Zu Gast im Studio: Der Generalkonsul der Ukraine Vadym Kostiuk
Eva Dieterle spricht mit dem ukrainischen Generalkonsul, dessen Aufgaben und Leben dieser Krieg auch verändert hat. Eva Dieterle, Moderatorin: Guten Abend. Schön, dass Sie hier sind. Vadym Kostiuk, Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt: Guten Abend. Dieterle: Herr Kostiuk, wie erleben Sie gerade Ihre Heimat und die Menschen in der Ukraine? Wie ist die aktuelle Verfassung? Kostiuk: Die Ukrainer sind darauf ausgerichtet, unseren Krieg so schnell wie möglich zu beenden, damit unser Land befreit wird, damit der Aggressor Russland unser Land verlässt. Ukrainer sind sehr konzentriert und sehr organisationsfähig und die machen alles mögliche, um so schnell wie möglich der gerechte Frieden kommt. Dieterle: Ständig diese Angst, diese Sirenen, das kann man sich hier bei uns gar nicht vorstellen, ständig dieser Kampf, das macht natürlich was mit den Menschen. Aber Sie sagen: “Kriegsmüdigkeit, das gibt es nicht, das kennen wir nicht.” Kostiuk: Nein, in der Ukraine gibt es keine Kriegsmüdigkeit. Im Gegenteil. Je länger der Krieg dauert, desto mehr strengen wir uns an, damit wir unser Land befreien und weiter in der europäischen Familie gemeinsam leben können. Dieterle: Jetzt ist es ja keinesfalls so, dass sich die Lage in der Ukraine gerade in irgendeiner Weise entspannen würde. Das heißt, Sie sind weiter auf Hilfen angewiesen von den Vereinigten Staaten, aber auch von Europa. Wie zuversichtlich blicken Sie in die Zukunft, dass das auch so weitergehen wird? Kostiuk: Wir sind guter Hoffnung, dass diese Hilfen weitergehen, dass die demokratischen Völker aller Welt werden sich zusammentun und sich bereit erklären, uns weiter zu unterstützen. Das hatten wir schon anhand von vielen unterzeichneten Sicherheitsabkommen mit verschiedenen Länder, auch mit Frankreich, mit Deutschland, mit vielen NATO- und G7-Ländern unterzeichnet. Da hoffen wir, dass diese Unterstützung weiter vorangetrieben wird und dass alle Länder verstehen, dass wir letztendlich nicht nur für unser Land kämpfen, sondern auch für […]