Hessen

  • Ausstellung über Lyonel Feininger

    Ausstellung über Lyonel Feininger

    Er ist ein Klassiker der modernen Kunst und einer ihrer bedeutendsten Vertreter. Lyonel (englisch ausgesprochen) Feininger. Der Deutsch-Amerikaner ist vor allem durch seine Bauhauskunst berühmt geworden. Aber Feininger hat viel mehr geschaffen. Die Frankfurter Kunsthalle Schirn hat Leihgaben aus weltweit bedeutenden Museen und Privatsammlungen  zusammengetragen und zeigt bis zum 18. Februar eine große Retrospektive. Ein Selbstportrait. Feininger sieht Feininger. Skeptisch und nachdenklich. Gemalt 1915 mit 44 Jahren. – Lyonel Feininger kommt 1887 aus New York nach Deutschland um Kunst zu studieren.  Erst vor einigen Jahren wiederentdeckt werden die Fotografien des großen Künstlers der Moderne. Sebastian Baden, Direktor Kunsthalle Schirn Frankfurt Ja Lyonel Feininger war in vielen Gebieten aktiv, als Maler, als Zeichner, Grafiker, Karikaturist und als Spielzeugdesigner. Und wir können die komplette Breite dieses Schaffens hier in der Retrospektive zeigen. Holzspielzeug, das wegen des 1. Weltkriegs nie in Serie produziert wird. Lyonel Feininger liebt Fahrradfahren. 1912 entsteht „Die Radfahrer“, eines der Hauptwerke des Künstlers. Er reist gerne an die Ostsee, oft nach Rügen. Seine Seebilder sind berühmt. Weltruhm erlangt Lyonel Feininger aber durch einen ganz besonderen Malstil. Ingrid Pfeiffer, Kuratorin der Ausstellung Er zeigt Gebäude, die wie im Laufe des Tages gemalt sind, aber in einem einzigen Moment. Also man sieht, wie als würden Folien übereinander gelegt. So sieht man im selben Moment verschiedene Zustände eines Gegenstandes. Es sieht aus wie Musik. Die berühmten Architekturserien entstehen während des ersten Weltkriegs bis in die 1920er Jahre.  – Die Art der Malerei kommt an. Viele Ausstellungen, viele Käufer, bis 1933. Ingrid Pfeiffer, Kuratorin der Ausstellung Er war in den 20er Jahren schon in den meisten Museen vertreten und wurde dann in den 30er Jahren von den Nazis dort entfernt, sie entfernten 400 Werke aus deutschen Museen und das zeigt ja wie sehr er gesammelt wurde. Ausstellungsverbot im Nationalsozialismus. 1937 zieht Familie Feininger […]

  • Kasseler FDP-Politiker will Mitgliederentscheid zur Ampel erzwingen

    Kasseler FDP-Politiker will Mitgliederentscheid zur Ampel erzwingen

    Die Ampelkoalition im Bund steckt in der Krise. Gerade mal 35 Prozent der Wähler würden laut aktueller Sonntags-Umfrage noch ihr Kreuz bei SPD, Grünen oder FDP setzen. Vor allem bei den Liberalen ist der Frust groß, denn bei Landtagswahlen zittert die FDP regelmäßig um den Einzug ins Parlament, wie zuletzt auch in Hessen. Bei der Kasseler FDP hat man jetzt genug, dort haben Ampel-Gegner Unterschriften gesammelt – für einen Austritt der Liberalen aus der Bundesregierung. Eine Rebellion in den eigenen Reihen. Christian Lindner (Bundesvorsitzender FDP, im November 2017): „Es ist besser nicht zu regieren als falsch zu regieren.“ Dieser mittlerweile berühmte Satz zum Aus einer Jamaika-Koalition im Bund könnte FDP-Chef Christian Lindner jetzt womöglich einholen. Denn sechs Jahre später regieren die Liberalen im Bund aus Sicht der Kasseler FDP genauso: nämlich falsch. Ihr Vorsitzender Matthias Nölke hat deswegen eine Unterschriftenaktion gestartet. Ziel: Seine Partei soll die Ampel-Koalition auflösen. Matthias Nölke (FDP), Parteivorsitzender Kassel: „Weil die Ampel uns einfach schadet. Meiner Meinung nach war sie von Anfang an eine falsche Entscheidung, ein falsches Projekt. Manche haben gedacht, dass man, ja… indem man sich auf den Weg zu neuen politischen Ufern macht, neue Wählerschichten gewinnen kann. Aber das Gegenteil ist halt der Fall.“ Zuletzt konnte die FDP immer weniger Wähler von sich überzeugen. Bei der hessischen Landtagswahl ist sie vergangenen Monat mit 5,0 Prozent gerade so wieder ins Parlament eingezogen. Aus anderen Landesparlamenten ist sie hingegen rausgeflogen. Auch bei Umfragen zur Bundestagswahl kommt sie aktuell nur auf fünf Prozent und müsste bei Neuwahlen zittern. FDP-Chef Lindner steht in der Kritik: Neben den 60 Milliarden Euro für einen Klima-Transformationsfonds ist wohl auch der Wirtschaftsstabilisierungsfonds verfassungswidrig. Die FDP müsse sich inhaltlich von SPD und Grünen abgrenzen, sagt Nölke. Matthias Nölke (FDP), Parteivorsitzender Kassel: „Was jetzt eben gefragt ist in Deutschland, ist eigentlich eine vernünftige […]

