Gesundheit

  • Diskussion um Boostern und Impfpflicht – Studiogespräch mit Impfkoordinator Daniel Stich

    Diskussion um Boostern und Impfpflicht – Studiogespräch mit Impfkoordinator Daniel Stich

    Es ist ein riesiger Ansturm, der gerade auf die Ärzte zukommt. „Boostern“ ist das Wort der Stunde. Der Ansturm kommt nicht überraschend und trotzdem wirkt die Politik unvorbereitet. Wir sprechen mit dem rheinland-pfälzischen Impfkoordinator Daniel Stich darüber, wie das Land die Lage in den Griff bekommen will. Vorher verschaffen wir uns einen Überblick über die aktuelle Situation in Rheinland-Pfalz. Auf drei bis vier Stunden Wartezeit sollte man einstellen, wenn man sich heute hier in der Mainzer Innenstadt gegen Covid-19 impfen lassen will. Die meisten, die hier anstehen, warten auf ihre dritte Spritze. Christina Hartel „Mein Arzt hat mir gesagt, im Januar, Februar kann ich erst geimpft werden. Und das dauert mir doch zu lange.“ Thomas Moritz „Hausarzt impft leider erst ab 70, beziehungsweise macht die Booster-Impfung erst ab 70. Von daher war das keine Option für mich, so lang noch zu warten. Ich wollt‘s schnell über die Bühne kriegen.“ Ralf Lehrbach „Selbst im Impfzentrum dauert‘s ja dann auch mit Terminen. Und wir wollten beide geimpft werden, meine Frau und ich, und dann macht man‘s halt. Und dann ist es erledigt, fertig, aus.“ Voraussetzung um hier die Auffrischung zu erhalten: Mindestens sechs Monate müssen seit der Zweitimpfung vergangen sein. Das Alter ist egal. Anders als bei den meisten Hausärzten. Sie orientieren sich an der aktuellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission – Boostern erst ab siebzig – und sind damit schon voll ausgelastet. Dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gestern dazu aufgerufen hat, diese Vorgabe nicht zu ernst zu nehmen und auch Jüngere zu impfen, macht das Chaos perfekt. In einem Schreiben, das uns vorliegt, teilt Spahn allen Vertragsärzten in Deutschland mit: Jens Spahn, CDU, geschäftsführender Bundesgesundheitsminister „Sie können […] jede Patientin und jeden Patienten ab 18 Jahren, auch wenn sie nicht zu den Risikogruppen gemäß der aktuellen STIKO-Empfehlung wie ältere Personen, Bewohnerinnen und Bewohner […]

  • Der 17:30-Corona-Ticker

    Der 17:30-Corona-Ticker

    Bouffier erwartet 2G in Hessen — Wieder Maskenpflicht für Schulen in mehreren hessischen Städten und Gemeinden — Finanz-Booster für Marburg — Corona-Ausbruch beim FCK Bouffier erwartet 2G Einen Tag vor der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz geht Hessens Landeschef Volker Bouffier von neuen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie aus. Er rechnet auch in Hessen mit einer flächendeckenden Umsetzung der 2G-Regelung. O-Ton Volker Bouffier, CDU, Ministerpräsident Hessen „Ich möchte in Hessen, soweit es geht, das zivile Leben aufrechterhalten. Wir machen die Schulen nicht zu, wir machen auch die Kitas nicht zu. Wir werden sehr wahrscheinlich 2G machen. Und mir wäre es sehr recht, wenn wir uns da gemeinsam drauf verständigen.“ Die Vertreter von Bund und Ländern wollen sich am morgigen Donnerstag ab 13 Uhr zusammenschalten. Wieder Maskenpflicht an Schulen An Schulen in mehreren Hessischen Städten und Gemeinden gilt bald wieder die Maskenpflicht am Sitzplatz. Grund für diese Änderung der Schutzmaßnahmen sei das „beunruhigende Infektionsgeschehen“, das teilte die Stadt Offenbach mit. Offenbach führt die neue Regelung ebenso wie Hanau und der Main-Kinzig-Kreis schon ab morgen ein. In Frankfurt gilt sie dann ab Freitag. Finanz-Booster für Marburg Die Stadt Marburg rechnet dank des BioNTech-Werks mit einem kräftigen Zuwachs bei der Gewerbesteuer. Laut Oberbürgermeister Thomas Spies steigen die Gewerbesteuererträge für dieses Jahr nach vorläufigen Zahlen um rund 370 Millionen Euro. Für das Jahr 2022 rechnet Spies mit 200 Millionen Euro mehr Gewerbesteuer als bisher. Wie bereits vor einer Woche bekannt wurde, hat der Erfolg des Biotechnologieunternehmens auch in Mainz für einen Geldregen gesorgt. Der Standort des BioNTech-Hauptsitzes kann sich über ein Haushaltsplus von mehr als einer Milliarde Euro freuen. Corona-Ausbruch beim FCK Der Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat heute mehrere Corona-Fälle in der Mannschaft gemeldet. Bei einer regelmäßig durchgeführten Testung seien auffällige Ergebnisse festgestellt worden, die durch einen PCR-Test im Anschluss bestätigt worden waren. Die positiv […]

