Hessen

  • Der 17:30-Sporttalk mit Julian Beimel

    Der 17:30-Sporttalk mit Julian Beimel

    Wir blicken auf die Aufgaben unserer heimischen Vereine vor dem anstehenden Bundesliga-Wochenende. Markus Appelmann, Moderator: Der 31. Spieltag in der Fußballbundesliga steht an und unsere Teams bekommen es im Schlussspurt der Saison mit großen Gegnern zu tun. Darüber spreche ich jetzt mit Julian Beimel aus unserer Sportredaktion. Julian, auch für Mainz 05 zählt in dieser heißen Phase jeder Punkt, aber am Samstag geht es ausgerechnet zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Julian Beimel, Sportreporter: Ja die Mainzer mittlerweile ja seit 5 Spieltagen ohne Sieg. Trotzdem zeigt der Blick auf die Tabelle, dass sie bisher eine für den Verein sensationelle Saison spielen. Aber man sieht hier die Punkte, jetzt müssen sie mit aller Macht versuchen diesen Rang 6 zu halten,  zum Erreichen des internationalen Geschäfts. Damit sie sich am Ende auch für die tolle Saison belohnen. Bo Henriksen, Trainer 1. FSV Mainz 05: „Wir freuen uns, dass wir dieses Spiel spielen können. Und wir freuen uns, dass wir vier Spiel haben, um etwas zu erreichen. (…) Ich liebe diese vier Finale. Weil das ist fantastisch, dass wir hier sind. Und fantastisch, dass wir auf einem Europacup-Platz stehen.“ Ganze 7000 Mainzer reisen mit, zu diesem schweren Spiel gegen die Bayern, die am Wochenende unter Umständen ja die Meisterschaft klarmachen können. Und auch das Restprogramm der 05er hat es mit Frankfurt und Leverkusen ja noch in sich.  Wir machen direkt mit einem Spitzenduell weiter, denn Eintracht Frankfurt empfängt am Samstagabend RB Leipzig zum Topspiel und will seinen direkten Tabellennachbarn auf Abstand halten, oder? Richtig, Frankfurt aktuell ja drei Punkte vor Leipzig. Mit einem Sieg würde die Eintracht einen großen Schritt Richtung Qualifikation für die Champions League machen, mit einem Unentschieden wahrt man immerhin den Abstand. Aber der Trainer der Adlerträger, der will natürlich das Maximum erreichen.  Der Druck liegt bei Leipzig. Sie sind […]

  • Prozessauftakt: Tödliche Schüsse vor Rüsselsheimer Imbiss

    Prozessauftakt: Tödliche Schüsse vor Rüsselsheimer Imbiss

    Es ist kurz vor neun Uhr morgens mitten in Rüsselsheim. Plötzlich fallen auf offener Straße Schüsse, ein Mann sackt zu Boden. Er ist lebensgefährlich verletzt und stirbt einige Tage später im Krankenhaus. Alles spricht für eine gezielte Tat mit persönlichem Hintergrund. Das Ganze ist fast genau auf den Tag ein Jahr her. Heute hat vor dem Darmstädter Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Todesschützen begonnen. Weil er sich in seiner Ehre verletzt gefühlt habe, soll Kelmend M. einen 45-jährigen Bekannten erschossen haben. Laut Anklage sollen sich die beiden Albaner unter anderem wegen Kokainhandel gestritten haben. Dabei soll das spätere Opfer ein Teil des Ohrläppchens vom heute Angeklagten.abgetrennt haben. Eine Praxis, die in Albanien mit ungehorsamen Hunden üblich sei. Elena Beyer, Staatsanwältin Darmstadt  Nach dem Ermittlungsverfahren hat die Staatsanwaltschaft das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe bejaht / weil eben durch diese Ohrverletzung der Angeklagte eine erhebliche Herabwürdigung seiner Person empfunden haben soll und dann eben die Tat genutzt hat, um sich selbst wieder einen Namen zu machen Die Bluttat geschieht am 22. April vergangenen Jahres am helllichten Tag mitten auf der Rüsselsheimer Waldstraße, einer berüchtigten Gegend. Die Polizei fahndet danach mit einem Großaufgebot nach dem flüchtigen Schützen. Durch Spurenauswertungen und viele Vernehmungen rückt Kelmend M. in den Fokus der Mordkommission. Er wird schließlich per europäischem Haftbefehl gesucht und einen Monat nach der Tat in Schweden festgenommen. Der Angeklagte gibt heute vor Gericht zu, auf Arben G. geschossen zu haben, bestreitet aber eine Tötungsabsicht. Er habe Angst vor dem Opfer gehabt, Arben G., genannt Benni habe ihn wiederholt bedroht und beleidigt. Tobias Pribramsky, Pflichtverteidiger Kelmend M.  Das ist ja der zentrale Punkt, die Zeugen haben ja schon was dazu kundgetan, dass er kein guter Mensch war, das war sicherlich eines der tragenden Motive, die dazu geführt haben.  Elena Beyer, Staatsanwältin Darmstadt  Die Staatsanwaltschaft geht […]

