Kriminalität

  • Weißer Tiger Charlota bekommt ein neues Zuhause

    Weißer Tiger Charlota bekommt ein neues Zuhause

    Seit heute gibt es eine neue Tigerin in Rheinland-Pfalz. Aber keine Sorge, sie läuft nicht frei durch die Gegend sondern hat ein neues Zuhause in der Wildtierauffangstation in Maßweiler gefunden. Jetzt durfte Charlota ihr neues Gehege erkunden. So ganz geheuer ist Tigermädchen Charlota der ganze Trubel nicht. Die zahlreichen Pressevertreter brauchen ein wenig Geduld um sie in ihrer ganzen Pracht zu sehen. Vorsichtig wird aus der Tür geschnuppert und alles gescannt. Erst beim vierten Anlauf traut sich die 15 Monate alte Tigerin ins Außengehege. Ganz vorsichtig tastet sie sich vor. Und auch ihr Willkommensgeschenk lässt sie erstmal links liegen. Seit gestern ist die bengalische Tigerin in Maßweiler – ursprünglich stammt sie aus Tschechien. Dort wurde sie aus einer illegalen privaten Tierzucht gerettet. Leider kein Einzelfall. Florian Eiserlo, Leiter TIERART Wildtierstation Maßweiler: „Aufgefallen ist es, weil der Züchter die Tiere auf den Social-Media-Kanälen gepostet hat. Und die Behörden haben dann eine Kontrolle durchgeführt. Die Unterbringung von den Tieren war nicht artgemäß und auch schon tierschutzwidrig, deswegen wurde schnell eingegriffen.“ Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten organisiert den Transport von Tschechien in die Wildtierauffangstation. Angekommen in Maßweiler wurde Charlota erstmal ordentlich durchgecheckt. Da sie seltenen weißen Tiger meist inzestiös gezüchtet werden, haben sie oft gesundheitliche Probleme. Florian Eiserlo, Leiter TIERART Wildtierstation Maßweiler:  „Und was wir bei den weißen Tigern leider häufig sehen ist, dass das ganze Immunsystem komplett geschwächt ist und, dass gewisse Krankheiten häufiger bei diesen Tieren – gerade durch diese Inzucht – auftreten. Das sind einmal die Probleme mit den Augen, die wir auch bei Charlota sehen, sie schielt. Das muss weiter beobachtet werden. Auch müssen wir schauen, ob tatsächlich die Tiefenwahrnehmung richtig ist. Und dann Probleme mit den Organen, gerade mit den Nieren, die sehr häufig leider bei diesen Inzuchttieren auftreten.“ Sonst geht es Charlota aber gut. Und auch ihr Silberblick […]

  • Angeklagte im Prozess wegen Putschplänen sagt aus

    Angeklagte im Prozess wegen Putschplänen sagt aus

    In Koblenz ging heute der Prozess gegen die Gruppe weiter, die sich selbst „Vereinte Patrioten“ genannt hat. Die Anklage: Sie wollten den Gesundheitsminister mit Waffengewalt entführen, einen bundesweiten Stromausfall herbeiführen und die Regierung in Berlin stürzen. Heute hat die mutmaßliche Anführerin der Gruppe ausgesagt – und dabei Abgründe offenbart. „Danksagung für den sogenannten Haftbefehl“ – so überschreibt Elisabeth R. ihre heutige Aussage. Schließlich habe sie sich absichtlich verhaften lassen, um ihre Lehren im Prozess darzustellen. In epischer Breite offenbart die pensionierte Religionslehrern ein bizarres Weltbild, in dem das Kaiserreich weiterbesteht und von einer „Bundesrepublik Deutschland AG“ unterdrückt wird. Ihre kruden Theorien zu einer „geheimen Weltregierung“ und der drohenden „Ausrottung der Allemannischen Rasse“ sagen dabei auch etwas über ihre Mitangeklagten aus. Robert Murmann, Reporter in Koblenz: Zu Beginn der Verhandlung hat Elisabeth R. angekündigt, mit ihrer Aussage aufklären zu wollen. Doch als Beobachter hat man das Gefühl, dass sie sich und ihre Mitstreiter stattdessen mit jedem Satz weiter entlarvt. Sollten die Angeklagten sie wirklich ernst genommen und zu ihrer Anführerin gewählt haben, hätten sie damit ein Maß an Verblendung offenbart, das jeden Anspruch auf Ernsthaftigkeit ad absurdum führt. Doch zwischen religiösen Andeutungen und deutlich erkennbarem Antisemitismus gibt die Angeklagte auch Dinge von sich, die aufhorchen lassen: sie hätte nichts von den gekauften Waffen der Gruppe gewusst und Gewalt stets abgelehnt. Aussagen, die zumindest der Verteidiger des Mitangeklagten Michael H. überzeugend findet. Otmar Schaffarczyk, Verteidiger von Michael H. „Ich habe das so wahrgenommen wie sie es gesagt hat und wenn man ihre Vita kennt und auch ihre Publikationen kennt, ging es ihr ja im Prinzip nur um die Deutsche Geschichte. Und diese ganze Militärische Operation die war ihr fremd, so stellt sie es zumindest dar.“ Auch die anderen Angeklagten haben bereits angekündigt, vor Gericht Aussagen machen zu wollen. Für den Prozess sind […]