  • Impfzentren in Rheinland-Pfalz werden wieder aktiviert

    Impfzentren in Rheinland-Pfalz werden wieder aktiviert

    Es ist nicht mal zwei Wochen her, da hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer neue Corona-Regeln für Rheinland-Pfalz vorgestellt. Mehr Booster-Impfungen, eine tägliche Testpflicht für Mitarbeiter in der Pflege und die Aufhebung aller Corona-Schutzmaßnahmen bei Veranstaltungen im Freien – das waren die Eckpunkte der Verordnung. Seitdem ist die Sieben-Tages-Inzidenz auf das Doppelte angestiegen, die Kritik an dem eher lockeren Kurs der Landesregierung wird lauter und lauter. Heute hat das Kabinett erneut getagt. Das Ergebnis: Es wird wieder Verschärfungen geben. Und zwar vor allem für Menschen, die sich noch nicht haben impfen lassen. Die Landesregierung will die Corona-Warnstufen in Abstimmung mit Medizinern und Krankenhäusern anpassen. Clemens Hoch, SPD, Gesundheitsminister Rheinland-Pfalz „Ab kommendem Montag gilt dann ein strengerer Warnplan. Das heißt, alle Landkreise und kreisfreien Städte über 100 – und das sind die meisten – werden in Warnstufe Zwei sein. Und dann werden auch weniger ungeimpfte, getestete Menschen Zutritt zu Veranstaltungen haben, nämlich nicht mehr, wie heute, 25, sondern maximal fünf.“ Auch in Restaurants und öffentlichen Einrichtungen wird dieser Grenzwert gelten. Vorausgesetzt, das betont der Gesundheitsminister heute immer wieder, die Ministerpräsidentenkonferenz übermorgen fasst keine anderen Beschlüsse. Die Tendenz geht also voraussichtlich in Richtung 2G. Birgit Schrempf „Es gibt mir so ein Gefühl von Sicherheit, dass es so gehandhabt werden würde.“ Sami Hankir „Also, diese verschärften Maßnahmen, dass man immer kontrolliert wird, finde ich ein bisschen lästig. Aber ich denke, wenn sich dann die Mehrheit geimpft hat, dann haben wir es auch hinter uns.“ Ulrike S. „Das ist nicht die richtige Motivation, sich impfen zu lassen. Man lässt sich impfen, weil man die Krankheit nicht bekommen will oder sie nicht weitergeben will und nicht, weil man seine Freiheit zurückhaben will. Das ist falsch.“ Steigen die Zahlen noch weiter an und einzelne Kreise oder Städte erreichen die dritte Warnstufe, soll es zu einer strengen 2G-Regelung kommen. […]

  • Der 17:30-Corona-Ticker

    Der 17:30-Corona-Ticker

    Weitere Meldungen des Tages zum Thema „Corona“ kurz und kompakt für Sie zusammengefasst. Mehr Geld für Impfärzte Ab heute erhalten niedergelassene Ärzte in Hessen und Rheinland-Pfalz, die in ihren Praxen impfen, mehr Geld vom Bund. Statt wie bisher 20 Euro bekommen sie jetzt werktags 28 Euro pro Impfung, am Wochenende sind es 36 Euro. Die Kassenärztliche Vereinigung Hessen ruft dazu auf, nicht in Panik zu verfallen, wenn man nicht sofort sechs Monate nach der zweiten Impfung einen Termin für eine Booster-Impfung erhalte. Impfpflicht für medizinisches Personal Die Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Hausärzteverbands, Dr. Barbara Römer, fordert eine Impfpflicht für medizinisches Personal. Die Medizinerin aus Saulheim plädiert zudem im gesamten öffentlichen Raum für ein 2G-Konzept plus Maske. Sie warnt: Mit Impfen und Boostern allein sei die vierte Welle der Pandemie nicht zu brechen. Es sei deshalb wieder nötig, Kontakte zu reduzieren. Coronatests in Kitas und an Hochschulen Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen fordert drei Tests pro Woche in Kindertagesstätten und an Hochschulen. Grund seien die steigenden Inzidenzen und die vermehrte Zahl von Impfdurchbrüchen. Es könne nicht sein, dass es – im Gegensatz zum Schulbereich – für Kitas und Hochschulen keine einheitliche Teststrategie gebe.

  • Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern leiden unter Corona

    Weihnachtsmärkte und Weihnachtsfeiern leiden unter Corona

    Am Beginn dieser Woche gibt es einen neuen Rekordwert – leider keinen schönen. Denn die Corona-Lage verschärft sich weiter. Erstmals seit Beginn der Pandemie liegt die bundesweite Sieben-Tages-Inzidenz bei über 300. Für Rheinland-Pfalz meldet das Robert-Koch-Institut eine Inzidenz von 167,6. In Hessen liegt sie bei 184,9. Unterdessen haben heute in Hessen die ersten Weihnachtsmärkte eröffnet, mit Abstands- und Hygieneregeln. Doch vielen Menschen ist angesichts der gestiegenen Infektionsgefahr nicht mehr nach Geselligkeit zumute. Während Weihnachtsmärkte aufmachen, werden viele Weihnachtsfeiern derzeit abgesagt. Hochbetrieb vor Weihnachten – darauf hatte sich Alexander Schmidt in den letzten Wochen eingestellt. Noch im Oktober, sagt der Gastronom aus Idstein, habe es jede Menge Anfragen für Weihnachtsfeiern in seinem Restaurant gegeben. Doch vielen Gästen ist nach den zuletzt rasant gestiegenen Infektionszahlen offenbar nicht mehr nach Feiern zumute. Alexander Schmidt, Leiter Restaurant „Ambach“ Idstein „Seit letzter Woche geht’s schlagartig bergab. Es kommen jeden Tag Stornos rein. Gerade von Firmen viel, aber jetzt auch seit dem Wochenende viel von Privatpersonen, ob’s jetzt vier oder sechs Personen nur sind, die halt einfach unsicher sind und nicht wissen: Wie verhalte ich mich richtig oder bleibe ich besser zu Hause?“ Normalerweise sind November und Dezember die umsatzstärksten Monate in der Gastronomie. Doch daraus wird in diesem Jahr wohl erneut nichts. Aus Sicht des Virologen Martin Stürmer ist es nachvollziehbar, wenn Menschen auf eine Weihnachtsfeier ohne Masken in Innenräumen verzichten. Wer trotzdem feiern möchte, dem rät er dazu, vorab feste Regeln zu treffen. Martin Stürmer, Virologe IMD Labor Frankfurt „Ich würde, wenn ich jetzt eine Weihnachtsfeier plane, natürlich ne 2G-Regelung bevorzugen oder aber ne 3Gplus-Regelung, bei der wirklich jeder Teilnehmer PCR-getestet ist. Und ich würde sogar noch einen draufsetzen. Selbst eine 2G-Veranstaltung würde ich mit einem PCR-Test oder mindestens einem Antigentest absichern.“ Stornos in den Restaurants, vorweihnachtliches Treiben dagegen auf den ersten Weihnachtsmärkten, die […]

  • Interview mit Julius Wagner, DEHOGA Hessen

    Interview mit Julius Wagner, DEHOGA Hessen

    Abgesagte Weihnachtsfeiern, in Hessen müssen Ungeimpfte zum Restaurantbesuch einen PCR-Test machen. Wieder harte Zeiten für die Gastronomie? Eva Dieterle, Moderatorin: Das sind angespannte Zeiten… Darüber spreche ich jetzt mit Julius Wagner, dem Hauptgeschäftsführer des hessischen Hotel- und Gastro-Verbandes DEHOGA. Guten Tag, Herr Wagner. Julius Wagner, Hauptgeschäftsführer DEHOGA Hessen: Guten Tag! Hallo! Dieterle: Das muss sich doch für Sie und für die Gastronomen anfühlen wie ein Déjà-vu? Wagner: Das kann man wohl so sagen ein kollektives Déjà-vu. Wir stehen im zweiten Corona-Winter und tatsächlich fühlt sich das für die Gastronomen vielfach so an wie im letzten. Wenngleich eine große Veränderung haben wir: Wir sind nicht im Lockdown. Dieterle: Wenn Sie jetzt auf das Weihnachtsgeschäft blicken, wie schlimm ist es? Wagner: Die wirtschaftlichen Schäden, die wir gerade erleben, die sind durchaus nennenswert. Wir erleben eine richtige Welle an Stornierungen, vor allen Dingen aus dem Bereich der Weihnachts-Firmenfeiern. Firmen halten ihre Mitarbeiter aufgrund ihrer Fürsorgepflicht mehr und mehr zurück. Es ist im Land durchaus unterschiedlich. Es gibt auch viele Landgasthöfe, wo wir positive Rückmeldungen haben, aber insgesamt überwiegt die Verunsicherung der Gäste ganz deutlich. Dieterle: Wie sehr verschärft die neue PCR-Testpflicht für Ungeimpfte in Hessen, die zum Beispiel ins Restaurant wollen, jetzt die Situation? Wagner: Das ist nicht ganz so einfach und klar zu beantworten. Grundsätzlich ist natürlich die Verschärfung der PCR-Pflicht, jetzt etwas, was den Gästen den Gang zum Restaurant erschwert. Wer macht einen teuren Test, PCR, um vielleicht nur abends Eeo ssen zu gehen oder irgendeinen Cappuccino trinken zu gehen? Das findet sicher nicht statt, das ist wie ein faktisches 2G. Andererseits sind die Zahlen derart dramatisch gestiegen, dass wahrscheinlich auch ohne das PCR-Test-Erfordernis wir durchaus diese Welle an Absagen erleben würden. Dieterle: Was fordern sie jetzt von der Politik? Was würden Sie anders machen oder sich anders wünschen? Wagner: Es […]