  • Laster rast in Hauswand

    Laster rast in Hauswand

    „Es gab plötzlich einen riesigen Rumms!“ – mit diesen Worten beschreibt ein Anwohner das, was heute Nacht in Rabenau im Landkreis Gießen passiert ist. Ein LKW kracht frontal in ein Wohnhaus. Der Schaden ist immens. Das Loch ist riesig. Gegen vier Uhr heute Nacht verliert ein LKW-Fahrer die Kontrolle über seinen Lastwagen, schrammt erst an der Kirchenmauer entlang und rast dann gegen die Fassade dieses Hauses. Nachbarin Nadine Rödde wird von dem Lärm geweckt. Nadine Rödde, Nachbarin „Es gab einen Riesenschlag. Es hat gewackelt, das ganze Haus gewackelt. Ich saß natürlich im Bett. Ich habe gleich meinem Mann Bescheid gesagt, da ist was passiert. Da ist was passiert.“ Nadine Rödde rennt raus, sieht das Ausmaß des Unfalls. Der Fahrer des LKW ist im Führerhaus seines Lastwagens eingeklemmt. Nadine Rödde, Nachbarin „Ich war dann beim LKW-Fahrer. Hab den Fahrer gefragt, wie es ihm geht. ER hat sich natürlich den Kopf gehalten. Er sagt aber, es geht ihm gut. Also er war definitiv ansprechbar.“ Die Rettungskräfte können den Mann befreien – er wird ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück ist er leichter verletzt als zunächst befürchtet. Im Haus leben elf Menschen. Vater, Mutter und ihre 9 Kinder. Alle liegen zur Zeit des Unfalls in ihren Betten. Sie können sich ins Freie retten. Der Schock sitzt tief, doch alle bleiben unverletzt. Der Schaden am Gebäude dagegen – er ist enorm. Das Haus ist vorerst unbewohnbar, Statiker müssen erstmal überprüfen, ob es einsturzgefährdet ist. Der Pfarrer der Gemeinde lebt im Haus neben der Familie, noch in der Nacht kümmert er sich um sie. Frank Leissler, Pfarrer in Rabenau „Das wichtigste ist ja, was passiert mit den Menschen, die hier gewohnt haben. Man muss ja sagen, gewohtn haben. (…) Ein Teil sind ja im Moment bei uns im Pfarrhaus, ein Teil bei den Nachbarn. Mal gucken, […]

  • Staunen und lernen im Curiosity Cube

    Staunen und lernen im Curiosity Cube

    Heute hat die Bunderegierung ihre Konjunkturprognose korrigiert. Jetzt geht man bestenfalls von einem Null-Wachstum aus. Das dritte Jahr in Folge steckt die deutsche Wirtschaft in einer tiefen Krise – das hats in der Bundesrepublik noch nie gegeben. Doch es gibt auch positive Nachrichten. Pharmariesen wie Böhringer Ingelheim und Merck haben momentan richtig gute Zahlen. Hier ist eher das Problem, dass Fachkräfte fehlen. Merck hat heute die Fachkräfte von morgen an wissenschaftliche Themen herangeführt. Spielerisch, mit einem ganz besonderen Würfel. Ein Bild ist echt. Das andere ist von einer Künstlichen Intelligenz erzeugt. Nur welches? Wie man das herausfindet, das erfährt die 3e der Astrid-Lindgren-Schule aus Arheilgen heute im Curiosity Cube. Ein Würfel für Neugierige. An verschiedenen Stationen lernen die Schüler auf kleiner Fläche, was Künstliche Intelligenz ist und wo sie ihnen während ihres Lebens noch begegnen könnte. Benedikt Erzgräber: „Ich hab heute gelernt, dass es in Zukunft wohl selbst fahrende Autos gibt.“ Alicia Kessler: „Manche Sachen, die sehen so real aus, aber manche sind KI.“ Gurleen Ghotra: „Paar Bilder sind nicht echt und paar Bilder sind also… nicht echt und paar Bilder sind echt.“ Maurizio Scarpati: „Manche sind auch fake. Zum Beispiel, die haben auch sechs Finger oder so.“ Und auch wie Künstliche Intelligenz entsteht, lernen die Drittklässler hier und können es danach besser erklären als mancher Erwachsene.“ Deniz Aygül: „Zum Beispiel wie bei ChatGPT, du musst ihr Fragen stellen. Damit sie lernt. Das ist wie Futter für sie. Damit sie es in ihrem Gedächtnis hat. Damit sie schlauer wird. Und damit sie es in ihrem Gedächtnis hängen hat, damit sie es weiter weiß, damit sie noch mehr weiß.“ Mit dem Curiosity Cube will Merck junge Menschen für Themen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern. Fünf dieser Cubes sind auf drei Kontinenten unterwegs. Das Unternehmen wünscht sich, hier […]

