Im August 2009 erlangte er als „Bombenleger von Viernheim“ traurige Berühmtheit. Jürgen K. hatte sich damals nach zwei Bomben-Anschlägen mit Sprengstoff, Munition und Handgranaten in seiner Wohnung verschanzt und lieferte sich einen stundenlangen Nervenkrieg mit der Polizei bevor er aufgab. Er wurde zu 12 Jahren Haft verurteilt. Jetzt steht er wieder vor Gericht, weil er seine Zelle in Brand gesteckt hat. Urteilstermin heute vor dem Landgericht Darmstadt.
Sie kommen um zu helfen und brauchen schließlich selbst Hilfe. Übergriffe auf Notfallsanitäter gehören leider mittlerweile zum Alltag. Das Bundeskabinett hat deshalb gestern eine Gesetzesverschärfung beschlossen. Künftig sollen tätliche Angriffe mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden können. Das Rote Kreuz in Rheinhessen schlägt jetzt Alarm. Wir schauen uns die Probleme vor Ort auf der Rettungsleitstelle in Mainz an.
Feueralarm mitten in der Nacht in Bad Homburg. In einem Flüchtlingsheim brennt es. Über 80 Menschen wohnen in dem Häuserblock – für sie ist es ein Albtraum.
Islamistische Gefährder, die frei herumlaufen und jederzeit einen Terroranschlag verüben könnten müssen besser überwacht werden, da sind sich alle einig. Doch wie? Die Polizei ist längst überlastet, und auch rechtlich gibt es einige Hürden. Seit dem Terroranschlag von Berlin wird über den Einsatz der Fußfessel bei Gefährdern diskutiert. Doch wie funktioniert das Ganze bisher überhaupt? Wir haben es uns angeschaut. Denn die elektronische Überwachung findet ganz in unserer Nähe statt, im hessischen Bad Vilbel.
Im ersten Moment vermuteten viele eine fremdenfeindliche Tat, als vor etwas mehr als einem Jahr in Dreieich im Landkreis Offenbach Schüsse auf eine Flüchtlingsunterkunft abgefeuert wurden. Doch kurioserweise soll es sich dabei viel mehr um eine Verwechslung gehandelt haben. Die Schüsse galten eigentlich einem ganz anderen Haus. Heute begann vor dem Landgericht in Darmstadt der Prozess.
Und wir starten direkt mit DEM Thema des Tages: Der Großrazzia in der Islamisten-Szene in Hessen. Über 1000 Polizeibeamte haben am Morgen zahlreiche Objekte durchsucht. Schwerpunkt war das Rhein-Main-Gebiet. Den Beamten gelang es, einen Hauptverdächtigen Tunesier festzunehmen. Am Abend zuvor waren in Berlin bereits drei Männer verhaftet worden. Konkret ging es um den Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.
Und wir hatten Gelegenheit in Wiesbaden mit dem hessischen Innenminister Peter Beuth zu sprechen:
Wir bleiben noch beim Thema Extremismus – wieder in Hessen. Denn in Frankfurt fand heute eine Fachtagung zu denThemen Radikaisierung und extremistische Gewalt statt. Organisiert wurde die Konferenz vom Institut Psychologie und Bedrohungs-Management aus Darmstadt.
Drei Mal lebenslänglich wegen Mordes. Dieses Urteil hat das Landgericht Kaiserslautern heute im Fall der toten Carrie gefällt. Das 5-jährige Mädchen wurde schwer misshandelt, stürzte und starb an einer Hirnblutung.
Vor dem Landgericht Wiesbaden muss sich seit heute ein Mann verantworten, dessen Tat im vergangenen August im hessischen Hochheim für viel Aufregung sorgte. Er verletzte einen 72 Jähriger Mann auf offener Straße mit einer Machete. Wenige Stunden später konnte er festgenommen werden. Die Anklage lautet auf versuchten Mord, nicht zuletzt wegen einer Drohung kurz vor der Tat.
Im August 2009 erlangte er als „Bombenleger von Viernheim“ traurige Berühmtheit. Jürgen K. hatte sich damals nach zwei Bomben-Anschlägen mit Sprengstoff, Munition und Handgranaten in seiner Wohnung verschanzt und lieferte sich einen stundenlangen Nervenkrieg mit der Polizei bevor er aufgab. Er wurde zu 12 Jahren Haft verurteilt. Seit heute steht er wieder vor Gericht, wegen besonders schwerer Brandstiftung. Diesmal soll er Feuer in seiner Gefängnis-Zelle gelegt und drei Menschen verletzt haben.
Mutmaßliche Rechtsextremisten sollen Anschläge gegen Juden und Asylbewerber geplant haben. Die rheinland-pfälzische Polizei hat sich heute an bundesweiten Razzien beteiligt. Es gab Durchsuchungen in Bad Kreuznach. Unter anderem sind Waffen sichergestellt geworden. Auch bei einer Razzia in mehreren Regionen von Hessen haben Zollfahnder Schusswaffen beschlagnahmt. Diese sollen sich die Beschuldigten im Internet besorgt haben.
Runtergekommene Wohnungen total überteuert vermieten, und der Staat zahlt kräftig dazu. In Offenbach passiert das genau so. Ein Netzwerk von Arbeitgebern und Vermietern nutzt hier die Notlage vieler Bulgaren aus. Die Stadt Offenbach geht bereits dagegen vor, aber das ist nicht ganz leicht. Wir haben uns die Situation in einem solchen „Problemhaus“ mal angeschaut.
Ein Mann aus Groß-Krotzenburg soll unerlaubt Waffen und Kriegswaffen besessen haben. Laut Staatsanwaltschaft könnte der Angeklagte den sogenannten Reichsbürgern angehören, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen.
Eigentlich sollen Polizisten für Sicherheit sorgen. Das geht aber nur, wenn ihre eigene Sicherheit nicht gefährdet ist. Und genau hier liegt das Problem. Denn es gibt immer häufiger Angriffe gegen Polizeibeamten. In Frankfurt hat man schon vor 4 Jahren reagiert, hat Bodycams eingeführt. Seit anderthalb Jahren gibt es die nun auch in Rheinland-Pfalz. Wie sieht die Bilanz des Tests aus?
Ende dieser Woche ist die neue schwarz-rote Landesregierung in Hessen 100 Tage im Amt. Am Donnerstag ziehen die Oppositionsparteien FDP und Grüne Bilanz – und werden vermutlich kein gutes Haar am neuen Regierungsbündnis lassen.
Über ein Jahr ist es her, da ging ein politisches Erdbeben durch Mainz. Denn nach über 70 Jahren, in denen ein SPD-Oberbürgermeister in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt regierte, übernahm mit Nino Haase ein parteiloser Kandidat die Stadtspitze. Wir sprechen mit ihm im Studio über das erste Jahr seiner Amtszeit.
In Hanau übernimmt die Stadt das Gebäude der geschlossenen Kaufhof-Filiale. Warum die Stadt sich dazu entschlossen hat und wie sie das Haus künftig nutzen will, präsentiert sie auf einer Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky.