  • Ambulante Psychiatrie in Klingenmünster

    Ambulante Psychiatrie in Klingenmünster

    Psychische Erkrankungen sind leider viel zu häufig ein Tabuthema, die Psychiatrie oft mit Vorurteilen oder Unbehagen behaftet. Dabei muss niemand Angst haben, sich Unterstützung zu suchen. Fachkräfte gestalten Therapien so individuell wie möglich und stationäre Aufenthalte so kurz wie nötig. Im Pfalzklinikum in Klingenmünster geht man im Rahmen eines Modellprojektes sogar noch einen Schritt weiter. Menschen, die eigentlich stationär aufgenommen werden müssten, können in ihren eigenen vier Wänden behandelt werden. Bianca Heider, Fachkrankenschwester Gerontopsychiartrie Pfalzklinikum „Wie geht es Ihnen im Moment psychisch?“ Helga Lampert, 85 Jahre „Ach, was soll ich da sagen? Ja, ich muss halt weiterhin die Medikamente nehmen und bin froh, dass ihr kommt, weil ich noch viel abzubauen habe.“ Helga Lampert hatte in ihrem Leben schon den ein oder anderen Schicksalsschlag zu verkraften. Ihre beiden Ehemänner sterben früh, zwei Töchter erzieht sie viele Jahre allein. 2015 erleidet sie zwei schwere Schlaganfälle. Drei Monate lang verbringt die heute 85-Jährige in Krankenhaus und Reha, muss wieder laufen lernen. Ihr ganzes Leben hat Helga Lampert Gitarre gespielt. Nach den Schlaganfällen machen ihre Hände das nicht mehr mit. Jetzt ist die Traumharfe ihr Instrument. Helga Lampert, 85 Jahre „Ich kann das jetzt erst wieder spielen, seit ich mich wieder ins Leben gekämpft habe.“ Helga Lampert leidet an Depressionen und Angststörungen. Seit über eineinhalb Jahren ist sie am Pfalzklinikum in Therapie. Besser gesagt, das Pfalzklinikum kommt zu ihr, in Person von Bianca Heider. Bianca Heider, Fachkrankenschwester Gerontopsychiartrie Pfalzklinikum „Im ambulanten Bereich, da bin ich alleine bei den Menschen. Ich muss oder darf vor Ort entscheiden: Was machen wir, wie machen wir das. Und diese Verantwortung ist einfach eine ganz andere wie das im stationären Bereich ist.“ Die Zuhause-Behandlung ist aber keine einfache ambulante Psychotherapie, sondern: Stefan Frisch, Psychologe Pfalzklinikum „Für Erkrankungen, die eigentlich auch eine stationäre Aufnahme, also eine Aufnahme im Krankenhaus […]

  • Zahl der Intensivbetten ist gesunken

    Zahl der Intensivbetten ist gesunken

    Es ist 5 nach 12. Mahnende Worte haben wir schon viele in dieser Pandemie gehört – nun ist es wieder so weit. Seit letztem November soll es bundesweit 5000 Intensivbetten weniger geben. Und das mitten in einer Pandemie. Was läuft da schief? Es ist 5 nach 12. Mahnende Worte haben wir schon viele in dieser Pandemie gehört – nun ist es wieder so weit.  Lothar Wieler, der Chef des Robert Koch Instituts, hat wegen der drastischen Ausbreitung des Coronavirus, die Menschen eindringlich aufgerufen ihre Kontakte zu beschränken. Es sei eben 5 nach 12. Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn hat heute angekündigt, dass ab morgen wieder kostenlose Corona-Tests für alle möglich seien. Es werde neue Schritte im Kampf gegen die vierte Welle geben müssen – so Spahn- angesichts der hohen Corona-Zahlen und der volllaufenden Intensivstationen. Und genau das schauen wir uns mal genauer an. Seit letztem November soll es bundesweit 5000 Intensivbetten weniger geben. Und das mitten in einer Pandemie. Was läuft da schief? Der letzte Corona-Winter mit seinen vielen Infizierten und Toten war ein Weckruf an die Politik: Die Krankenhäuser müssen besser ausgerüstet werden, vor allem im Hinblick auf die Intensivbetten und das Pflegepersonal. Doch ein Blick in die Statistik zeigt: Seit Beginn der Pandemie ist die Zahl der gemeldeten Intensivbetten stetig gesunken – und das bei ähnlicher Bettenbelegung. Das zeigt sich auch in Hessen und Rheinland Pfalz. Der Grund dafür ist schon lange bekannt: Es fehlt das Personal, um die Patienten in den Intensivbetten zu betreuen. Deshalb werden immer mehr Betten abmeldet. Dr. Gerald Gaß, Präsident Deutsche Krankenhausgesellschaft „Es gibt nach über 20 Monaten der Pandemie bei einer ganzen Reihe von Mitarbeitern spürbar die Situation, dass sie sich überlastet fühlen, dass sie in Teilen den Weg in die Normalstation gewählt haben, dass sie sich versetzten lassen oder eben auch Arbeitszeit reduziert […]