  • Herbsttagung des Bundeskriminalamts

    Herbsttagung des Bundeskriminalamts

    Sie erkennen die BRD nicht an, wollen eine Monarchie errichten und sind nicht selten bis an die Zähne bewaffnet. Heute hat die Polizei unter anderem auch in Taunusstein und Neu Isenburg eine groß angelegte Razzia gegen die Reichsbürger-Bewegung durchgeführt. Radikale Kräfte, die auch das Bundeskriminalamt während seiner traditionellen Herbsttagung in den Blick nimmt. Die findet seit heute in Wiesbaden statt. Aufgeheizte Stimmung auf hessischen Straßen, befeuert durch den Nahostkonflikt. Im Zusammenhang mit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel sind in Deutschland nach Zahlen des Bundesinnenministeriums mehr als 3700 Straftaten registriert worden. Darunter knapp 500 klar antisemitische Delikte. Holger Münch, Präsident Bundeskriminalamt „Die Lage in Nahost hat auf allen Ebenen einen unmittelbaren Einfluss auf das Radikalisierungsgeschehen in Deutschland. Mit zunehmenden antisemitischen Einstellungen, Straßenprotesten und steigender politisch motivierter Kriminalität insbesondere aus den Phänomenbereichen ausländische und religiöse Ideologie. Das Eskalationspotential ist groß.“ Jeder Mensch müsse sich in Deutschland sicher fühlen können, sagt die Bundesinnenministerin und spricht sich für umfassende Befugnisse der Sicherheitsbehörden sowie konsequente Bestrafungen und Abschiebungen von nicht-deutschen Straftätern aus. Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin Wir werden den Kampf gegen Antisemitismus weiter mit voller Kraft und aller Härte führen. Auch uns gerade dort, wo er sich als gewaltbereiter Islamismus zeigt. Besonders gefährlich bleiben vor allen Dingen die dschihadistisch motivierten Einzeltäter, die kein komplexes Terrornetzwerk hinter sich benötigen. Für ihre verheerenden Taten reicht eben ein Küchenmesser oder ein Mietauto. Gewaltprävention durch gute Sozialarbeit, fordert neben Faeser auch der Extremismusforscher Ahmad Mansour. Er sorgt sich um das Radikalisierungspotenzial bei Rechtsextremen und muslimischen Jugendlichen – insbesondere im Hinblick auf antisemitische Propaganda in den sozialen Medien. Die Demokratie müsse den digitalen Raum durch Aufklärung zurückerobern. Ahmad Mansour, Extremismusforscher „Die Manipulationsfähigkeiten steigen und sie sehen wir gerade in Gaza nur als Beispiel, als Vorbereitung auf das kommen wird. // Da spielt die Musik, da ist der Ort, […]

  • Streusalz-Lager prall gefüllt

    Streusalz-Lager prall gefüllt

    Und wir schielen schon mal kurz auf die Wettervorhersage. Am Wochenende könnte uns nämlich der erste Schnee bevorstehen. Ein frühwinterlicher Gruß, der dann auch für glatte Straßen sorgen könnte. Die Straßenmeistereien stehen deshalb mit ihrem Winterdienst schon in den Startlöchern. Da werden jetzt schon mal die Räumfahrzeuge aus den Garagen geholt und das Streusalz bereitgestellt. Hier in Bruchköbel werden schon mal vorsorglich die Schneepflüge anmontiert. In den 46 hessischen Straßenmeistereien bereiten sich rund 1.000 Mitarbeiter darauf vor, über 15.000 Kilometer Straßen schneefrei zu halten. Strecken mit besonders hohem Verkehrsaufkommen werden zuerst gestreut. Die größte Herausforderung ist aber der Eisregen, denn hier müssen die Straßenwärter bereits vorher streuen. Markus Wittmann, Leiter Straßenmeisterei Bruchköbel „Wenn man den Punkt nicht kriegt, dass man alles gestreut hat und mit der richtigen Menge, dann kommt es zu der Glatteisbildung.“ Um bestens vorbereitet zu sein, wurden in ganz Hessen 90.000 Tonnen Salz eingelagert, so viel wie in eine halbe Million Badewannen passt. Doch das Trockensalz wird nicht pur verstreut. Vorher wird es noch mit einer Feuchtsalzmischung aus großen Tanks vermengt. Das hat gleich mehrere Vorteile. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter Hessen Mobil „Wenn Sie reines Trockensalz streuen, dann verspringt das Salz mehr, haftet nicht am Boden. Wenn ein Fahrzeug vorbeifährt, wird es gleich weggeblasen. Es haftet auch besser an der Straße, es bleibt auch länger liegen. Wenn Sie gestreut haben, haben Sie eine längere Wirkung.“ Und man benötigt zudem weniger Salz. Um den Verbrauch im Blick zu behalten, sind alle knapp 400 Fahrzeuge in Hessen mit einem Computersystem ausgestattet. Das steuert die Salzausgabe automatisch und liefert die Daten an die Straßenmeistereien. In Bruchköbel kommt in diesem Winter erstmals auch dieses kleinere Räumfahrzeug zum Einsatz, das ist speziell für Radwege zuständig. In einem Pilotprojekt sollen hessenweit 20 Kilometer für Radfahrer schneefrei bleiben, eine zusätzliche Herausforderung für die Straßenwärter. Markus […]

