Gesundheit

  • Impflotsen klären auf und überzeugen

    Impflotsen klären auf und überzeugen

    Noch immer gibt es Menschen, die nicht geimpft sind oder sich schlichtweg nicht impfen lassen wollen. Die Gründe sind unterschiedlich. Daher setzt Rheinland-Pfalz nun auf Information. Sogenannte Impflotsen sind seit ein paar Wochen unterwegs. Sie sollen Menschen die Zweifel und die Angst vor der Impfung nehmen. Sepideh Baghdadi: „Hallo. Guten Tag. Kennen Sie jemanden der einen Impftermin braucht?“ Passantin: „Nein wir sind eigentlich alle geimpft.“ Sepideh Baghdadi: „Und sogar geboostert?“ Passantin: „Ja.“ Sepideh Baghdadi: „Sehr gut!“ Sepideh Baghdadi ist eine von 37 Impflotsen in Rheinland-Pfalz. In der Mainzer Innenstadt geht sie auf Passanten zu und bietet ihnen Termine an um sich impfen zu lassen. Sepideh Baghdadi, Impflotsin „Uns ist sehr wichtig, dass wir die Leute ins Gespräch bringen. Durch diese Gespräche können wir die fehlenden Informationen geben und die Leute überzeugen, dass sie sich impfen lassen. Aber wir können die Leute natürlich nicht zwingen. Das ist ja nicht unsere Aufgabe und wir wollen auch keine Diskussion. Wir wollen nur die Informationen verteilen.“ Die meisten Menschen in der Mainzer Innenstadt waren heute schon geimpft. Nur selten treffen die Impflotsen auf Ungeimpfte. Sepideh Baghdadi: „Wollen sie sich nicht impfen lassen?“ Fatima Urkay: „Das ist meine eigene Freiheit. Ich bin gesund.“ Fatima Urkay „Ich habe mich bei ihr bedankt. Und dass ich das nicht brauche. Ich möchte mich nicht impfen lassen.“ Ob geimpft oder nicht. Die Impflotsen werden von den Mainzern positiv aufgenommen. Sepideh Baghdadi: „Kennen Sie jemanden der einen Impftermin braucht? Jennifer Reitz: „Nein im Moment nicht. Aber danke für die Frage.“ Sepideh Baghdadi: „Sehr gerne.“ Jennifer Reitz: „Wir sind alle schon geimpft.“ Sepideh Baghdadi: „Sehr gut.“ Jennifer Reitz „Ich finde das ganz toll. Sie hat mir angeboten, ob ich noch einen Impftermin brauch oder ob ich jemanden kenne der einen Impftermin braucht. Und ich finde das sehr aufmerksam.“ Die Impflotsen sind […]

  • Stute Jenny aus Fechenheim wieder gesund und munter

    Stute Jenny aus Fechenheim wieder gesund und munter

    Man nennt sie VIP – Very Important Pferd. Denn die weiße Araberstute Jenny ist nicht nur in ihrer Heimat Frankfurt-Fechenheim ein echter Hingucker, sondern mittlerweile weltbekannt. Seit Jahren schon verlässt sie morgens ihren Stall, spaziert dann durch den Ort und kommt abends selbstverständlich wieder zurück. Im Dezember dann der Schock: Jenny war an Krebs erkrankt, die Tierärzte gaben ihr nur noch wenige Tage zu leben. Aber ihr Besitzer hat Jenny einfach nicht aufgegeben. Es ist ein kalter Februartag in Frankfurt-Fechenheim. Aber davon lässt sich Jenny nicht abhalten – wie jeden Tag macht sie auch heute ihren Spaziergang. Ihr Besitzer muss sie auf ihren Routen nie lange suchen – und auch Jenny kennt das Surren, wenn Werner Weischedel sie entdeckt hat und sich dann mit dem E-Auto nähert. Die 26-Jährige Araberstute hat dem 81-Jährigen viel mehr zu verdanken als den Gummibären-Snack am Auto-Fenster. Weischedel hat mit ihr einige Regeln für den Verkehr geübt. Werner Weischedel, Jennys Besitzer „Geübt aber nur insofern, dass ich ihr beigebracht hab, wenn sie über die Straße läuft, links und rechts und nochmal links und rechts guckt. Da hab ich ihr zugerufen: ‚Jenny, Auto gucken!‘ und dann passt sie dann schon auf.“ Früher hatte Jenny noch ein Schild um mit der Aufschrift: „Ich heiße Jenny, bin nicht weggelaufen, gehe nur spazieren.“ Mittlerweile nicht mehr nötig: In Fechenheim kennt sie fast jeder. Schon ein Kurzfilm gibt es über sie – durch die sozialen Medien hat sie Fans auf der ganzen Welt. Viele Menschen waren entsetzt als Jenny an Krebs erkrankte – am meisten aber Werner Weischedel – schon einmal hat er ein Pferd durch Krebs verloren. Werner Weischedel, Jennys Besitzer „Und das war jetzt furchtbar, dass das jetzt mit ihr auch wieder passieren sollte. Und da haben wir halt alle Hebel in Bewegung gesetzt und wir hatten paar […]