  • Start in die hessische Erdbeersaison

    Start in die hessische Erdbeersaison

    Und jetzt sehen wir rot. Viel rot. Heute geht in Südhessen die Erdbeerernte los. Rund 3 Kilo der kleinen Früchtchen isst jeder Hesse im Durchschnitt pro Jahr und die kommen jetzt wieder direkt vom Feld um die Ecke. Wir waren beim Saisonstart in Hofheim-Wallau bei Wiesbaden dabei. Dauerregen heute über den Wallauer Erdbeerfeldern. Aber kein Problem für diese süßen Früchtchen, denn die haben es sich in den vergangenen Wochen im Folientunnel gemütlich gemacht. Geschützt vor Wetterkapriolen sind sie früh zu aromatischen Erdbeeren herangereift – bereit zur Ernte. Reiner Paul, Erdbeerbauer aus Wallau: „Im Februar, wenn sie mich da gefragt hätten, dann hätte ich noch gesagt, wir kriegen ein spätes Erntejahr. Weil da hat die Sonneneinstrahlung im Januar, Februar gefehlt. Es war sehr kalt und wir haben vermutet es gibt ein sehr spätes Jahr. Dann kam aber der Turbofrühling im März und April und hat dazu geführt, dass die Erdbeeren jetzt schon reif sind.“ Richtig dicke Dinger sprießen da gerade aus dem Boden. Rot, glänzend und saftig. Sehr zur Freude von Landwirt Reiner Paul. Denn die Lage für die Erdbeerbauern in der Region ist insgesamt schwierig. Erdbeeren sind ein sehr sensibles Obst. Kommt der Frost zur falschen Zeit, kann die gesamte Ernte dahin sein. Dazu kommen die steigenden Preise für Düngemittel oder technische Geräte und zu guter Letzt die Diskussion um den Mindestlohn. Der Erdbeeranbau ist arbeitsintensiv, die Ernte wird handverlesen. Würde der Mindestlohn auf 15 Euro steigen, müsste Bauer Paul seine Preise erhöhen. Reiner Paul, Erdbeerbauer aus Wallau: „Also wir haben aktuell einen Erdbeerpreis von 5,90 Euro die 500-Gramm Schale. Das ist der gleiche Preis, den wir auch 2024 zum Saisonstart hatten. Und wenn der Mindestlohn jetzt tatsächlich auf 15 Euro steigen würde, würde es auch dazu führen, dass die Erdbeerschale mindestens mal um ein Euro pro Schale verteuern würde.“ […]

  • Vollständig erhaltener Ein-Mann-Bunker entdeckt

    Vollständig erhaltener Ein-Mann-Bunker entdeckt

    Während des Zweiten Weltkriegs wurden auf Frankfurt insgesamt 75 Luftangriffe durch die Alliierten ausgeführt. Tausende Bomben legten die Stadt in Schutt und Asche. Die Menschen suchten damals Unterschlupf in Kellern oder auch Luftschutzbunkern. 80 Jahre später hat man jetzt bei Bauarbeiten eine kleine Version eines solchen Bunkers entdeckt. Dieses Objekt ist nicht etwa eine Litfaßsäule, sondern ein sogenannter „Einmannbunker“. Solche Splitterschutzzellen gab es in Frankfurt zur Zeit des zweiten Weltkrieges hundertfach. Meist in der Nähe von Bahngleisen. Denn die mussten regelmäßig auf Bombenschäden kontrolliert werden. Bahnmitarbeiter konnten dann im Falle eines Luftangriffes Schutz in einem solchen Einmannbunker suchen. So auch hier in Frankfurt Niederrad. Andrea Hampel, Amtsleitung Denkmalamt Frankfurt: „Das ist  eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Einmannbunker. Früher gab es nur eine Tür und dann gab es zwar eine Rettungsmöglichkeit aber durch den Luftdruck ist der Bunker umgefallen und wenn er auf die Tür gefallen ist, war man darin gefangen. Das war nicht Ziel der Übung. Also zwei Türen. Und ganz am Ende vom Krieg hat man die sogar noch ein Stück eingegraben.“ Einen direkten Bombentreffer hätte ein Bahnmitarbeiter aber auch in dem Bunker nicht überlebt. Trotz der circa 15 Zentimeter dicken Betonwand. Der Einmannbunker ist im vergangenen Jahr bei Bauarbeiten auf einem Sportplatz entdeckt worden. Marcus Gwechenberger Planungsdezernent Frankfurt: „Der Sportplatz wurde neu gestaltet. Es wurden neue Oberflächen angelegt und bevor das gemacht wurde, wurde der Boden sondiert. Das ist in Frankfurt üblich, dass wir untersuchen ob es dort Kampfmittel gibt, ob dort eben Munitionsreste oder Blindgänger liegen. Das müssen wir machen, weil Frankfurt umfassend bombardiert wurde während des zweiten Weltkrieges – direkt hinter uns verläuft eine Bahntrasse. Und im Rahmen dieser Untersuchungen hat man dann in einem ehemaligen Bombentrichter diesen Einmannbunker gefunden.“ Und das in einem besonders guten Zustand. Eine Seltenheit. Eigentlich sollten auf Befehl der Amerikaner nach dem […]