  • Baustopp an der A 44 in Nordhessen

    Baustopp an der A 44 in Nordhessen

    Vor mehr als 30 Jahren wurde der Ausbau der Bundesautobahn 44 zwischen Kassel und Eisenach beschlossen. Als Verkehrsprojekt Deutsche Einheit sollte die Autobahn dafür sorgen, Ost und West zu verbinden. Doch auch jetzt – mehr als dreißig Jahre später – ist die A44 noch immer nicht fertig. Die Kosten sind explodiert, die Anwohner sind frustriert und jetzt gibt‘ auch noch einen Baustopp. Die A44 beim nordhessischen Waldkappel. Mit Kosten von mehr als 3 Milliarden Euro gilt sie als Deutschlands teuerste Autobahn. Dieser Abschnitt ist eigentlich fertig, doch rollen tut der Verkehr weiterhin nur auf der angrenzenden B7 durch die Dörfer und Gemeinden, denn die Strecke kann noch nicht freigegeben werden. Jutta Schellhase wohnt seit sechs Jahren direkt an der Bundesstraße. Ihren Garten kann sie wegen dem Lärm der Lastwagen kaum nutzen. Dagmar Schellhase, Anwohnerin „Man kommt sehr schlecht über die Straße. Man muss schon eine gewisse Zeit lang warten und das Aufkommen wird ja nicht gerade weniger. Es wird ja immer mehr. Vor allem seit der Abschnitt fertig ist, hätten wir uns eigentlich schon gewünscht, dass man öffnet und nicht erst wartet, bis der nächste Abschnitt ist und dann der Tunnel und das noch. Das ist schwer zu vermitteln.“ Auf Anfrage von 17:30 Sat.1 live kann die Autobahngesellschaft kein konkretes Datum für eine Öffnung des Teilabschnitts nennen. Es fehle Brandschutztechnik für die Tunnel teilt man uns mit. Material sei von der Baustelle gestohlen worden, anderes sei in einem Lager verbrannt. Ersatz sei wegen der allgemeinen Weltlage schwer zu bekommen. Aussagen, die Fred Ziplies ärgern. Er betreibt ein Transportunternehmen in Werratal und würde mit seiner Firma von einer Autobahnanbindung immens profitieren. Fred Ziplies, Transportunternehmer „Aber in dem Maße wäre es für uns wirklich wünschenswert, dass die A44 schnellstens gebaut wird und freigegeben wird und nicht so einen Unsinn machen: Teilstücke fertigzustellen, […]