  • Kirche zerstört – mutmaßlicher Brandstifter vor Gericht

    Kirche zerstört – mutmaßlicher Brandstifter vor Gericht

    Bei einem Brandanschlag auf die katholische Kirche in Wissen im Westerwald werden im Februar weltweit einzigartige Kulturgüter zerstört. Menschen werden glücklicherweise nicht verletzt, doch der finanzielle Schaden geht in die Millionen. Der Mann, der für die Zerstörung verantwortlich sein soll steht ab heute vor dem Koblenzer Landgericht.   Schwere Brandstiftung und Sachbeschädigung. Das wirft die Staatsanwaltschaft dem 39 Jahre alten Peter W. vor. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen soll in der Nacht auf den 10. Februar ein Fenster eingeschlagen und sich so Zugang zur Wissener Kirche verschafft haben. Laut Anklage soll er erst mehrere Kirchenbänke angezündet haben. Dann soll er mit allen brennbaren Gegenständen eine Art Scheiterhaufen im Altarraum aufgetürmt und diesen in Brand gesetzt haben. Erst drei Stunden später wird das Feuer entdeckt. Hitze und Ruß verwüsten den gesamten Innenraum, auch der wertvolle barocke Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert wird zerstört. Genauso wie die Deckenmalereien des Künstlers Peter Hecker und die Orgeln. Der Gesamtschaden: Rund zwei Millionen Euro. Einzigartige Kulturgüter; für immer verloren. Für den Pfarrer und die Gemeinde ein Schock. Martin Kürten, Pfarrer in Wissen (am 14. Februar 2023) „Wie alle die auch hieraufgewachsen sind hier mit der Kirche verbunden sind, war erst mal nur Fassungslosigkeit, Sprachlosigkeit, weil mit der Kirche so viele persönliche Erinnerungen verbunden sind, das jeder einfach nur geschockt war.“ Die Polizei kann den mutmaßlichen Täter schnell fassen, denn die Kirche wird mit Videokameras überwacht. Das Motiv des Angeklagten bleibt allerdings rätselhaft. Maike Dickhaus, Reporterin „Der Angeklagte lässt heute durch seinen Verteidiger eine Erklärung verlesen. Darin gibt er an, bei einem Freund in Wissen zu Besuch gewesen zu sein und am Tatabend sehr viel Alkohol getrunken zu haben. Erst zuhause, dann in einer Kneipe, dann unterwegs. Insgesamt mehr als 20 Flaschen Bier und diverse Schnäpse will der Angeklagte laut eigenen Angaben getrunken haben. Danach habe er […]