  • 18. Lichter Filmfest ist eröffnet

    18. Lichter Filmfest ist eröffnet

    Hand aufs Herz – wann waren Sie das letzte Mal im Kino oder auf einem Filmfestival? Gelegenheit dazu gibt es dieser Tage: In Frankfurt ist das Lichter Filmfest am Start. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema „Angst“. So auch heute Abend in der Doku des Mainzer Regisseurs Michael Schwarz. Der Tod ist ein Arschloch – ein provokanter Filmtitel. Und doch wollen der Berliner Bestatter Eric Wrede und sein Team dem Tod seinen Schrecken nehmen. Indem sie das Schweigen brechen, sich Zeit für die Hinterbliebenen nehmen, auf ihre Bedürfnisse eingehen. Wie der Protagonist nähert sich der Film einfühlsam dem Thema Sterben und Abschiednehmen. Regisseur Michael Schwarz kann selbst auf negative Erfahrungen im Umgang mit Trauernden zurückblicken und will zeigen, … Michael Schwarz, Regisseur „Der Tod ist ein Arschloch“ … dass es anders geht. Wirklich Trauerarbeit zu leisten, empathisch mit den Angehörigen umzugehen, […] dass man hier und da auch durchaus mal lachen darf. Ja, dass auch lachen erlaubt ist. Das ist in den letzten Screenings auch immer wieder passiert. Und dass es halt, ja, im Prinzip sehr vielschichtig und komplex ist. Und man nicht immer nur, sozusagen, todtraurig auf das Thema gucken muss. Der Film feiert seine Hessenpremiere auf dem Lichter Filmfest, dem Michael Schwarz seit Jahren eng verbunden ist. Hier kann man den Filmschaffenden ganz nahe kommen. An diesem Abend etwa dem österreichischen Regisseur Ulrich Seidl, auch Schauspieler Lars Eidinger und Lilith Stangenberg haben sich angekündigt. Das Publikum meint: Susanne Wiegmann Dass es eine ganze besondere Auswahl von Filmen ist. Aber auch die Begeisterung, mit der die Leute das machen, die das seit Jahren machen, das ist so großartig. Beate Feyerabend Das Lichter ist schon was sehr Besonderes hier in Frankfurt, das muss man schon so sagen. Das ist ein sehr buntes und abwechslungsreiches Programm. Olaf Wehowsky Dass […]

  • HessenFonds soll Wirtschaft ankurbeln

    HessenFonds soll Wirtschaft ankurbeln

    Die deutsche Wirtschaft – schon im dirtten Jahr kriselt es, der Zollstreit mit den USA macht es nicht besser. In Hessen will die Landesregierung jetzt Start-Ups und innovativen Unternehmen unter die Arme greifen und die Wirtschaft mit dem sogenannten „HessenFonds“ ankurbeln. Ist das mehr als eine Förderung nach dem Gießkannenprinzip? Im Hochtaunus bei Jarltech wird im großen Stil alles rund ums Thema Barcode vertrieben: vom üblichen Barcode-Scanner, wie man ihn aus dem Supermarkt kennt, bis hin zur kleinen Varianten, die auch hier im Lager verwendet werden. Das Unternehmen ist in Europa Marktführer, über 400 Angestellte arbeiten in Usingen. Das hessische Unternehmen will aber weiter wachsen, dafür braucht es Geld. Ulrich Spranger, Geschäftsführer Jarltech „Für die weitere Digitalisierung, das ist ein ganz großer Punkt. Wir haben nach wie vor Fachkräftemangel. Wir müssen weiter effizienter werden, wir müssen noch schneller werden. Und wir haben da momentan ziemlich viele KI-Projekte, aber das frisst nun mal ziemlich viel Geld.“ Da kommt dem Unternehmen der neue HessenFonds der Landesregierung gerade recht. Eine Milliarde Euro stehen als Fördermittel für Digitalisierung, Forschung und innovative Ideen bereit. Die Darlehen sollen besonders zinsgünstig sein und bis zu zehn Jahre laufen. Für Hessen Finanzminister Alexander Lorz und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori lautet das Motto: „Ihr habt Mut? Wir haben Mittel.“ Alexander Lorz (CDU), Finanzminister Hessen „Wir müssen schauen, dass wir die knappen Mittel in den öffentlichen Haushalten sinnvoll einsetzen. Und am sinnvollsten sind sie dann eingesetzt, wenn sie gerade in unserer gegenwärtigen, schwierigen wirtschaftlichen Situation Wirtschaftswachstum stimulieren. Arbeitsplätze schaffen, Unternehmen die Möglichkeit geben, zu wachsen.“ Und das möglichst am Wirtschaftsstandort Hessen. Kritik kommt von der politischen Opposition im Landtag: AfD und FDP sprechen von „Planwirtschaft“, die Grünen von Subventionen nach dem „Gießkannenprizip“, die konkreten Bedürfnisse der jeweiligen Antragsteller würden keine Rolle spielen. Der Wirtschaftsminister sieht das anders. Kaweh Mansoori (SPD), Wirtschaftsminister […]