  • Eintracht-Frauen treffen auf FC Barcelona

    Eintracht-Frauen treffen auf FC Barcelona

    Für die Frauen von Eintracht Frankfurt ist heute ein ganz besonderer Tag: In der Champions League spielen die Frankfurterinnen gegen die aktuell beste Mannschaft Europas, den FC Barcelona. Eine gigantische Herausforderung für die Hessinnen. Die Freude auf das erste Champions-League-Spiel vor heimischer Kulisse ist trotzdem ungebrochen. Die Stimmung ist gut bei den Spielerinnen von Eintracht Frankfurt. Sie freuen sich auf ihr wohl größtes Spiel des Jahres: Champions League gegen den FC Barcelona. Tanja Pawollek, Kapitänin Eintracht Frankfurt „Das ist irgendwie ein anderes Gefühl aber es ist nicht ein Gefühl, dass man Angst hat, sondern eher: ‚Hey Leute, wir müssen das genießen!‘ Das ist ein tolles Spiel, vielleicht auch nur einmal in der Karriere mit Eintracht Frankfurt, wer weiß.“ Der Titelverteidiger FC Barcelona ist im Frauenfußball momentan das Nonplusultra Die Katalaninnen rund um Ballon-d’Or-Gewinnerin Aitana Bonmatí haben in den letzten vier Spielen 24 Tore geschossen – und kein einziges kassiert. Tanja Pawollek, Kapitänin Eintracht Frankfurt „Das ist, glaube ich, die beste Mannschaft, die es aktuell gibt, und wir wollen uns natürlich mit den Besten messen. Wir werden unser Herz auf dem Platz liegen lassen, egal wie es steht, und ich glaube, das macht Eintracht Frankfurt auch aus.“ Die Frankfurterinnen sind auch gut im Flow – haben von den letzten neun Spielen sieben gewonnen. Für sie heißt es heute aber wohl: hinten reinstellen und versuchen schnell zu kontern. Marcel Gassan, Reporter „Für Eintracht Frankfurt wird es ein sehr, sehr schweres Spiel. Ein Unentschieden gegen den großen FC Barcelona wäre schon eine echte Sensation. Das Spiel zu gewinnen, daran glauben hier in Frankfurt die wenigsten – man sieht sich als ganz großer Underdog.“ Dennoch: Chancenlos sieht Trainer Niko Arnautis seine Spielerinnen nicht. Im Zweifel muss das Wetter helfen: Niko Arnautis, Cheftrainer Eintracht Frankfurt „Das ist natürlich ein Unterschied, ob du jetzt in Spanien […]

  • Mutmaßliche Schleuser vor Gericht

    Mutmaßliche Schleuser vor Gericht

    Meist kommen Menschen auf legalem Weg nach Deutschland, zum Beispiel um Asyl zu beantragen. Es gibt aber auch Menschen, die illegal hierher kommen. Ihnen helfen meistens Schleuser. Drei von ihnen stehen seit heute in Darmstadt vor Gericht. Sie sollen vor allem syrische Flüchtlinge nach Deutschland gebracht haben. Doch zunächst heißt es heute: warten. Einer der Angeklagten kommt über eineinhalb Stunden zu spät ans Landgericht Darmstadt. Dann startet der Prozess gegen die drei Syrer. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, zwischen Dezember 2020 und Juli 2021 vor allem syrische Staatsangehörige zur illegalen Einreise verholfen zu haben. Mit einem Auto sollen sie diese an der deutsch-österreichischen Grenze abgeholt und nach Deutschland sowie in Nachbarstaaten gebracht haben. Vivien Langkau, Staatsanwaltschaft Darmstadt „Angeklagt sind zwölf Taten des gewebsmäßigen Einschleusens von Ausländern und der Straftatbestand sieht eine Mindestfreiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren pro Tat vor. Die genaue Anzahl der Personen, die eingeschleust worden sind, ist uns nicht bekannt.“ Die Angeklagten sollen dafür eine drei- bis vierstellige Summe pro Tat erhalten haben. Aufgeflogen ist einer der Beschuldigten im Kreis Offenbach. Wesam A. wurde bei einer Polizeikontrolle nahe Obertshausen festgenommen. Christian Kunath, Verteidiger von Wesam A. „Die Personen, die hier geschleust worden sein sollen, hatten alle kein Aufenthaltsrecht hier. Und die Angeklagten werden, soweit ich das jetzt abschätzen kann, im Wesentlichen auch geständig einlassen. Die haben teilweise auch schon im Ermittlungsverfahren auch geständige Angaben gemacht. Teilweise aus Geldnot gehandelt.“ Denn die Angeklagten sind zum Teil verschuldet. Für den Prozess sind insgesamt fünf Verhandlungstage angesetzt. Der nächste findet am 29 November statt.