  • Tatortreiniger im Einsatz

    Tatortreiniger im Einsatz

    Es gibt Berufe, die sind einfach nichts für schwache Nerven. Zum Beispiel der Job von Marcell Engel. Er ist Tatortreiniger. Nach einem Todesfall kommt er und sorgt dafür, dass Tatorte wieder hygienisch rein sind. Dabei wird er immer wieder mit schrecklichen Anblicken und Schicksalen konfrontiert. Wir haben den Tatortreiniger bei einem seiner Aufträge begleitet. Ankunft an einem Mehrfamilienhaus in der Frankfurter Innenstadt. Marcell Engel und sein Mitarbeiter und Sohn Kevin wissen bisher noch nicht genau, was auf sie zukommt. Sie wissen nur, bei diesem Auftrag hat es kein Verbrechen gegeben. Den Fundort sehen sie gleich zum ersten Mal. Die Begehung der Räumlichkeiten ist für den Tatortreiniger immer wieder eine Überraschung. Marcell Engel, Tatortreiniger „Okay, gut. Das sieht jetzt natürlich ein bisschen anders aus als ich mir das gedacht hatte. Liegedauer circa fünf Tage. Ich nehme mal stark an, da war der Rollladen oben und die Sonne hat draufgeschienen und dementsprechend ist der Verwesungsprozess da ein bisschen vorangeschritten.“ Der Verstorbene wurde bereits vor zehn Tagen abgeholt. Doch durch die mehrtägige Liegedauer haben sich jede Menge Fliegen in dem Zimmer angesammelt. Blut und Leichenflüssigkeit sind stark eingetrocknet. Es liegt ein süßlicher Geruch in der Luft. Nach einem Gespräch mit einem Hinterbliebenen weiß Marcell Engel mehr über die tragischen Umstände des Todes. Marcell Engel, Tatortreiniger „Ja, du siehst hier ja einen ganzen Lebensfilm und nimmst dann quasi einen Tatort des Lebens mit. Wir wissen, der Mann war Alkoholiker. Wir wissen von dem Mitbewohner, dass der immer Vollgas gegeben hat – grenzwertig; wahrscheinlich bei seinem Versterben gestürzt, ein Aneurysma sich im Kopf gebildet hat und das seine Todesursache war.“ Der Verstorbene habe kurz vor seinem Tod geerbt, wollte eine Weltreise machen, sein Leben verändern. Solche Schicksale gehen auch Marcell Engel nahe. Mit seiner Arbeit hilft er Hinterbliebenen dabei, mit den oft tragischen Umständen abzuschließen. […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Drogenschmuggler sind wieder auf freiem Fuß — Streckensperrung bei Ahrtalbahn — 500.000 Euro Spenden bei Vor-Tour der Hoffnung Drogenschmuggler sind wieder auf freiem Fuß Das Oberlandesgericht Frankfurt hat die Haftbefehle gegen die angeklagten Brasilianer aufgehoben, weil die zuständige Strafkammer wegen Überlastung keinen Prozesstermin festlegen konnte. Laut Strafprozessordnung dürfen Angeklagte nicht länger als sechs Monate in Untersuchungshaft festgehalten werden, wenn dafür nicht triftige Gründe vorliegen. Das können zum Beispiel sehr umfangreiche Ermittlungen sein. Streckensperrung bei Ahrtalbahn Die Bahnstrecke zwischen Remagen und Walporzheim ist ab sofort für sechs Wochen gesperrt. Grund dafür ist eine Erneuerung der Oberleitungen. Betroffen sind die Linien RB 30 und RB 39 in beide Richtungen. Für Fahrgäste steht ein Schienenersatzverkehr bereit. Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren sind weite Teile des Schienennetzes zerstört worden. Seitdem gibt es immer wieder Bauarbeiten. Bis 2025 soll die Strecke neu gebaut und vollständig elektrifiziert sein. 500.000 Euro Spenden Diese Summe wurde bei der diesjährigen Vor-Tour der Hoffnung erradelt. Das Geld soll krebskranken und hilfsbedürftigen Kindern zugutekommen. An der Benefiz-Veranstaltung haben 120 Radfahrer teilgenommen, darunter Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Sport. Für die Tour durch die Pfalz sind die Teilnehmer drei Tage lang jeweils eine Strecke von 100 Kilometern gefahren.

  • Großaufgebot der Polizei sucht nach vermisster Frau aus Montabaur

    Großaufgebot der Polizei sucht nach vermisster Frau aus Montabaur

    Eine groß angelegten Suchaktion; Vermisst wird Rahel Müller aus Montabaur. Seit Heiligabend 2022 ist die damals 34-Jährige spurlos verschwunden. Polizei und Staatsanwaltschaft halten es für möglich, dass sie getötet wurde. Wo ist Rahel Müller aus Montabaur? Fast neun Monate nach ihrem Verschwinden suchen heute Morgen rund 100 Polizisten im hessischen Kreis Limburg-Weilburg nach der vermissten Frau. Dominik Mies, Oberstaatsanwalt Staatsanwaltschaft Limburg „Wir haben in der Zwischenzeit Hinweise erlangt, aufgrund dessen wir davon ausgehen müssen, dass Rahel Müller möglicherweise nicht mehr am Leben ist und damit einhergehend einen nicht natürlichen Tod gestorben ist. Am heutigen Tage finden umfangreiche Suchmaßnahmen statt, von Villmar ausgehend in Richtung Limburg lahnabwärts. Dort wird die Lahn abgesucht, sowie die beiderseitigen Böschungsbereiche, da wir aufgrund der Hinweise davon ausgehen, dass dies möglicherweise ein Ablageort der Vermissten sein könnte.“ Rahel Müller wird seit Weihnachten vermisst. Sie ist etwa 1 Meter 60 groß und 60 Kilogramm schwer. Zuletzt hatte sie auffallend rot gefärbte Haare. Auffällige Merkmale sind zwei sternförmige Tattoos an den Unterarmen und mehrere Piercings in der Nase und der Unterlippe. Mit der groß angelegten Suche erhoffen sich Polizei und Staatsanwaltschaft eine große Außenwirkung und Hilfe bei den Ermittlungen. Sie bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Dominik Mies, Oberstaatsanwalt Staatsanwaltschaft Limburg „Wer hat Rahel Müller am 24.12.2022 oder kurze Zeit danach in Montabaur oder im Bereich Villmar, Runkel, Limburg gesehen oder hat irgendwelche verdächtigen Beobachtungen gemacht?“ Hinweise nimmt die Polizei per Telefon und in jeder Dienststelle entgegen. Die Einsatzkräfte suchen heute unter anderem mit einem Hubschrauber, Rettungstauchern und Leichenspürhunden nach der Vermissten. Ingo Paul, Kriminalhauptkommissar Polizeipräsidium Westhessen „Wir haben hier teilweise stark zugewachsene Böschungsbereiche. Hinten am Bahndamm sieht es wieder anders aus. Da ist die Suche mit Sicherheit leichter. Aber auch deshalb sind wir in der Luft, auf dem Lande und zu Wasser unterwegs.“ Dreieinhalb Kilometer lang ist […]