  • Hessen will Impfquote steigern

    Hessen will Impfquote steigern

    Sie gehen zum Arzt, werden geimpft und haben – bis auf einen schmerzenden Arm – weiter nichts damit zu tun. So läuft es bei den meisten gängigen Schutzimpfungen ab. Klingt einfach, aber trotzdem gibt es immer noch viele Menschen, die nicht geimpft sind. Die Gründe sind vielfältig, oft fehlt einfach das Wissen über wichtige Schutzimpfungen. Und: Wer solche Impfungen beim Gesundheitsamt vornehmen ließ, musste in Hessen bisher die Kosten vorstrecken, sich teilweise auch selbst finanziell beteiligen. Ab Mai ändert sich das. Ein kleiner Pieks, der schützen soll vor gefährlichen Krankheiten wie Masern, Tetanus oder Gebärmutterhalskrebs. Die Kosten rechnet der niedergelassene Arzt oder der Betriebsarzt direkt mit der Krankenkasse des Patienten ab. Bei Impfungen, die durch den öffentlichen Gesundheitsdienst, also etwa durch Gesundheitsämter durchgeführt werden, war das bisher anders. Claudia Ackermann, Leiterin Verband der Ersatzkassen Hessen „Das war jetzt wie so eine, sagen wir mal, kleine Lücke. Im öffentlichen Gesundheitsdienst hatten wir diese Vereinbarung bisher nicht. Es gab da verschiedene Anläufe, jetzt hat’s geklappt, und das begrüßen wir sehr, weil der öffentliche Gesundheitsdienst, die Gesundheitsämter natürlich noch ganz andere Zugänge auch zu den Menschen haben.“ Sie informieren an Schulen, bieten Impfsprechstunden an und führen Schuleingangsuntersuchungen durch. Wird dabei geimpft, mussten bisher die Patienten die Kosten vorstrecken und, je nach Krankenkasse, teils selbst tragen. Nach der heute unterzeichneten Vereinbarung soll sich das ab kommender Woche ändern. Diana Stolz (CDU), Gesundheitsministerin Hessen „Im Prinzip geht’s jetzt darum, dass wir als Land Hessen mit den Krankenkassen und den Ersatzkassen eine Vereinbarung geschlossen haben, dass die Gesundheitsämter die Sachkosten erstattet bekommen, dafür, dass sie Impfungen durchführen.“ Dadurch wollen Land und Kassen das Angebot niedrigschwelliger gestalten und die Impfquote steigern. Vor allem Kinder, die aus anderen Ländern nach Hessen kommen und hier zur Schule gehen sollen, sollen von dem neuen Vorgehen profitieren. Dr. Birte Moritz, Gesundheitsamt […]