  • Dreyer hält an einrichtungsbezogener Impfpflicht fest

    Dreyer hält an einrichtungsbezogener Impfpflicht fest

    Eine Impfpflicht im medizinischen Bereich gilt als ausgemachte Sache – eigentlich. Bayern allerdings will jetzt seinen eigenen Weg gehen und – so wörtlich – großzügigste Übergangsregelungen gelten lassen. Heißt übersetzt: keine einrichtungsbezogene Impflicht ab Mitte März. Das bringt einige andere Länderchefs auf die Palme. Darunter die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die am Nachmittag vor die Presse getreten ist. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin Rheinland-Pfalz „Ja, viel Solidarität haben wir ja nie erfahren von Markus Söder während der Pandemie. Man könnte auch sagen, Alleingänge sind sowas wie ein Markenzeichen des bayrischen Ministerpräsidenten. Aber das, was wir jetzt gestern erlebt haben, das schlägt ehrlich dem Fass den Boden aus – die Abkehr der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ist aus meiner Sicht verantwortungslos und auch rücksichtslose parteipolitische Taktik. Für Rheinland-Pfalz will ich sagen, dass es für uns selbstverständlich ist, dass wir uns an Bundesrecht halten. Es ist nämlich keine Idee der Bundesregierung, hinter der man sich jetzt verstecken kann. Es ist ein Gesetz, was von Bundestag und Bundesrat beschlossen ist. Und für uns ist selbstverständlich, dass wir dieses Gesetz umsetzen werden. Vielen Dank.“ Deutliche Worte der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin. Auch ihr Amtskollege, der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat sich heute zu Wort gemeldet: Er äußert erhebliche Zweifel an der Impfpflicht im medizinischen Bereich ab Mitte März. Er forderte die Bundesregierung auf, umgehend konkrete Vorgaben den Bundesländern zur Verfügung zu stellen. Ansonsten hält der hessische Ministerpräsident diese Impfpflicht nicht für vernünftig umsetzbar.

  • Mäßige Nachfrage beim Impfstart in den Apotheken

    Mäßige Nachfrage beim Impfstart in den Apotheken

    Impfen ist der Weg aus der Pandemie, wie die Wissenschaftler immer sagen. In Deutschland sind jedoch erst etwas mehr als 74% der Bürger doppelt geimpft. Zu wenig, sagen Virologen. Niederschwellige Impfangebote sollen daher die Impfquote verbessern. So gibt es den Piks um die Ecke seit heute auch in manchen Apotheken. Impfstart in der Mainzer Phönix Apotheke. Leiterin Julia Sachse kann nach langer Vorbereitung endlich beginnen. Sechs Impfungen sind für heute eingeplant. Stefan Hilger ist schon der Zweite an diesem Morgen. Er wird heute geboostert. Stefan Hilger „Also, es ist jetzt sehr unkompliziert gewesen einen Termin zu bekommen. Es sind ein paar Schritte zu laufen. Die ganze Planung und das Terminverfahren war sehr einfach. Und insofern war das für mich naheliegend.“ Für die Apothekerin war es jedoch ein weiter Weg. Sie musste einen extra Raum einrichten, eine Versicherung abschließen und sich fortbilden. Julia Sachse, Leiterin Phönix Apotheke Mainz „Ich habe Schulungen absolviert für das AOK Grippeimpfmodell, habe Schulungen Schwerpunkt Covid-19 Impfung absolviert, weil das ja auch noch mal ein breiteres Thema ist als die Grippeimpfung. Ich habe praktische Erfahrung beim Grippeimpfen gesammelt, ich habe bei Impfaktionen mitgemacht, ich habe bei einem Arzt in der Praxis hospitiert, um mich bestmöglich für heute vorzubereiten.“ Auch ein Grund, warum nur wenige Apotheken Impfungen anbieten. In Rheinland-Pfalz und Hessen starten heute nur 8% der Apotheken mit den Covid-19 Impfungen. Kritik kommt vom Hausärzteverband Rheinland-Pfalz. Impfen sei „Kernaufgabe der Ärzte“. Außerdem sei der Impfstart in den Apotheken „ein Zeichen der Missachtung der Leistung aller niedergelassenen Ärzte“. Der rheinland-pfälzische Impfkoordinator Daniel Stich sieht allerdings keine Konkurrenzsituation zwischen Apotheken und Hausärzten. Daniel Stich, SPD, Impfkoordinator Rheinland-Pfalz „Wir sind sehr sehr dankbar, dass die KV mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten so viel geimpft hat; ohne, die wären wir nicht da, wo wir sind. Und trotzdem brauchen wir eine […]