  • Streit um Genickbruch – Limburg will gegen Taubenplage vorgehen

    Streit um Genickbruch – Limburg will gegen Taubenplage vorgehen

    Für die einen sind sie schützenswerte Geschöpfe, für die anderen eine nicht hinzunehmende Plage, die es schnellstmöglich zu beseitigen gilt. Die Rede ist von Tauben. Im mittelhessischen Limburg schlägt das Thema derzeit hohe Wellen – auch über die Stadtgrenzen hinaus. Denn um den Taubenbestand zu verringern, will die Stadt künftig zu einem drastischen Mittel greifen. Schon bald könnte es für sie um Kopf und Kragen gehen. Ein Limburger Stadtratsbeschluss sieht gezielte Tötungen von Tauben vor. Die haben sich hier – Maßnahmen wie einem Fütterungsverbot zum Trotz – in den letzten Jahren stark vermehrt. Rund 700 sollen es mittlerweile sein. Für viele Stadtverordnete ein klarer Fall von Schädlingsbefall. Dirk Fredl (CDU), Sprecher Stadtverordnetenfraktion Limburg „Und den kann man natürlich nur bekämpfen, indem man eine Akutmaßnahme trifft, die die Zahl der Tauben deutlich reduziert. Damit heißt es natürlich auch automatisch, dass nicht alle Tauben getötet werden sollen. Das kann auch niemand wollen, das wollen wir als Stadtverordnete erst recht nicht. Sondern es auf ein solches Maß zu reduzieren, bei dem man sagen kann, das ist eine Population, die eben nicht zu den Problemen führt, die wir haben. Stichwort Gesundheit, Stichwort Gebäudesubstanz.“ Denn die Tauben hinterließen rund 10 Tonnen Kot pro Jahr. Hygienische Bedenken, Schäden an Bauwerken – ein Problem, das die Limburger Volksvertreter aus dem Weg räumen wollen. Mit großer Mehrheit stimmen sie jüngst für das gezielte Fangen, Betäuben und Töten per Genickbruch. Das sorgt bei Passanten für sehr gemischte Gefühle. Pascal Mäuer, Pharmakant „Ich verstehe die Stadt, dass es ein Problem ist, aber so an sich habe ich kein Problem da mit den Tauben.“ Rosi Buchart, Rentnerin „Das Problem ist längst überfällig. Meiner Ansicht nach müssen wir diese ganze Chose in Grenzen halten.“ Detlef Schmidt, Rentner „Die Tauben, Sie sehen sie hier rumflattern, wen stören sie? Und es gibt andere Möglichkeiten, […]

  • Sportalltag in Terrorzeiten – der jüdische Verein TuS Makkabi Frankfurt

    Sportalltag in Terrorzeiten – der jüdische Verein TuS Makkabi Frankfurt

    Jeden Tag erreichen uns neue Meldungen und Bilder vom Krieg in Israel. Der Konflikt hat weitreichende Auswirkungen. Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz bekommen das Menschen jüdischen Glaubens zu spüren: Viele von ihnen werden beleidigt, bedroht oder gar angegriffen. Wie sie damit umgehen? Wir haben uns beim jüdischen Sportverein Makkabi Frankfurt dazu umgehört. Heimspiel für Makkabi Frankfurt, den größten jüdischen Verein Deutschlands. Und das mulmige Gefühl: Bleibt während der 90 Minuten alles ruhig? Gibt es wieder Anfeindungen durch Gegenspieler? Vereinspräsident Alon Meyer, zugleich Vorsitzender des Verbands Makkabi Deutschland, rät seinen Spielern, keine Angst zu zeigen. Er will den Platz nicht dem Hass überlassen. Alon Meyer, Präsident Makkabi Frankfurt „Immer, wenn es im Nahen Osten eskaliert, wurden wir in die Gesamthaftung des einzigen jüdischen Staates genommen. Und jetzt so extrem wie nie zuvor. Jetzt spüren wir diesen Hass und diese Hetze gegen uns so stark wie nie zuvor.“ Der 7. Oktober war der Tag, als sich mit dem Terror-Massaker der Hamas in Israel auch für Juden in Deutschland vieles geändert hat. Seitdem werden sie immer öfter das Ziel von Anfeindungen und Hassparolen. Viele meiden es inzwischen, sich öffentlich als Jude zu zeigen. Auch die Makkabi-Mitglieder lassen ihre Vereinsjacken zurzeit lieber zuhause. Konrad Machinchick, Spieler Makkabi Frankfurt „Wenn ich weiß, dass gerade ein Nahost-Konflikt ist, steheich an meinem Kleiderschrank und überlege: ‚Hm, sollte ich heute vielleicht lieber nicht anziehen.‘ Einfach, um Ausschreitungen aus dem Weg zu gehen und vielleicht den Konflikt zu meiden.“ Timo Hemrich, Spieler Makkabi Frankfurt „Ich laufe jetzt auch nicht mehr, wenn ich zum Beispiel von der Bahn nachhause gehe, in Makkabi-Klamotten nachhause. Eigentlich müsste man darauf stolz, aber tja.“ Konrad Machinchick, Spieler Makkabi Frankfurt „Ein nicht schönes Gefühl und ich passe auch eher auf, wo ich mit meiner Makkabi-Jacke hingehe.“ Das traurige: Die Makkabi-Mitglieder sind Anfeindungen gewohnt, wie langjährige […]

