Dreyer empfängt THW-Helfer nach Einsatz im Erdbebengebiet
Es sind grauenvolle Zahlen: Mehr als 50.000 Tote und über 100.000 Verletzte – das verheerende Erdbeben Anfang Februar in der Türkei und in Syrien hatte schreckliche Folgen. Das Ausmaß der Zerstörung ist immens. Auch Helfer aus Hessen und Rheinland-Pfalz waren in der Erdbebenregion im Einsatz und haben vor Ort nach Überlebenden gesucht. Heute wurden einige von ihnen von der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin in der Mainzer Staatskanzlei empfangen. Einsatz des Technischen Hilfswerks im Erdbebengebiet in der Provinz Gaziantep, im Südosten der Türkei. 50 Mitglieder einer Einheit, die auf die Ortung und Rettung von verschütteten Personen spezialisiert ist, suchen zusammen mit ihren vier Spürhunden nach Überlebenden. Jörg Eger ist seit über 30 Jahren beim THW, fliegt schon seit 20 Jahren zu Auslandseinsätzen. Der gebürtige Koblenzer sagt, einen Einsatz mit solch dramatischen Dimensionen habe er noch nie erlebt. Jörg Eger, Einsatzleiter „Ich habe noch nie so viele zerstörte Gebäude in so einer großen Region gesehen und aber auch der Umfang des Leids und die vielen Toten vor Ort, das war schon ganz, ganz außergewöhnlich.“ Einer der wohl traurigsten Momente: Dem Team gelingt es nach vielen Stunden eine 40-jährige Frau aus den Trümmern zu retten – einen Tag später dann der Anruf: Die Frau ist im Krankenhaus gestorben. Doch es gab auch immer wieder Erlebnisse, die den Helfern Kraft gegeben haben, weiter zu machen. Vor allem die Rettung einer 88-Jährigen. Die Frau war unter den Trümmern eines Wohnhauses eingeschlossen – und das über 140 Stunden lang. Jörg Eger, Einsatzleiter „Es musste eine Betonplatte angehoben werden, es mussten Trümmer geräumt werden, es musste erstmal eine Zuwegung geschaffen werden und dafür haben wir letztendlich unsere Einsatzkräfte eingesetzt, dann um sie zu retten und auch um sie medizinisch zu versorgen. Das war ein außergewöhnliches Gefühl, das war toll. Natürlich ein riesiges Glücksgefühl, einen Beitrag leisten zu dürfen.“ Und […]