  • Polizei trainiert Gefahrensituationen

    Polizei trainiert Gefahrensituationen

    Täglich rückt die Polizei in Rheinland-Pfalz zu mehreren Dutzend Einsätzen aus. In aller Regel bekommen die Streifenbeamten die Lage schnell in den Griff. In manchen Fällen eskalieren allerdings Situationen oder es besteht direkt eine größere Gefahrenlage. Dann kommen die Spezialisten zum Einsatz. Und die haben uns einen aktuellen Einblick in ihre Arbeit gewährt. Das Spezialeinsatzkommando der Polizei Rheinland-Pfalz in Aktion. Die Alarmierungsmeldung: Geiselnahme in einer Autowerkstatt. Extremszenarien, die – wie hier – nahezu täglich geübt werden müssen. Manuel Wehrmann, Leiter Spezialeinheiten Polizei Rheinland-Pfalz „Eigentlich trainieren die Spezialeinheiten rund um die Uhr. Das wechselt sich ab zwischen Einsätzen, die gefahren werden, und dem Training. Aber zum Training gehört natürlich auch am grünen Tisch die Taktik zu planen, Dinge zu besprechen. Und tatsächlich sind wir mehrfach in der Woche im Einsatz.“ Auch immer häufiger im Einsatz: Polizeidrohnen. Wo man früher stets einen Hubschrauber benötigte, ist das ferngesteuerte Fluggerät mehr und mehr das Polizeiauge in der Luft. Im Vergleich zur Hobbyflieger-Drohne leistet das professionelle Modell um einiges mehr. Florian Mundschenk, Polizeihauptkommissar „Man kann verschiedene Anbauteile anbringen: Kameras, aber auch Scheinwerfer, Lautsprecher, oder wie hier jetzt, in diesem Beispiel haben wir eine bestimmte Funkübertragungstechnik dran gemacht. Und das ist bei den kleineren Drohnen, so wie man sie kennt, nicht möglich.“ „Ganz Mainz hasst die Polizei“ schallt es hier – dabei sind die vermummten Randalierer selbst junge Polizeibeamte. Sehr authentisch simulieren sie ein Trainingsszenario für die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit – inklusive rauchender Barrikade. Die Pflastersteine werden aber vorsichtshalber durch Holzklötze ersetzt. Immer mit dabei: Die Video-Kamera zur lückenlosen Dokumentation. Denn allzu oft bei solchen Konfrontation sehen sich die Beamten im Anschluss Vorwürfen unverhältnismäßiger Polizeigewalt ausgesetzt. Per Video dokumentiert wird auch stets die Arbeit dieser ziemlich neuen Einheit. Ihre Aufgabe: Festgeklebte Personen schonend vom Untergrund zu lösen. Spezialwerkzeuge kommen dabei aber nicht zum Einsatz. Es tut’s […]