  • Zeit für die Grippeschutzimpfung

    Zeit für die Grippeschutzimpfung

    Wenn man in diesen Tagen über Impfung spricht, dann eigentlich nur über die Corona-Impfung. Dabei – so raten Experten – sollte man die Grippeschutzimpfung nicht vergessen. Im letzten Jahr ist die Grippesaison wegen der Corona-Schutzmaßnahmen quasi ausgefallen. Wir zeigen Ihnen, warum es gerade in diesem Jahr besonders wichtig ist, sich impfen zu lassen. Jedes Jahr aufs Neue lassen sich Millionen Menschen gegen die Grippe impfen. Und das ist auch in diesem Jahr wieder ganz wichtig, sagt Allgemeinmedizinerin Barbara Römer. Sie konnte in ihrer Praxis in Saulheim viele Patienten für den Impfschutz begeistern. Dr. Barbara Römer, Hausärztin in Saulheim „Ich war noch im Spätsommer skeptisch. Im August, September, da fangen wir meistens schon an, unsere Patienten drauf anzusprechen. Und da habe ich oft gehört, oh, jetzt nicht schon wieder eine Impfung. Aber das Blatt hat sich gewendet, also ich bin sehr begeistert.“ Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grippeimpfung für Menschen über 60 Jahre, Schwangere, Menschen mit Vorerkrankungen und für diejenigen, die beruflich mit vielen Menschen in Kontakt sind. In der letzten Saison ist die Grippewelle wegen der Corona-Schutzmaßnahmen quasi ausgefallen. Für die bevorstehende Saison in Winter und Frühjahr sei die Impfung jetzt daher umso wichtiger. Prof. Fred Zepp, STIKO-Mitglied Universität Mainz „Die sollten die älteren oder die betroffenen Menschen überhaupt nicht versäumen, denn wir haben einen Winter gehabt mit einer Lockdown-Situation – das heißt, diese für uns Menschen übliche jährliche Auseinandersetzung mit den Influenzaviren, die hat auch nicht stattgefunden. Und das bedeutet: Umso wichtiger ist es, dass neben der SARS-CoV-2-Impfung auch eine Influenza-Impfung gemacht wird in den Zielgruppen.“ Wer möchte, kann sich sogar beide Impfungen an einem Tag geben lassen – die Grippeimpfung in den einen und die Corona-Impfung in den anderen Arm. Dr. Barbara Römer, Vorsitzende Hausärzteverband Rheinland-Pfalz „Wir wissen auch, dass die Kombination von mehreren Impfungen – also zum […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Noch nicht auf Booster-Impfungen vorbereitet Die Ankündigung des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministers Clemens Hoch, dass ab kommender Woche 18 Krankenhäuser im Land Corona-Impfungen durchführen werden, stößt bei den betroffenen Kliniken auf Kritik. Für viele von ihnen kommt das zu schnell. Dietmar Bochert, Leiter Unternehmenskommunikation Marienhaus-Gruppe „Montag ist nicht leistbar, weil einfach zu viel Vorarbeiten gemacht werden müssen. Jedes Haus ist individuell anders. Wir müssen das organisatorisch einrichten, personell einrichten. Wir müssen auch Pläne für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umarbeiten. Und der Impfstoff musste bestellt werden, der liegt ja bei uns nicht vorrätig, weil wir vorher nicht geimpft haben. Es ist alles angeschoben, alles in der Mache. Aber wir gehen davon aus, dass wir ab dem 23.11. starten können.“ Das Gesundheitsministerium hat inzwischen mitgeteilt, es sei klar gewesen, dass die Klinken erst nach und nach Impfungen anbieten könnten. Außerdem werde es jetzt ermöglichen, dass neun Impfzentren wieder eröffnet werden. Impfpflicht für Gesundheitsberufe Wegen der stark steigenden Zahl der Corona-Infektionen fordert die CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag eine Impfpflicht für alle Beschäftigten im Medizin- und Pflegebereich. Bei Ungeimpften bestehe ein höheres Risiko, das Virus zu übertragen, als bei Geimpften. Um besonders gefährdete Menschen zu schützen, sei eine Impfpflicht in den Gesundheitsberufen dringend notwendig. Darüber müsse die Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Lage in der nächsten Woche beraten. Neue Regelung für LKA-Chef Die künftigen Präsidenten des Hessischen Landeskriminalamts werden politische Beamte sein. Das hat der Landtag in Wiesbaden gestern Abend beschlossen. Laut Innenminister Peter Beuth müsse der oberste Verantwortliche für die Kriminalitätsbekämpfung im Land mit den politischen Zielen der Landesregierung übereinstimmen. Heftige Kritik kam von der Opposition. Die SPD-Fraktion hält das Gesetz für verfassungsrechtlich bedenklich. Der LKA-Präsident wäre durch die neue Regelung in seiner Amtsführung nicht mehr unabhängig von der Politik. Weihnachtsmarkt in Frankfurt Oberbürgermeister Peter Feldmann hat heute das Konzept […]