  • Königin Silvia eröffnet Childhood-Haus

    Königin Silvia eröffnet Childhood-Haus

    Heute am internationalen Tag der Kinderrechte hat in Hessen das erste Childhood-Haus zur Bekämpfung sexueller und körperlicher Gewalt an Kindern eröffnet. Zur Einweihung in Frankfurt kam auch königliche Prominenz. Ein nicht alltäglicher Besuch – auch für einen Ministerpräsidenten. Hessens Regierungschef Boris Rhein begrüßt die schwedische Königin Silvia in Frankfurt. Die gebürtige Heidelbergerin hat vor knapp einem Vierteljahrhundert die World Childhood-Stiftung gegründet. Heute am Tag der Kinderrechte eröffnet sie das erste Childhood-Haus Hessens, in dem misshandelte Kinder betreut werden. Königin Silvia von Schweden „Das Land Hessen verdient besondere Anerkennung für den Pioniergeist, das Durchhaltevermögen und nicht zuletzt den außerordentlichen Einsatz auf allen Ebenen, sich gemeinsam mit Childhood für dieses wegweisende Konzept stark zu machen.“ Dank der Childhood-Häuser müssen misshandelte Kinder nicht wie sonst üblich von einer Institution zur nächsten gehen, also erst zum Jugendamt, dann zur Polizei, zum Arzt und so weiter, sondern sie finden alles hier vor, an einem einzigen Ort und müssen nicht jedes Mal aufs Neue von ihren schlimmen Erlebnissen berichten. Prof. Matthias Kieslich, Ärztlicher Leiter Childhood-Haus Frankfurt „Kinder kommen hierher, auch möglicherweise öfters, haben aber dann hier ein vertrautes Umfeld, haben eine Ansprechperson, sodass dann diese belastenden und auch Retraumatisierungen, dass man auch Wochen, auch später noch mit den Ereignissen konfrontiert wird, das sie das noch mal rekapitulieren müssen, dass das sozusagen reduziert wird.“ Das Childhood-Haus ist im Frankfurter Universitätsklinikum untergebracht. Es ist das erste, das durch eine Landesregierung eingerichtet und finanziert wird. Insgesamt 1,2 Millionen Euro stellt das Land Hessen bis 2025 für das Haus bereit. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Wir setzen ein ganz deutliches Zeichen. Ein deutliches Zeichen, ein gesellschaftliches Zeichen dafür, dass wir uns in Hessen der besonderen Verantwortung gegenüber unseren Kindern bewusst sind. Auch das ist dringend notwendig. Und wir setzen ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Gewalt und Missbrauch und […]

  • Meister der Renaissance im Städel

    Meister der Renaissance im Städel

    Ganz große Kunst gibt es zurzeit im Frankfurter Städel Museum zu bewundern. Die Malerei der Renaissance. Sie gilt als Zeitenwende in der Geschichte der Kunst. Von Italien aus entwickelte sich vor rund 500 Jahren in Europa etwas ganz Neues.  Die besonderen Highlights der Ausstellung sind Gemälde von Hans Hollbein dem Jüngeren, einem der bedeutendsten Renaissance-Maler der Welt. Ein Mann im Profil. Simon George of Cornwall. Gemalt um 1535 vom Hofmaler Heinrich VIII. Hans Holbein der Jüngere. Ein kleines Bild, mit großer Wirkung. Vor fast 500 Jahren: moderne Kunst. Philipp Demandt, Direktor Städel Museum Frankfurt „Weil sie den Menschen ganz stark ins Zentrum rückt. Das sind ganz einfache Porträts von einer Frau, von einem Mann vor einem einfarbigen Hintergrund. Also nicht das, was man früher kannte, mit unglaublich vielen Zutaten. Es ist eigentlich wie ein gemaltes Passfoto. Unglaublich auf die menschliche Existenz, auf das Gesicht, konzentriert. In höchster, auch handwerklicher Meisterschaft und das macht diese Bilder bis heute eigentlich so bezaubernd.“ Der Mensch steht im Vordergrund. Realistisch, so wie er ist. Gemalt mit einer unglaublichen Technik, Präzision. Eine ganz neue, ganz einzigartige Malerei. Geschaffen in einer Zeitenwende. Um 1500 steht Europa an der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. Jochen Sander, Kurator der Ausstellung „Die Kunst an sich, insbesondere die Malerei, hat eine Fähigkeit der Abbildungsfähigkeit gewonnen, detail-realistisch die Natur wiedergeben zu können, die es überhaupt erst im 15. Jahrhundert, seit dem 15. Jahrhundert gibt. Und diese Fähigkeit, die verbreitet sich Stück für Stück in ganz Europa. Und da ist die Kunst um 1500 ein besonderer Höhepunkt.“ Unglaublich lebendig, als ob man als Betrachter mittendrin steht im persischen Königshof. Hans Burgkmair malt diese biblische Szene vor fast genau 500 Jahren. Auch Skulpturen der Renaissance zeigt das Städel Museum. Insgesamt sind es rund 180 Werke. Eine umfassende Schau mit richtig imposanten und kleineren […]