  • Mordprozess wegen tödlicher Schüsse in Offenbacher Bar

    Mordprozess wegen tödlicher Schüsse in Offenbacher Bar

    Bei einer Schießerei am 11. September vergangenen Jahres in einer Bar in Offenbach wurde ein Mann getötet. Seit heute müssen sich drei Angeklagte vor Gericht verantworten. Es klingt wie aus einem Drehbuch. Die beiden Angeklagten Anel K. und Muamer T., beide aus Serbien, sollen einen Mord in Auftrag gegeben haben – aus Rache. Doch was war passiert? In der Nacht zum 11. September gibt es in der bosnischen Bar „Black Diamond“ in Offenbach Stress zwischen zwei Türstehern und einer Gruppe von Besuchern, darunter auch die beiden Angeklagten. Als die Türsteher eine der Personen rausschmeißen wollen, kommt es zu einer Prügelei. Die Türsteher zerren den Gast aus der Bar und treten so lange auf ihn ein, bis dieser regungslos am Boden liegt. Am Abend des gleichen Tages taucht dann ein Mann in der Bar auf und schießt gezielt auf eine Männergruppe, die zusammen am Tisch sitzt. Zwei Schüsse treffen Aleksandar D., den 48-jährigen Türsteher vom Vorabend. Er stirbt noch bevor Hilfe eintrifft. Ein anderer Mann überlebt schwer verletzt, auch ihn treffen zwei Schüsse. Bei dem mutmaßlichen Schützen soll es sich um den Serben Admir B. handeln. Er soll von den beiden Mitangeklagten beauftragt worden sein, die Türsteher zu ermorden. Für die Staatsanwaltschaft ein heimtückischer Mord aus niedrigen Beweggründen. Nur mit viel Glück überleben der zweite Türsteher und mehrere unbeteiligte Gäste den Vorfall. Deren Tod hätte der Schütze aber ebenfalls billigend in Kauf genommen. Maike Dickhaus, Reporterin „Vor Gericht werden heute als erstes die Bilder aus der Überwachungskamera der Diamond Bar gezeigt. Darauf ist zu sehen, wie ein Mann am Tattag die Bar betritt und unvermittelt, innerhalb weniger Sekunden mehrere Schüsse abgibt. Danach flüchtet der Täter. In der Bar brechen zwei Gäste zusammen. Auf anderen Videos vom Vorabend ist zu sehen, wie sich ein Handgemenge entwickelt. Zwei Türsteher gehen zunächst auf einen […]

  • Ausschreitungen bei Eritrea-Festival in Gießen

    Ausschreitungen bei Eritrea-Festival in Gießen

    In Gießen ist es am Wochenende im Zusammenhang mit einem Eritrea-Festival zu schweren Ausschreitungen gekommen. Samstagvormittag am Neustädter Tor in Gießen: Eritreische Demonstranten liefern sich eine Straßenschlacht mit der Polizei. Die ist mit mehr als 1.000 Einsatzkräften und einem Wasserwerfer vor Ort. Als immer mehr Randalierer auf das Veranstaltungsgelände des Eritrea-Festivals in den Hessenhallen vordringen wollen, eskaliert die Lage. Christopher Pfaff, Polizeisprecher „Es ist an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet an Absperrungen dazu gekommen, dass Polizisten massiv angegriffen wurden. Ganz konkret sind Kollegen mit Steinen beworfen worden. Es gab Flaschenwürfe. Es gab körperliche Angriffe. Die Kollegen haben darauf reagiert durch den Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock.“ 26 Polizisten werden bei den Ausschreitungen verletzt, sieben von ihnen schwer. Die Polizei nimmt rund 130 Randalierer vorübergehend in Gewahrsam. Was die Menschen so in Rage bringt: In ihren Augen feiert nur ein paar Hundert Meter weiter genau die Diktatur ein fröhliches Familienfest, vor der sie nach Deutschland geflohen sind – ein verbrecherisches Regime, das nicht vor Mord und Folter zurückschreckt, wenn es darum geht, Regimegegner zu unterdrücken. Eritreischer Bürgerkrieg auf hessischen Straßen also – und das mit Ansage. Denn schon im vergangenen Jahr war es im Zusammenhang mit dem Eritrea-Festival in Gießen zu schweren Ausschreitungen gekommen. Die Stadt hatte das Fest deshalb auch zunächst verboten. Der hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hob das Verbot dann aber am Freitag in letzter Instanz auf. Begründung: Vom Eritrea-Festival selbst gehe ja keine Gefahr aus – deshalb könne man es auch nicht einfach verbieten. Frank-Tilo Becher (SPD), Oberbürgermeister Gießen „Es ist erst mal ein Urteil, was ich zur Kenntnis nehmen muss, dass die Rechtsgüter, die hier abgewogen werden, dazu geführt haben, dass diese Veranstaltung, die wir ja in Frage gestellt haben, da das Schutzkonzept uns nicht ausreichend erschien für die Veranstaltung selbst, dass das sozusagen für das Gericht nicht […]