  • In Hessen treten verschärfte Corona-Regeln in Kraft

    In Hessen treten verschärfte Corona-Regeln in Kraft

    Erstmals werden 50.000 Corona-Neuinfektionen bundesweit gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit auch am vierten Tag in Folge auf einen Höchstwert von 249. Und wegen dieser Verschärfung der Lage verschärfen sich heute auch in Hessen die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Wir fassen die Änderungen in Hessen einmal übersichtlich für Sie zusammen. Testungen Wer nicht geimpft oder genesen ist, braucht ab heute in Hessen einen aktuellen PCR-Test-Nachweis, wenn er zum Beispiel in den Innenräumen eines Restaurants essen möchte. Außerdem betrifft die verschärfte Regelung Innenbereiche bei Veranstaltungen, Messen, in Freizeiteinrichtungen, Sportstätten, Kulturstätten, Spielbanken und Spielhallen sowie Prostitutionsstätten. Ein Antigen-Schnelltest reicht dazu nicht mehr aus. 3G in Hessen also nur noch mit PCR-Test. Schulen Alle nicht geimpften Schüler müssen für die Teilnahme am Präsenzunterricht dreimal pro Woche einen negativen Testnachweis erbringen. Die Tests können weiterhin kostenfrei in der Schule gemacht werden. Arbeitsplatz Am Arbeitsplatz gilt in Hessen künftig für ungeimpfte Beschäftigte immer dann eine Testpflicht, wenn Kontakt zu externen Kunden besteht. Das gilt beispielsweise für das Personal in Supermärkten, im Öffentlichen Personennahverkehr oder beim Friseur. Für die Beschäftigten sind diese Antigen-Schnelltests jetzt nicht mehr freiwillig, sondern verpflichtend. Großveranstaltungen Bei Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Teilnehmenden dürfen darunter künftig maximal 10 Prozent Getestete sein. Die übrigen Teilnehmenden müssen entweder geimpft oder genesen sein. Wir wollten in Frankfurt wissen, wie die Verschärfungen der Maßnahmen ankommen. Sie stoßen auf sehr unterschiedliche Reaktionen. Sara Pepic, Schülerin „Ich find’s nicht so gut, weil sie drängen die Menschen quasi dazu, sich impfen zu lassen, weil es gibt Menschen, die das nicht mögen und es nicht gerne machen wollen, deswegen finde ich das nicht so schön.“ Henry St., Rentner „Finde ich gut, es ist zwar ein bißchen deprimierend für Leute, die nicht geimpft sind, aus welchem Grund auch immer, aber irgendwas müssen wir ja machen, um die Pandemie ein bißchen […]