  • Vertrauen in Aufschwung schwindet

    Vertrauen in Aufschwung schwindet

    Die Pandemie macht den Unternehmern im Land weiterhin das Leben schwer. Auch 2022 – da sind sich die Firmenlenker sicher – wird kein leichtes Jahr. Und so geht es verhalten ins nunmehr dritte Corona-Jahr. Die Firma Köbig in Mainz. Rohre, Steine, Holz – hier gibt es alles rund ums Bauen. Rund 250 Mitarbeiter sind hier am Standort beschäftigt. Hans-Georg Roth ist Spartenleiter im Bereich Baustoffe. Für ihn waren die letzten zwei Jahre unter Corona-Bedingungen eine besonders große Herausforderung. Auf der einen Seite boomt die Bau-Branche, auf der anderen sind die Rohstoffe auf dem Weltmarkt knapp. Hans-Georg Roth, Spartenleiter Baustoffe: „Die Probleme beziehen sich vor allem auf die Lieferengpässe, was Logistik angeht, das Thema Rohstoffversorgung, sowie die Hauptproblematik Energiekosten, die die Produkte sehr stark im Preis nach oben treiben. Erdgas hat sich fast verzehnfacht, die Containerkosten fast verzehnfacht und das macht sich sowohl an den Beschaffungsmärkten, aber auch am Endpreis dann für den Konsumenten bemerkbar.“ Ende 2020 gab es bereits erste Anzeichen für eine drohende Rohstoffknappheit. Hans-Georg Roth konnte noch rechtzeitig sein Lager füllen. Doch wer den Zeitpunkt verpasst hat, guckt jetzt in die Röhre. Die Betriebe können ihre Aufträge nicht erfüllen und haben große Umsatzeinbußen. Laut einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammern Rheinland-Pfalz kämpfen 87 Prozent der Unternehmen mit Lieferschwierigkeiten. Fehlende Planungssicherheit ist zurzeit eines der Hauptprobleme der Wirtschaft, weiß der Hauptgeschäftsführer der IHK Rheinhessen, Günter Jertz. Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer IHK Rheinhessen „Wir haben ja eigentlich zwei Jahre jetzt einen Ausnahmezustand mit verschiedenen Interimssituationen, wo es mal ein bisschen besser lief, also wir brauchen jetzt kontinuierlich wieder einfach zwölf Monate Ruhe in den Unternehmen, Ruhe für eine gute Produktion, für einen guten Warenverkehr, für internationalen Handel und für Umgang mit den Kunden.“ Laut der IHK-Umfrage sehen derzeit 67 Prozent der Unternehmen in Rheinland-Pfalz die steigenden Energie- und Rohstoffpreise als […]