  • Spezial-Ermittler für verdächtige Post

    Spezial-Ermittler für verdächtige Post

    Seit dem Tod einer 13-Jährigen wächst die Sorge um die Ecstasy-Pille „Blue Punisher“. Sie gilt wegen ihrer hohen Konzentration als besonders gefährlich. Allerdings ist es oftmals leicht an solche Drogen zu gelangen – die synthetischen Pillen kommen einfach per Post nach Hause. Die Polizei ermittelt deshalb mit Hochdruck bei verdächtigen Briefen und Paketen: Können diese nicht zugestellt werden, weil etwa die Adresse nicht lesbar ist, darf die Post sie öffnen – und im Verdachtsfall der Polizei übergeben. Und die landet dann beim Zentrum der Postfahnder im hessischen Marburg. Exklusiver Blick ins Labor der PEP – der Polizeilichen Ermittlungen Postversand. Hier landet alles, was dem Marburger Briefermittlungszentrum der Post verdächtig vorkommt. Bis zu 160 Briefe pro Tag, rund 12.000 im Jahr. Deutlich mehr, als man meinen könnte. Manfred Scholz, Leiter Polizeiliche Ermittlungen Postversand „Jedes inkriminierte Gut, das übers Internet, Darknet oder Messengerdienste verschickt wird, wird irgendwann ein Artikel im Postversand. Also wenn ich was im Darknet bestelle, der sagt ja nicht zu mir: ‚Ja, okay, dann hol’s dir mal in Buxtehude in der und der Straße ab.’“ Über 20 Spezialermittler der Polizei sind hier jeden Tag im Einsatz und müssen dabei allerhand analysieren: Kiloweise Drogen, Falschgeld, Waffen, Munition – und das aus dem gesamten Bundesgebiet. Dafür wird ihnen extra eine Task-Force der Staatsanwaltschaft zur Seite gestellt. Roman Poseck (CDU), Justizminister Hessen „Wir wollen keine rechtsfreien Räume, wir wollen hier auch so intensiv es geht untersuchen. Wir haben auch die Staatsanwaltschaft entsprechend verschärft, die Staatsanwaltschaft ist auch direkt vor Ort mit fünf Kräften unmittelbar neben der Polizei tätig. So haben wir kurze Wege, keine Reibungsverluste und schnelle Ermittlungen.“ Und das durchaus mit Erfolg: In den vergangenen anderthalb Jahren konnten über 9.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Bei den genauen Analysetechniken will sich die Marburger Sondereinheit aber nicht in die Karten gucken lassen, nur so […]

  • Prozess wegen Vergewaltigung nach Operation

    Prozess wegen Vergewaltigung nach Operation

    Es sind unglaubliche Vorwürfe: Ein Krankenhaus-Mitarbeiter soll eine frisch operierte Frau in einer Offenbacher Klinik vergewaltigt haben – so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft in Darmstadt. Prozessbeginn heute gegen einen 42jährigen Angeklagten aus Hanau. Sexuelle Nötigung in einem besonders schweren Fall. So lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft heute gegen Tuncay Y. Als Krankentransporteur hatte der Angeklagte die Aufgabe, Patienten nach einer Operation in ihre Zimmer zurück zu bringen. Dort soll der 42-Jährige im Juni 2021 eine Frau nach einer Brust-OP unter anderem zu Oralverkehr genötigt haben. Tuncay Y. behauptet, dies sei einvernehmlich gewesen. Für die Anwältin des Opfers eine Schutzbehauptung. Friederike Vilmar, Anwältin der Nebenklage „Eine junge Dame, die aus einer schweren OP aufwacht. Sich vorzustellen, dass die in allen Varianten sexuell bespielt werden möchte oder da Vorstellungen hat wie Doktorspiele. Das ist absolut lächerlich, das hat schon fast Denunzierungscharakter.“ Die 23-Jährige habe sich in ihrem Zustand nicht wehren können, hätte mehrfach „Es reicht“ gesagt und hätte sich schlafend gestellt, um ihren Peiniger loszuwerden – das habe aber nicht geholfen. Daniele Castello, Reporter in Darmstadt „Der Angeklagte fällt vor allem durch zwei Dinge auf: Am Anfang kann er sich an gar nichts erinnern – nur durch wiederholte Nachfragen von Gericht und Staatsanwaltschaft können Teile der Tat nach und nach rekonstruiert werden. Der Angeklagte stellt sich selbst außerdem als Opfer dar. Immer wieder verweist er auf seine Krankheit ADHS und auf vermeintliche Gewalt, die die Polizei ihm bei der Festnahme angetan habe.“ Die Verteidigung hebt hervor: Der Angeklagte habe die sexuellen Handlungen vollständig eingeräumt. Reiner Freydank, Verteidiger „Ich bewerte generell, die Bereitschaft von ihm, die von Anfang an bestand, alles zu erzählen, was sich zugetragen hat. Da hat er vor sich auch keine Rücksicht genommen, hat alles erzählt. Es war einvernehmlich, er bestreitet gar nichts.“ Für den Prozess sind drei weitere Termine […]