  • Schaltgespräch mit dem Virologen Dr. Martin Stürmer

    Schaltgespräch mit dem Virologen Dr. Martin Stürmer

    Sind wir in der gleichen Corona-Situation  wie November 2020 oder sind wir – trotz steigender Zahlen – doch weiter? Markus Appelmann, Moderator: Herr Stürmer, der Mann hat gerade gesagt: „Jetzt sind wir genau an der gleichen Stelle wie letztes Jahr“. Ist es so? Dr. Martin Stürmer, Virologe IMD Labor Frankfurt: Ja, es kommt einem so ein bisschen so vor. Natürlich sind die Zahlen deutlich höher. Wir haben eine Delta-Variante, die wir letztes Jahr nicht hatten. Wir haben viele geimpfte Menschen, die das ganze Gleichgewicht etwas verschieben. Aber es ist tatsächlich so, dass man das Gefühl hat, man hat aus dem letzten Herbst und Winter nicht viel gelernt. Man hat jetzt auch wieder sehenden Auges uns in dieses Chaos schlittern lassen und ein bisschen Frustration ist von meiner Seite auch dabei. Ich kann die Frage gut verstehen und den Kommentar. Appelmann: Aber es hieß doch immer, wenn ein Großteil geimpft ist, dann entspannt sich die Lage. Warum ist es nicht besser geworden? Und was muss jetzt passieren, damit wir die vierte Welle brechen? Stürmer: Also zum einen ist es tatsächlich mit dem Impfen anfänglich doch besser gelaufen als gedacht. Wir haben sehr viele Menschen impfen können, aber dann sind wir stehengeblieben. Unsere Impfquote entspricht nicht dem, was in vielen anderen europäischen Ländern der Fall ist und daher haben wir einfach ein gewisses Defizit und das sehen wir jetzt. Was dazu kommt: Wir haben sehr viele ältere Menschen. Gerade am Anfang des Jahres geimpft – das ist jetzt bald auch ein Jahr her – und dementsprechend lässt natürlich auch der Immunschutz über die Zeit nach. Auch das haben wir gewusst. Wir wussten nicht genau, wie lange es hält, aber jetzt sehen wir halt, dass es eben nach einem halben Jahr wahrscheinlich schon wieder so stark nach unten geht, dass in bestimmten Gruppen […]

  • Mainzer Narren läuten Fastnacht ein

    Mainzer Narren läuten Fastnacht ein

    Feiern oder nicht feiern? Viele Menschen haben heute wegen den steigenden Corona-Zahlen mit dem Fastnachtsauftakt – dem Start in die Karnevalssession – gehadert. Und dennoch haben zum Beispiel Tausende den Weg zum Fastnachtsbrunnen in Mainz gefunden. Und so hieß es: Rein ins Kostüm, raus auf die Straße. Franziska Oeler, Reporterin: „Ja, liebe Fastnachtsfreunde, es ist wieder soweit! Hier auf dem Schillerplatz geht’s rund, nach einem Jahr Corona-Pause kann man sagen: Endlich! Die Leute sind schön kostümiert, haben sich in Schale geschmissen und der Schnaps fließt schon seit heute Morgen. Aber eine Einschränkung gibt es dann doch. Nämlich hinter die Absperrung kommt nur, wer geimpft oder genesen ist, hier gilt die 2G-Regel. Und man muss vorher ein Ticket gekauft haben. Heißt also: Wenn ich mitfeiern will, muss ich erst mal durch die Kontrolle.“ 7.500 Tickets hat der Mainzer Carneval-Verein verkauft. Die Närrinnen und Narhallesen tanzen sich schon mal warm, bis es um Punkt 11:11 Uhr dann endlich so weit ist: Der Startschuss für die 5. Jahreszeit. „Wir sind Meenzer Buben und Meenzer Mädchen und es hat uns sehr wehgetan, dass Fastnacht nicht stattgefunden hat. Und dass wir jetzt wieder alle hier so zusammen sein können ist wunderbar.“ „Wir haben’s Feiern nicht verlernt!“ „Helau! Mainz ist cool“ „Ich kann im Katzenclub mitmachen. Ich fühle mich hier sehr wohl.“ „Helau!“ Dieses Jahr feiern die Mainzer unter dem Motto: „Des Fastnachtsbrunnen bunte Pracht strahlt wie ganz Mainz, wie’s singt und lacht.“ Wie passend, denn das Wahrzeichen der Mainzer Fastnacht feiert kommendes Jahr seinen 5 mal 11. Geburtstag. Ein Grund mehr zum Feiern. Franziska Oeler, Reporterin: „Ja der Chef des ganzen hier ist der Präsident des Mainzer Carneval-Vereins, Reinhard Urban. Der steht jetzt hier neben mir. Hallo, Herr Urban.“ Reinhard Urban, Präsident des Mainzer Carneval-Vereins: „Guten Morgen“ Franziska Oeler: „Wie groß ist denn die Freude […]