  • Schwedische Kronprinzessin Victoria in Hessen

    Schwedische Kronprinzessin Victoria in Hessen

    Wir blicken auf die schwedische Wirtschaft hier bei uns in Hessen. Und so viel sei verraten: Es geht dabei um mehr, als nur um Möbelhäuser. Heute Abend wird in Wiesbaden zum 20. Mal der schwedische Unternehmenspreis vergeben – an eine Firma, die sich besonders gut auf dem deutschen Markt etabliert hat. Doch schon vor der Gala wurde es heute glanzvoll, denn die schwedische Kronprinzessin Victoria hat sich in Frankfurt selbst ein Bild von einer Firma aus ihrem Heimatland gemacht. Royaler Besuch bei Getinge. Victoria von Schweden, erste Thronfolgerin des Königshauses, ist in Hessen, um sich über die Arbeit der Firma mit Sitz in Göteborg zu informieren. Ein paar Kilometer entfernt vom Frankfurter Flughafen hat das Unternehmen für Medizintechnik seine Geräte ausgestellt. Moderne Technik mit vielen Funktionen, die der Prinzessin präsentiert werden. Josef Hinterberger, Deutschland-Chef Getinge „Der OP-Tisch ist immer noch ein Tisch, aber das, was Sie hinter mir sehen, ist eigentlich eine digitale Maschine, vernetzt mit dem Internet und Krankenhausnetz. Weiß, wenn Dinge falsch eingestellt werden, hilft und unterstützt dann eben den Anwender.“ Die Prinzessin überlässt das Reden bei diesem Termin zwar meist anderen, beeindruckt aber mit ihrer Expertise. Josef Hinterberger, Deutschland-Chef Getinge „Sie hat konkret interessante Fragen zu klinischen, aber auch strukturellen Themen des Gesundheitswesens gestellt. Und war auch nicht zu scheu, hat ihre Hand in diesen Handschuh von dem Isolator gesteckt.“ Am Nachmittag geht’s für den royalen Tross weiter nach Wiesbaden. Das Wetter, heute typisch skandinavisch, dämpft die blau-gelbe Euphorie vor der Staatskanzlei zwar etwas. Doch die Prinzessin gibt sich volksnah, mit Selfies und Händeschütteln. Drinnen trägt sich die Victoria ins Gästebuch ein und unterhält sich mit Ministerpräsident Boris Rhein über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Schweden und Hessen. Boris Rhein (CDU), Ministerpräsident Hessen „Hessen ist ja nun wirklich ein Land, was ganz eng verflochten ist wirtschaftlich mit Schweden. […]

  • Neue Fluglärmstudie vorgestellt

    Neue Fluglärmstudie vorgestellt

    Für viele Bewohner des Rhein-Main-Gebiets ist Fluglärm alltäglicher Begleiter – für viele ein ziemlich nerviger. Selbst, wer sich subjektiv an Fluglärm gewöhnt hat, leidet womöglich, ohne es zu wissen. Zu den negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit, hat die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommissionen in Offenbach gestern ein neues Gutachten vorgelegt. Die Kommission fordert die Bundesregierung auf, die Gesetze zum Schutz gegen Fluglärm zu verschärfen. Fluglärm – ganz normal über dem Lerchesberg in Frankfurt-Sachsenhausen. Fast im Minutentakt sind hier Flieger am Himmel zu sehen und zu hören. Aufgrund eines neuen Gutachtens sagt die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Fluglärmkommissionen – die zulässigen Dezibel-Werte bei der Geräuschbelastung müssen weiter runter. Paul-Gerhard Weiß, Vorsitzender Fluglärmkommission Frankfurt „Bisher sind sie so hoch, dass viele keinen Anspruch haben auf finanzielle Unterstützung dämmenden baulichen Schutz. Wir sagen, aufgrund dieses Gutachtens wird deutlich, der Schutz muss bei deutlich geringeren Lärmwerten bereits einsetzen.“ Laut Fluglärmschutzgesetz gilt beispielsweise rund um den Frankfurter Flughafen: Die Belastung darf tagsüber in Wohngebieten im Durchschnitt 55 Dezibel betragen – die Fluglärmkommissionen fordern, dass dieser Wert auf 51 Dezibel sinkt. Denn einige Dezibel machen subjektiv einen großen Unterschied: So nimmt das menschliche Ohr zehn Dezibel weniger bereits als Halbierung der Lautstärke wahr. In ihrem Gutachten stellen die Fluglärmkommissionen dar, wie gefährlich Fluglärm sein kann. Dr. Dirk Schreckenberg, Umweltpsychologe TU Dresden „Fluglärm bedeutet, dass Stress erzeugt wird und wenn Stress chronisch ist, führt das zu Herzkreislauferkrankungen, es führt zu Depressionen; Schlafstörungen treten auf, die Menschen sind belästigt. Das heißt, es geht nicht darum, ob ich den Lärm toll finde oder nicht, sondern es geht darum, dass Erkrankungsrisiken im Herzkreislaufsystem und bei psychischen Erkrankungen wie der Depression, die werden dadurch ausgelöst.“ Dirk Schreckenberg hat an dem Gutachten mitgearbeitet: Dazu wurden mehr als 1.500 Artikel und 60 Studien zur Lärmwirkung ausgewertet. Die Ergebnisse: Zehn Dezibel Fluglärm steigern das Risiko, an einem Herzinfarkt […]