  • Kampf gegen sexuellen Missbrauch

    Kampf gegen sexuellen Missbrauch

    66 Haftbefehle, fast 5.000 Hausdurchsuchungen und rund 67.000 sichergestellte Datenträger. Das ist die Bilanz der Ermittlergruppe FOKUS, die seit etwas mehr als zwei Jahren beim Hessischen Landeskriminalamt ausschließlich dafür da ist, Kindesmissbrauch zu unterbinden und die Verbreitung von Kinderpornographie im Internet zu stoppen. Rund 300 LKA-Beamte sind bei der Ermittlergruppe FOKUS im Dauereinsatz, um Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen und Kinderschändern das Leben so schwer wie möglich zu machen: Keine einfache Aufgabe. Das weiß auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein, der die Ermittler heute in Wiesbaden besucht. Denn die Arbeit ist für die Beamten psychisch schwer belastend. Sie müssen sich Tag für Tag Tausende Bilder und Videos anschauen, die teils schwersten Missbrauch an Kindern zeigen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Auf der einen Seite ist das wichtig, Wertschätzung Ihnen zu sagen. Es ist aber natürlich auch wichtig, Wertschätzung zu zeigen durch Maßnahmen, die wir ergriffen haben. Beispielsweise durch Maßnahmen jetzt in finanzieller Hinsicht auch. Das ist eine Erschwerniszulage in Höhe von 300 Euro.“ Dass die Ermittler in vielen Fällen den realen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen gestoppt und die Weiterverbreitung sexueller Darstellungen Minderjähriger unterbunden hätten, sei auch Ergebnis der guten Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden. Vor allem aus den USA kämen immer wieder wertvolle Hinweise. Denn in Deutschland seien den Ermittlern wegen der strengen Datenschutzbestimmungen oft die Hände gebunden. Peter Beuth (CDU), Innenminister Hessen „Wir haben hier bei diesem widerlichsten Kriminalitätsphänomen des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen, bei der Kinderpornographie häufig nicht die Möglichkeit, die Täter zu ermitteln, weil uns die IP-Adressen nicht mehr zur Verfügung stehen. Das könnte man jetzt ändern. Das könnte die Bundesregierung seit Monaten ändern. Sie tut es nicht. Und sie vergeht sich da im Grunde genommen an Kinderseelen, dadurch, dass sie diese Ermittlungsmöglichkeiten nicht eröffnet.“ Die Hessische Landesregierung unterstützt dem Kampf gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornographie […]

  • Mordprozess nach tödlichem Raserunfall

    Mordprozess nach tödlichem Raserunfall

    Die Anklage lautet Mord: Nach einem tödlichen Unfall in Wiesbaden muss sich ein 25 Jahre alter Autofahrer seit heute vor Gericht verantworten. Er soll im Oktober vergangenen Jahres mit mehr als 130 Stundenkilometer durch die Innenstadt gerast sein und dabei mehrfach rote Ampeln missachtet haben. Unweit des Hauptbahnhofs krachte er an einer Kreuzung in ein anderes Fahrzeug. Dessen Fahrer kam bei dem Zusammenprall ums Leben. Es ist ein emotionaler Prozessauftakt heute vor dem Wiesbadener Landgericht: Die Eltern und viele weitere Familienmitglieder des getöteten Autofahrers sind gekommen, um dem Mann in die Augen zu schauen, der ihren Verwandten auf dem Gewissen haben soll: Kouriakous B. Laut Staatsanwaltschaft soll der 25-jährige Syrer, der 2014 als Flüchtling nach Deutschland gekommen war, am Abend des 22. Oktober mit einem vollbesetzten Mercedes durch die Wiesbadener Innenstadt gerast sein. Kurz vor der BRITA-Arena dann die Katastrophe: Mit voller Wucht kracht der Wagen in das Fahrzeug eines 30-Jährigen. Marc Lingelbach, Staatsanwaltschaft Wiesbaden „Der Geschädigte wurde in Folge des Zusammenstoßes aus seinem Fahrzeug herausgeschleudert und starb einen Tag nach dem Unfallgeschehen in Folge seiner schweren Verletzungen. Das Fahrzeug des Angeklagten prallte nach dem Zusammenstoß gegen eine Straßenlaterne und überschlug sich. Die vier weiteren Fahrzeuginsassen aus dem Mercedes, darunter auch ein siebenjähriger Junge, wurden teils erheblich verletzt.“ Laut Gutachten war der Angeklagte dabei mit bis zu 132 Stundenkilometern unterwegs. In der Nähe des Hauptbahnhofs raste er demnach über mehrere Kreuzungen, obwohl die Ampel für ihn Rot zeigte. Weil er bei seiner Irrfahrt den Tod anderer Verkehrsteilnehmer zumindest billigend in Kauf genommen habe, lautet die Anklage auf Mord. Marc Lingelbach, Staatsanwaltschaft Wiesbaden „Darüber hinaus gehen wir derzeit vom Vorliegen zweier Mordmerkmale aus: Es ist zum einen in Folge der Arg- und Wehrlosigkeit des Geschädigten das Mordmerkmal der Heimtücke. Sowie als weiteres Mordmerkmal das gemeingefährliche Mittel. Da es nach unserer Auffassung […]