  • Gesundheitsminister stellt 5-Punkte-Plan für Corona-Impfungen vor

    Gesundheitsminister stellt 5-Punkte-Plan für Corona-Impfungen vor

    Die Warnungen ertönen in diesen Tagen fast überall: Die Pandemie ist längst noch nicht vorbei, mahnen Mediziner und Virologen. Höchstwerte bei den Corona-Infektionszahlen und immer mehr belegte Intensivbetten. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass sich vermehrt wieder viele ältere, bereits geimpfte Menschen mit dem Virus infizieren. Der Impfschutz lässt erkennbar nach. Da hilft nur Boostern! Mehr impfen, da sind sich Wissenschaft und Politik einig, ist das einzige Mittel, die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Und das muss schnell gehen. Wieder einmal ist Germersheim trauriger Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz – mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 335,6 verzeichnet der Kreis in der Südpfalz seit Tagen die mit Abstand meisten Neuinfektionen im Land. Ganze Schulklassen sind wieder im Homeschooling, auf den Straßen sind kaum Menschen unterwegs. Um die Lage in den Griff zu bekommen, da ist sich Landrat Fritz Brechtel sicher, muss das Impfangebot verbessert werden. Fritz Brechtel, CDU, Landrat Kreis Germersheim „Auf mich kommen sehr viele Menschen zu, die jetzt sagen, wir möchten gerne geimpft werden, wir wollen uns aber nicht bei den Impfbussen stundenlang in der Kälte anstellen. Das kann man auch älteren Menschen nicht zumuten. Und deshalb muss man diesen Menschen, die sich impfen lassen wollen, eine einfache Gelegenheit geben, sich impfen zu lassen und das wäre das Impfzentrum.“ Gemeint ist das Landesimpfzentrum in Wörth. Das ist aktuell im Standby-Modus, könnte also theoretisch jederzeit reaktiviert werden. Das Gesundheitsministerium aber hat andere Pläne. Statt die großen Landesimpfzentren wiederzueröffnen, wird es ab kommender Woche mindestens achtzehn Krankenhäuser geben, die Impfungen gegen das Coronavirus anbieten – ohne vorherige Terminabsprache. Clemens Hoch, SPD, Gesundheitsminister Rheinland-Pfalz „Die dezentralen Impfzentren an den Krankenhäusern werden so funktionieren wie ein Impfbus. Das heißt, es wird nicht eine 24-Stunden-7-Tage-die Woche-Möglichkeit geben sich impfen zu lassen ohne Termin, sondern wir werden zentral, aber auch die regionalen Medien veröffentlichen, wann […]

  • Das Fatigue-Syndrom – die kaum erforschte Krankheit

    Das Fatigue-Syndrom – die kaum erforschte Krankheit

    Gerade in der dunklen Jahreszeit fühlen sich viele von uns müde und abgeschlafft. Es gibt aber Menschen, die sind chronisch müde – ja, richtig erschöpft. Die Krankheit heißt „Chronisches Fatigue-Syndrom“. Betroffene fühlen sich so schwach, dass sie teilweise nicht mal mehr richtig sprechen können. 250.000 Menschen leiden in Deutschland daran. Sie wollen nun mit einer Petition erreichen, dass mehr über das Chronische Fatigue-Syndrom aufgeklärt wird – dass die Krankheit erforscht wird, die das Leben regelrecht ausbremst. Catherine Bauer, leidet an ME/CFS „Eine Erkrankung zu beschreiben, die man selbst kaum beschreiben kann, so ein Körpergefühl, das man selbst kaum beschreiben kann, wie es einem geht, das ist halt extrem schwierig.“ Catherine Bauers Leben ändert sich 2019 schlagartig. Sie erkrankt am Pfeifferschen Drüsenfieber. Nicht stark, sie spürt kaum Symptome der Virusinfektion. Doch seitdem ist ein solcher Spaziergang für sie wie ein nie endender Marathon. Catherine Bauer, leidet an ME/CFS „Das war jetzt schon ein ganzer Haufen, den ich jetzt schon geleistet habe bis hierher.“ Zweimal war Catherine Bauer in diesem Sommer hier im Park. Ansonsten spielt sich ihr Leben zuhause ab, großteils im Bett. Maximal 2.000 Schritte schafft sie – an einem guten Tag. Myalgische Enzephalomyelitis / das Chronische Fatigue-Syndrom – kurz ME/CFS – ist eine schwere neuroimmunologische Erkrankung. Also eine Erkrankung, die das Nervensystem und die Muskulatur beeinträchtig. In Deutschland sind rund 250.000 Menschen betroffen. Catherine Bauer, leidet an ME/CFS „Der Körper ist nicht mehr im Gefüge, es sind Muskelschmerzen – massive, es sind Gelenkschmerzen, Sehnenschmerzen. Es sind Halsschmerzen, Kopfschmerzen. Bei mir ein ganz starkes Symptom ist ein Dauerschwindel, so eine Benommenheit, als wäre ich betrunken.“ Hinzu kommen Konzentrationsschwierigkeiten und schnelle Erschöpfung. In ihrem Beruf als Redakteurin arbeitet die 54-Jährige nur noch sechs Stunden pro Woche. ME/CFS hat in ihrem bunten, erfüllten Leben aus dem Nichts die Pausentaste aktiviert. Catherine Bauer, […]