von Arbeit und Freizeit geben.
Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen Mitte Dezember haben sich die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL heute in Frankfurt zu neuen Gesprächen getroffen. Nach dem die Bahn noch einmal ein verbessertes Angebot vorgelegt hat, zeigen sich beide Seiten optimistisch, schon bald zu einem Abschluss zu kommen. Sind neue Streiks damit also vom Tisch?
Die Tarifverhandlungen sind nicht das einzige Problem, dass die Bahn derzeit hat. Bereits im Dezember setzte die Bundesregierung dem Bahnvorstand ein Ultimatum. Er soll kurzfristig ein Konzept zur Neustrukturierung vorzulegen. Doch ob dann alles besser wird? Wir haben uns mal drei Probleme angesehen, die die Bahn momentan hat.
Es hat sich einiges getan auf dem Schienennetz im Rhein-Main Gebiet. Die hessische Landesbahn hat mehrere Strecken der Deutschen Bahn übernommen und dafür die eigene Flotte ordentlich aufgerüstet. 40 neue Züge sind nun auf den Strecken unterwegs und die müssen natürlich auch gewartet werden. Dafür gibt es in Wiesbaden eine neue Spezialwerkstatt. Wir waren dort.
Nun wird es auch in Darmstadt Fahrverbote geben, das steht mit dem heutigen Tag eindeutig fest. Das Verwaltungsgericht in Wiesbaden hat heute die außergerichtliche Einigung zwischen der Deutschen Umwelthilfe und der hessischen Landesregierung verkündet. Demnach werden ab Juni 2019 zwei Straßen für ältere Diesel gesperrt; die Hügelstraße am City-Tunnel und die Heinrichstraße. Außerdem sollen Fahrspuren reduziert und Tempo 30 eingeführt werden. Und auch für eine weitere Entscheidungen für hessische Städte standen heute an. Maike Dickhaus steht vor dem Wiesbadener Verwaltungsgericht wo heute verhandelt wurde und bringt uns jetzt auf den aktuellen Stand.
Gute Nachricht für alle, die ältere Dieselautos fahren: In Frankfurt wird es vorerst keine Dieselfahrverbote geben, bis zu einer endgültigen gerichtlichen Klärung. Eine Klatsche für die Deutsche Umwelthilfe, die durchsetzen wollten, dass das Fahrverbot direkt am 1. Februar 2019 startet.
Dieselautos will der Rüsselsheimer Autobauer Opel bald gar nicht mehr bauen. Kurzer Blick in die Glaskugel: Die Zukunft von Opel soll elektrisch sein und SO aussehen. Das ist der GT X, ein bisschen etwas vom 60er Jahre Sportwagen Opel GT, aber Elektro. Das alles täuscht aber nicht darüber hinweg, dass Opel im Hier und Jetzt mit Problemen zu kämpfen hat. Vielleicht auch deshalb will sich Opel als Vorzeige-Elektroautobauer präsentieren und das in der Heimatstadt Rüsselsheim.
Städte in der EU können künftig auch Dieselautos mit der neuesten Abgasnorm Euro-6 in Fahrverbote einbeziehen. Das hat jetzt das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg entschieden. Für Autofahrer hier in Deutschland hat das aber zunächst keine Folgen: Hier sind Fahrverbote für Euro-6-Diesel laut Bundesverwaltungsgericht nicht verhältnismäßig. Wer jetzt aber die Folgen des Dieselskandals zu spüren bekommt, sind Fahrer älterer Dieselautos in Darmstadt. Denn dort wird es ab Juni 2019 zu Fahrverboten kommen. Das hat heute eine außergerichtliche Einigung ergeben.
Da hat der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling sich wohl ein bisschen zu weit aus dem Rathausfenster gelehnt, als er gestern sagte, dass ein großräumiges Fahrverbot für ältere Dieselautos in Mainz in weite Ferne gerückt ist. Die Verkehrsdezernentin der Stadt, Katrin Eder, scheint jedenfalls nicht ganz so optimistisch zu sein wie der Oberbürgermeister.