  • Leiche des vermissten Arztes aus Gerolstein gefunden

    Leiche des vermissten Arztes aus Gerolstein gefunden

    Es ist ein grausiger Fall, der die Polizei in Trier beschäftigt: Seit Silvester wurde der Gerolsteiner Arzt Steffen Braun vermisst. Erst wurde sein ausgebrannter Wagen gefunden, dann seine Leiche. Nun ist Gewiss: Es war ein Gewaltverbrechen.   Nach monatelanger Fahndung machen die Suchtrupps in einem Wald bei Gerolstein am Dienstag einen erschreckenden Fund: Es sind einzelne Leichenteile. Heute bestätigt die Polizei: Es handelt sich tatsächlich um den verschwundenen Orthopäden Steffen Braun, der anscheinend auf brutale Art getötet wurde. Marc Fleischmann, Sprecher Polizeipräsidium Trier „Meine Kollegen fanden dann bei der Absuche des umliegenden Gebiets auch den Rest des Körpers. Und die Obduktion, die dann gestern stattfand, brachte auch Klarheit, dass es sich bei der Leiche um Steffen Braun handelt und dass er Opfer eines Gewaltverbrechens wurde.“ Weitere Details will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht bekannt geben. Rückblick: Am 30. Dezember verabschiedet sich der Oberarzt Steffen Braun an seinem Arbeitsplatz, dem Krankenhaus Maria Hilf in Daun bei Gerolstein. Danach wird der 53-Jährige nicht mehr gesehen und am 3. Januar vermisst gemeldet. Am gleichen Tag findet die Polizei sein brennendes Auto. Der schwarze Ford Fiesta wurde mit Benzin in Brand gesetzt. Alle Fundorte befinden sich nördlich von Trier. Die Leiche von Steffen Braun wurde jetzt in einem Waldstück bei Rockeskyll entdeckt, circa 6 Kilometer nordöstlich seines Wohnorts Gerolstein. Das brennende Auto war allerdings in einem Wald nahe der Autobahn 1 in der Gemarkung Greimerath bei Wittlich gefunden worden, rund 20 Kilometer südlich von Steffen Brauns Arbeitsplatz in Daun. Ein Indiz dafür, dass der oder die Täter das Gewaltverbrechen vertuschen wollten. Warum Steffen Braun von seinen Arbeitskollegen vermisst gemeldet wurde und nicht etwa von seiner Familie oder von Bekannten, ist ebenfalls Teil der Ermittlungen. Die Fahnder haben einen grausigen Verdacht. Marc Fleischmann, Sprecher Polizeipräsidium Trier „Die bisherigen Erkenntnisse der Ermittlung führen meine […]

  • Panther Challenge – Praktikum bei der Bundespolizei

    Panther Challenge – Praktikum bei der Bundespolizei

    Ein Bundesligaderby steht an, die Fanlager der beiden Vereine sind befeindet. Um Ausschreitungen zu vermeiden und brenzlige Situationen zu klären, ist die Bundesbereitschaftspolizei im Einsatz. Risikospiele sind nur eines von vielen Feldern, bei denen die Bundespolizei gefragt ist. Und dafür braucht es viel Personal. Um junge Menschen für den Beruf zu begeistern, hat sich die Abteilung im rheinland-pfälzischen Bad Bergzabern eine ganz besondere Aktion ausgedacht.   Ein Zugabteil voller gewaltbereiter Hooligans. Die Polizei soll die Situation klären. Trotz Provokationen gilt es Ruhe zu bewahren. Es kommt zu Festnahmen. Für diese Polizisten ist es das erste Training dieser Art, denn unter den Schutzuniformen stecken Praktikanten. 95 Schüler durchlaufen drei Tage lang verschiedene Stationen, um den Beruf kennenzulernen. Eine von ihnen ist die sechszehnjährige Laura Steuer. Laura Steuer, Polizeipraktikantin: „Ich kenne einen, der ist hier auch Anwärter und der hat mir halt davon berichtet. Und weil das mein Kindheitstraum war und alles, habe ich mir dann gedacht, warum nicht das mal anschauen. Und deswegen bin ich jetzt hier.“ Neben einem Sporttest lernen die Praktikanten, wie sie sich in Notlagen selbst verteidigen, sei es gegen bewaffnete Gegner oder am Boden liegend. Und wie man so eine Uniform anzieht – denn auch das will gelernt sein. Laura Steuer, besucht die 10. Klasse: „Ich habe sie mir sogar schwerer vorgestellt tatsächlich. Also man gewöhnt sich dran. Jetzt im Schatten geht’s hier noch, aber ich bin gespannt, wie’s gleich in der Sonne ist, wenn wir auch gehen und laufen und keine Ahnung, was wir sonst noch machen. Aber ich bin gespannt.“ Was genau auf dem Programm steht, erfahren die Teilnehmer erst, wenn es soweit ist. Für jede Aufgabe gibt es eine kurze Einweisung – hier im Umgang mit Wasserwerfern. Und dann ist Action angesagt. Weit kommt der Zug aber nicht; Demonstranten blockieren die Kreuzung. Laura Steuer, […]