  • Kinzigtal-Bahnstrecke wird zur Großbaustelle

    Kinzigtal-Bahnstrecke wird zur Großbaustelle

    Die Trasse zwischen Hanau und Gelnhausen gehört zu den wichtigsten und meistbefahrenen Bahnstrecken Deutschlands. Wer etwa mit dem ICE von Frankfurt nach Berlin fahren will, kommt hier vorbei – normalerweise. Denn im Moment fährt hier kein Zug: Gut zwei Wochen lang ist die Strecke durch das Kinzigtal wegen Baumaßnahmen gesperrt. Seit einer Woche wird bereits gewerkelt – alles voll im Zeitplan, sagt die Bahn. Die Trasse der Kinzigtalbahn in der Nähe von Gelnhausen: Bis zu 300 Züge fahren hier normalerweise Tag für Tag durch – zurzeit sind es genau null. Denn die Strecke wird saniert. Arbeiter tauschen Gleise, Oberleitungen und Weichen auf der rund 23 Kilometer langen Strecke aus. Es entstehen Lärmschutzwände. Eine Brücke wird abgerissen. Mehrere Bahnsteige werden barrierefrei umgebaut. Stefan Herbert, Bauüberwacher „Die großen Schwierigkeiten hier sind das Arbeiten in einem Wasserschutzgebiet und die hohen Anforderungen an die neuen hohen Geschwindigkeiten, die hier gefahren werden sollen. Wir wollen mit 230 km/h fahren. Das heißt, wir müssen den Untergrund erneuern oder verbessern. Und das sind so mit die größten Herausforderungen.“ Eine lohnenswerte Investition – denn die Strecke wird dringend gebraucht. Das merkt man zum Beispiel in Hanau: Wenn die Deutsche Bahn ein Nadelöhr saniert, hat das Auswirkungen – auf Fernreisende, die vorübergehend längere Umwege in Kauf nehmen müssen, vor allem aber auch auf die Menschen vor Ort, die täglich auf die Bahnstrecke vor ihrer Haustür angewiesen sind. Zwar hat die Bahn für die Zeit der Sanierungsmaßnahmen einen Schienenersatzverkehr auf die Beine gestellt. Doch der hat so seine Tücken. Melissa Kirch „Heute Morgen musste ich halt zwei Stunden in die Schule fahren, wofür ich eigentlich normalerweise so eine Dreiviertelstunde brauche. Und das ist halt schon ein bisschen anstrengend.“ Udo Goertz „Bisschen unübersichtlich. Bei dem Bus stand gerade ‚Fulda‘. Und dann stand auch ‚Bad Soden-Salmünster‘ drauf, aber der fährt gar nicht […]

  • Massen-Häkeln für den Rapunzel-Zopf

    Massen-Häkeln für den Rapunzel-Zopf

    Rapunzel ist eines der bekanntesten Märchen der Brüder Grimm. Es geht um ein Mädchen, das in einem Turm festgehalten wird und ungewöhnlich lange Haare hat. Auf den Hanauer Brüder-Grimm-Festspielen steht genau dieses Märchen auf dem Spielplan. Den langen Zopf häkeln seit gestern Abend hessische Handarbeits- und Märchenfans. Und es begab sich zu der Zeit, als die Häkelnadeln zu tanzen anfingen. Eine Mitmachaktion der Grimm-Festspiel-Macher wird zum märchenhaften Erfolg. Rund 1.200 Häkel-Begeisterte haben sich gemeldet, um am Zopf der schönen Rapunzel mitzuarbeiten. Wiebke Quenzel, Leiterin der Maskenabteilung „Alle fanden die Idee toll und dann plötzlich waren wir auf so vielen Rückmeldungen und so haben wir dann per Losverfahren entschieden und 50 Freiwillige wurden kontaktiert, ausgewählt, ob sie heute teilnehmen können und jetzt freuen wir uns, dass sie alle kommen.“ Das Garn, die Nadeln und die Häkelanleitung stellen die Festspiele zur Verfügung. Jede der 50 Handarbeiterinnen häkelt ein 6,60 m langes Zopfelement. Am Ende werden alle Teile zusammengeflochten. Der Rapunzel-Zopf wird wohl aus rein weiblichen Händen entstehen. Gestern Abend ist im Hanauer Stadthof kein Handarbeiter zu sehen. Barbara Bittler „Ich häkle schon seit ich laufen kann, sagen wir mal so, hänge schon immer an der Nadel.“ Marion Glazel-Heuss „Ich häkle aus den Gründen mit, weil ich sehr gerne bei den Festspielen aktiv bin, die sehr gerne unterstütze, weil ich generell Märchen liebe und insbesondere auch Rapunzel ein wunderschönes Märchen ist.“ Tatiana Littig „Da ich vorhabe, mit meinem Enkel zu den Festspielen zu kommen, war das eine geniale Idee. Dann kann der auch gucken: Aha, an diesem Zopf hat meine Oma gehäkelt.“ Alle Häkel-Damen bekommen Freikarten für die Rapunzel-Premiere. Neben dem Zopf sollen auch gehäkelte Blumen das Bühnenbild verschönern. Die kann jeder, der Lust am Handarbeiten hat, einfach ans Festspielbüro schicken oder dort abgeben. Am 7. Juni wird Rapunzel im Hanauer Amphitheater dann […]