  • Zwischenbilanz der hessischen Bundesligaclubs

    Zwischenbilanz der hessischen Bundesligaclubs

    Laut wird es unter anderem auch in einem Fußballstadion, wenn der Ball rollt. Doch in der Länderspiel-Pause aktuell tut er das nur bei den Nationalmannschaften. Die Vereine haben jetzt kurz Zeit, um durchzuschnaufen. Immerhin haben wir nach dem vergangenen 11. Spieltag schon ein Drittel der Bundesliga-Saison hinter uns. Grund genug, für eine erste kleine Bilanz: Wie ist die Saison bisher gelaufen? Eintracht Frankfurt Erst war’s holprig, dann immer besser. Eintracht Frankfurt hat wieder einen Mega-Umbruch hinter sich: neuer Trainer, viele neue und junge Spieler. Aber er scheint langsam Früchte zu tragen: Die Hessen haben sich stabilisiert, stehen jetzt auf Platz sieben der Bundesliga Tabelle – kratzen an den europäischen Plätzen. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Ja, das hätte ich auf jeden Fall so unterschrieben am Anfang. Die Entwicklung ist auch gut.“ Nach insgesamt 19 Spielen hat die Eintracht nur zwei Verloren. Die Adlerträger sind schwer zu schlagen, haben sich in einen Rausch gespielt. Dino Toppmöller, Trainer Eintracht Frankfurt „Im Moment sind wir gerade in so einem Tunnel, wo es einfach nur um das nächste Spiel geht. Wo die Jungs auch einfach Spaß haben, Spaß haben an dem, was sie machen. Und die Stimmung, muss man sagen, ist top, der Spirit ist gut.“ Auch weil jetzt schon klar ist: Die Eintracht wird europäisch überwintern. In der Conference League haben sie die Gruppenphase vorzeitig überstanden. Die Frankfurter stehen somit in jedem Wettbewerb voll im Rennen. SV Darmstadt 98 Nicht ganz so gut läuft es bei den Darmstädter Lilien. Als Aufsteiger zählen sie zu den Außenseitern in der Liga und tun sich erwartungsgemäß schwer. Von elf Spielen können sie nur zwei gewinnen, stehen aktuell mit acht Punkten auf Tabellenplatz 15. Immerhin nicht in der Abstiegszone, aber das könnte sich an nur einem Spieltag ändern. Um am Ende der Saison eine realistische Chance auf […]

  • GDL legt Bahnverkehr lahm

    GDL legt Bahnverkehr lahm

    Wer heute Morgen mit dem Zug zur Arbeit fahren wollte, kam vermutlich zu spät oder gar nicht dort an, denn bei der Bahn stehen die Zeichen mal wieder auf Streik. Die Gewerkschaft der Lokomotivführer hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen, für insgesamt 20 Stunden die Arbeit niederzulegen. Noch bis 18 Uhr heute Abend müssen sich Reisende in ganz Deutschland deshalb auf zahlreiche Zugausfälle und massive Verspätungen einstellen. Alle Räder stehen still – wenn es die Gewerkschaft will: So auch heute Morgen am Frankfurter Hauptbahnhof, wo nur ganz vereinzelt Züge ein- und ausfahren. Besonders betroffen: der Nahverkehr. Vor allem für Pendler geht heute fast nichts. Und auch im Fernverkehr fallen heute vier von fünf Zügen aus. Rudresh „Ich wollte eigentlich den Zug nach Magdeburg nehmen. Der fällt nun wegen des Streiks aus. Man hat mir eine Alternativroute mit dem ICE über Hannover angeboten. Die Verbindung wurde aber auch gerade gecancelt.“ Ulrike Spindler „Ich finde es wirklich manchmal schon sehr ärgerlich. Weil – ich habe jetzt fünf Jahre gespart für meinen Urlaub. Jetzt schaue ich mir noch das schöne Frankfurt an, und am Spätnachmittag muss ich jetzt schauen, dass ich zum Flughafen rauskomme.“ Manfred Maier „Es ist unverhältnismäßig, was hier geschieht. Ich habe nichts gegen Lohnerhöhungen und auch nichts gegen Streiks. Aber es geht einfach nicht, dass man in dieser Form, in dieser Art und Weise mit den Leuten umgeht.“ Es gehe einfach nicht, wie die Bahn mit den Forderungen ihrer Mitarbeiter umgehe, sagt dagegen die GdL. Mindestens 555 Euro mehr im Monat, eine Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro sowie 25 % mehr Zulage bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden im Schichtdienst – bislang beißt die Lokführergewerkschaft mit ihren Forderungen auf Granit. Vor allem bei der Frage nach der 35-Stunden-Woche stellt sich die Bahn bislang quer – sie […]