Weinbau stellt sich auf Klimawandel ein
Hitzeperioden, Hagel und Starkregen – die Folgen des Klimawandels sind für den Weinbau immens. Manche Experten sagen schon: Den Riesling-Reben wird es langsam zu warm bei uns. In Traben-Trarbach an der Mosel hat man nun eine Projektgruppe gegründet, die zusammen mit der Universität Trier diesem Problem Herr werden möchte. Aber starten wir dort, wo momentan viel getan werden muss – mitten im Weinberg. Für Mark Trossen stehen aktuell jede Menge Arbeiten in seinen Weinbergen an. Die vergangenen Hitzesommer waren für den Winzer eine Herausforderung. Der Klimawandel hat seine Arbeit komplizierter gemacht. Mark Trossen, Winzer im Traben-Trarbach „Wir haben große Dürren, wo es lange trocken bleibt. Gleichzeitig kriegen wir kurz darauf viel Niederschlag und unsere Böden müssen in der Lage sein, dieses Wasser dann auch aufnehmen zu können, damit man es dann wieder für die nächste Trockenzeit haben. Und das ist, glaube ich, in den letzten Jahren so die größte Herausforderung geworden. Es gibt kein Schema F, was man immer machen kann.“ Um Lösungen für die Herausforderungen zu erarbeiten, war Mark Trossen Teil der Projektgruppe „Mosel AdapTiV“. Mit Forschern der Uni Trier und anderen Winzern war er an der Erarbeitung von oftmals kleinen Maßnahmen beteiligt, die auf die Weinreben aber eine große Wirkung haben können. Mark Trossen, Winzer im Traben-Trarbach „Wir lassen hier bei jeder zweiten Reihe das Gras bewusst wachsen, wir haben hier sehr viel Luzerne mit eingesetzt und erzeugen damit einen Teppich. Und dieser Grasteppich wird quasi immer nur gewalzt, niedergelegt auf die Rebböden runter und dadurch haben wir halt einen Verdunstungsschutz, weil letztendlich das Ganze wie eine Dämmung ist für die Sonneneinstrahlung für unseren Boden. Und man merkt wirklich der Boden steht deutlich stabiler was die Feuchtigkeit angeht.“ „Mosel AdapTiV“ wurde vor drei Jahren ins Leben gerufen. Neben Winzern, haben sich auch Gastronomen und Hoteliers beteiligt. Tourismus und […]