  • Der Papst ist tot - Trauer auch in Hessen und Rheinland-Pfalz

    Der Papst ist tot – Trauer auch in Hessen und Rheinland-Pfalz

    Am Ostersonntag noch hat Papst Franziskus in Rom den Segen Urbi et Orbi – der Stadt und dem Erdkreis – gesprochen, gestern dann ist er verstorben. Katholiken weltweit trauern um ihr kirchliches Oberhaupt. So nehmen die Menschen in Hessen und Rheinland-Pfalz Abschied von Papst Franziskus. Innehalten. Sich erinnern. Beten und dankbar sein. Heute, ein Tag nach seinem Tod, gedenken Gläubige im Mainzer Dom ihrem Papst Franziskus. Geben ihm letzte Wünsche mit. Helmut Plein, aus Koblenz „Es hat mir schon weh getan, als ich gestern die Nachricht erfahren habe, dass Papst Franziskus verstorben war.“ Ursula Duwe, aus Aschaffenburg „Er war ein einfacher Mann. Er war ein Mann fürs Volk. Für die armen Menschen da. Für die Menschen am Rand der Bevölkerung, da hat er sich eingesetzt.“ Am gestrigen Ostermontag erlitt der Papst einen Schlaganfall und ist an den Folgen gestorben. Obwohl Franziskus in den letzten Wochen gesundheitlich stark angeschlagen war, kam die Nachricht von seinem Tod für viele überraschend. Wie hier in der Ostermesse im Fuldaer Dom. Karlheinz Diez, Weihbischof Fulda „Dass ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, sagen muss und darf, dass unser Papst verstorben ist. Es kam eine Eilmeldung, sie hat mich gerade erreicht. Unser Papst Franziskus ist vom Herrn einberufen worden.“ Zwölf Jahre lang war Franziskus das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken weltweit. Der gebürtige Argentinier hat als junger Mann einige Wochen im rheinland-pfälzischen Boppard gelebt. Während seines Pontifikats, also seiner päpstlichen Amtszeit, hat er sich vor allem für die Bedürftigen und Schutzsuchenden eingesetzt. Georg Bätzing, Bischof von Limburg „Am Gründonnerstag seines ersten Pontifikat Jahres da ging er bewusst in ein Jugendgefängnis und feierte dort die Liturgie. Er wusch jungen Gefangenen die Füße. Das hat er immer wieder praktiziert. Und hat damit dieses besondere Zeichen auf die Füße gestellt. Uns deutlich gemacht, worum es eigentlich geht in der […]

  • Wichtiger Zeuge sagt im Reichsbürger-Prozess aus

    Wichtiger Zeuge sagt im Reichsbürger-Prozess aus

    Im Frankfurter Reichsbürgerprozess sollte heute der bislang wichtigste Zeuge weiter aussagen – ein ehemaliger Mithäftling des Angeklagten Hans-Joachim H., der die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß mit seinen Schilderungen schwer belastet. Doch statt um Inhalte ging es heute vor allem um die Glaubwürdigkeit des Belastungszeugen. In der mutmaßlichen Terror-und Umsturzgruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß ist Hans-Joachim H. eher eine Randfigur: Er soll die Gruppe mit mehr als 160.000 Euro unterstützt haben – um mit dem Geld entführte Kinder aus unterirdischen Lagern zu befreien, wie er selbst sagt. Seit gut zwei Jahren sitzt Hans-Joachim H. deshalb in Untersuchungshaft. Dort soll er sich seinem Mithäftling R. anvertraut und diesem die „Wahrheit“ über die Gruppe Reuß erzählt haben. Doch gleich zu Beginn der Befragung gibt Zeuge R. heute zu, das Gericht an den Verhandlungstagen zuvor getäuscht zu haben – wenn auch nur bei den Angaben zur eigenen Person. Roman von Alvensleben, Verteidiger von Heinrich XIII. Prinz Reuß „Wir haben uns anhören müssen, dass er uns über mehrere Verhandlungstage angelogen hat. Auch andere Gerichte angelogen hat, was seine persönliche Situation betrifft. Was hat man von so einem Zeugen zu halten? Wenn der Staat tatsächlich diesen als Hauptbelastungszeugen ins Feld führt und weiter daran festhält, macht er sich quasi selber lächerlich aus meiner Sicht.“ Konkret hatte R. fälschlicherweise behauptet, über einen Bachelor-Abschluss im Fach Kommunikationsdesign zu verfügen – eine Lebenslüge, mit der er nun endlich aufräumen wolle, so der 31jährige. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, argumentiert hingegen die Verteidigung – zumal R. wohl aus Eigennutz immer wieder gegen ehemalige Mithäftlinge aussage. Tobias Weissenborn, Verteidiger von Hans-Joachim H. „Entscheidend ist aus unserer Sicht, dass der Zeuge wirklich ganz gezielt versucht, als notorischer Straftäter, als notorischer Betrüger, wie wir aus dessen Verurteilungen wissen, eben dass er versucht, im Nachhinein Strafrabatt zu bekommen. Und […]

  • Gewerkschaft der Polizei fordert mehr Personal

    Gewerkschaft der Polizei fordert mehr Personal

    Heute in zwei Wochen soll Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt werden. Doch vorher muss erst noch der Koalitionsvertrag, den Union und SPD ausgehandelt haben, von den Parteien abgesegnet werden. Die CSU hat das bereits getan, die CDU will am kommenden Montag darüber entscheiden und bei der SPD, da haben die Mitglieder das letzte Wort. Mitte nächster Woche wissen wir mehr. Ganz genau in den Koalitionsvertrag reingeschaut hat der Vorsitzende der hessischen Gewerkschaft der Polizei, Jens Mohrherr. Was er von den Plänen hält, darüber sprechen wir gleich mit ihm. Vorher ein Blick auf das Thema innere Sicherheit im Koalitionsvertrag. Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Er verspricht nicht weniger als eine „Zeitenwende in der Inneren Sicherheit“. Die Koalitionäre wollen unter anderen eine „dreimonatige Speicherpflicht für IP-Adressen“ einführen. Dazu soll es ein neues „Bundespolizeigesetz mit zeitgemäßen rechtlichen Grundlagen“ und „weitere Ermittlungsbefugnisse“ geben. Weitere Ermittlungsbefugnisse also auch für die rund 10.000 Polizeibeamte in Rheinland-Pfalz und ihre 16.000 Kollegen in Hessen. Beide Bundesländer haben ein gemeinsames Problem: Ihre Beamten schieben einen riesigen Berg von Überstunden vor sich her. Rund 4 Millionen Überstunden sind es momentan alleine in Hessen. Dazu kommt: Immer mehr Polizeibeamte werden Opfer von tätlichen Angriffen. 2023 waren es laut Bundeskriminalamt deutschlandweit rund 106.000. Der Druck auf die Koalitionäre ist also groß. Doch für unseren heutigen Studiogast, den Vorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei Hessen Jens Mohrherr, steht fest: „Der Koalitionsvertrag bleibt vage und die Politik zaudert.“ ———- Markus Appelmann, Moderator: Und jetzt ist er bei uns im Studio. Guten Abend, Jens Mohrherr. Jens Mohrherr, Landesvorsitzender Gewerkschaft der Polizei Hessen: Guten Abend. Appelmann: “Der Koalitionsvertrag bleibt vage”, sagen Sie. Was passt Ihnen nicht? Mohrherr: Nun, es steht einiges drin. Das haben wir gerade im Einspieler gesehen. Aber – und das ist ein großes Aber – die konkreten Finanzierungsvorhaben sind nicht beschrieben, und […]

  • Landwirte in Sorge wegen Mindestlohn

    Landwirte in Sorge wegen Mindestlohn

    Noch vor dem Regierungsantritt streitet die künftige schwarz-rote Koalition über die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro. Der Bauernverband warnt vor drastischen Folgen. Hier auf den Feldern von Familie Billau bei Lampertheim wird gerade Spargel gestochen. Eine von vielen Tätigkeiten, die zu Hochzeiten gut 40 Erntehelfer erledigen. Für 12,82 Euro die Stunde – den aktuellen Mindestlohn, der seit Anfang des Jahres gilt. Seitdem hätten etliche kleinere und mittlere Betriebe in der Region bereits aufgegeben, meint Landwirt Willi Billau. Auch er macht sich Sorgen, dass Kunden am Ende nicht bereit sind, die Mehrkosten zu tragen. Willi Billau, Landwirt aus Lampertheim „Wenn der Lohn nochmals um 10, 15 Prozent angehoben wird, dann werden wir zu teuer. Das heißt, wir müssen mit den Preisen bleiben, wir können nicht mitziehen und müssen eben einen Teil unserer Marge opfern. Und das geht natürlich nicht ewig.“ Hinzu kämen Inflation, gestiegene Energiekosten und höhere Preise für Saatgut und Pflanzenschutz. Die arbeitsintensive Bewirtschaftung von 120 Hektar Ackerfläche gerate so zunehmend unter Druck. Bis spätestens Ende Juni empfiehlt eine Expertenkommission einen neuen Mindestlohn. Grundlage sind die Tarifentwicklung und ein Referenzwert von 60 Prozent des mittleren Einkommens – in etwa 15 Euro. Dadurch würde die Landwirtschaft weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren, mahnt der Hessische Bauernverband. Schon jetzt verzeichne man einen Rückgang der Anbaufläche – und riskiere künftig eine Verlagerung der heimischen Produktion ins europäische Ausland. Karsten Schmal, Präsident Hessischer Bauernverband „Und das kann ja gerade in so unsicheren Zeiten, in denen wir uns im Moment befinden, nicht Ziel sein. Ich denke, Versorgungssicherheit, Produktion von heimischen, regionalen Lebensmitteln vor Ort, wenn wir auch an CO2-Fußabdruck denken – das alles wären Argumente, die Produktion hier zu halten. Und genau das Gegenteil wird passieren, wenn wir den Mindestlohn so nach oben anheben.“ Der Verband fordert daher eine Sonderregelung für Saisonarbeitskräfte, die Landwirte finanziell entlastet. […]