  • 2G Nein – 2G Ja

    2G Nein – 2G Ja

    Der Frust der Einzelhändler in Rheinland-Pfalz ist groß. Die 2G-Regel ist das nächste Kapitel in der unendlichen Geschichte des Regel-Wirrwarrs während der Corona-Pandemie. In den meisten Geschäften in Rheinland-Pfalz gilt weiterhin: Nur Geimpfte und Genese dürfen rein. Im hessischen Einzelhandel ist die 2G-Regel hingegen ab heute vom Tisch. Endlich können sich Händler dort wieder ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die Erleichterung ist deutlich spürbar. Endlich muss Henrike Lipski in ihrem Schuhladen in Wiesbaden keine 2G-Nachweise mehr kontrollieren. Wobei – ihre kleinen Kunden waren selten das Problem. Henrike Lipski, Inhaberin Kinderschuhladen Wiesbaden „Die Kinder sind eigentlich ganz stolz auf alles, was sie zeigen dürfen. Die bringen ihre Testhefte mit, die zeigen, dass sie Corona-negativ sind, die zeigen, dass sie getestet worden sind. Bei denen ist das überhaupt gar nicht das Problem, die sind eigentlich ganz stolz darauf, wenn sie Regeln einhalten dürfen. Bei den Erwachsenen ist das manchmal so ’ne Sache. Da sind wir ganz froh, dass wir da keinen mehr kontrollieren müssen.“ Statt auf Bürokratie und Diskussionen kann sie sich nun ganz auf ihr Geschäft konzentrieren. Doch die Inzidenz in Wiesbaden liegt bei über 2.000. Auch ohne 2G befürchtet Henrike Lipski deshalb, dass weiterhin viele Kunden wegbleiben. Henrike Lipski, Inhaberin Kinderschuhladen Wiesbaden „Es lohnt sich an manchen Tagen gar nicht, das Licht anzuschalten.“ Obwohl ganz Hessen ein Corona-Hotspot ist, hat die Landesregierung die Maßnahmen heute gelockert. Sie hält das für vertretbar, weil die vorherrschende Omikron-Variante zwar sehr ansteckend sei, dafür aber weniger Menschen schwer erkrankten. In Fußgängerzonen muss deshalb hessenweit keine Maske mehr getragen werden und das Alkoholverbot an belebten Plätzen entfällt. Bei Großveranstaltungen im Freien wie zum Beispiel bei Fußballspielen dürfen 50% der Zuschauerplätze besetzt werden. Maximal dürfen 10.000 Menschen in ein Stadion. Im Innenbereich ist die Auslastung auf 30% und maximal 4.000 Zuschauer begrenzt. Dort gilt ab heute […]

  • Fastnacht im Livestream

    Fastnacht im Livestream

    Heute in drei Wochen ist Rosenmontag. Falls Sie das nicht auf dem Schirm hatten, kein Wunder. Denn die Vorfreude ist wieder mal gedämpft. Wie im Vorjahr gibt es keine großen Umzüge und Fastnachtssitzungen zum zweiten Mal in Folge vor allem online. Bei den Narren mischt sich die Freude, überhaupt Sitzungen veranstalten zu können, mit der Sehnsucht nach einer ganz normalen fünften Jahreszeit, wie sich auch am Wochenende in Mainz zeigte. Ausschnitt Online-Fastnacht: „Und dann simma wieder hier und dann isses wieder schee…“ Üben für den großen Auftritt. Matthias Bockius tritt später mit seinem Bruder, Mainz-05-Stadionsprecher Andreas, als „DobbelBock“ im Mainzer KUZ auf. Doch anders als beim Fußball besteht das Fastnachtspublikum hier vor allem aus den wenigen anderen Künstlern. Die meisten Zuschauer verfolgen den Auftritt im Stream. Matthias Bockius, Mitglied Fastnachtsduo „DobbelBock“ „Es ist schon was ganz Spezielles. Allerdings, wenn man sich das Setup anguckt, ist es schon ein sehr, sehr cooles Setup. Und ich denke, wir haben das Beste rausgeholt, was man für so ne Veranstaltung rausholen kann.“ Online-Fastnacht bedeutet für die Künstler auf der Bühne vor allem eine große Umstellung. Thomas Becker, Programmchef Gonsenheimer Carneval Verein „Zu dem Zeitpunkt, wo man jetzt hier steht, hat man natürlich wieder Lust. Aber es ist schon am Anfang wirklich auch ein bisschen ein Krampf, das man sich wirklich motiviert und sagt: Okay, man stellt sowas im Prinzip überhaupt auf die Beine.“ Schon im Vorjahr hat der Gonsenheimer Carneval-Verein die sogenannte „Streamung“ veranstaltet, diesmal setzt der Verein noch einen drauf, mit dem „Stehungvision Song Contest“ – ein über dreistündiges Online-Live-Programm, bei dem die Zuschauer für ihre Lieblingskünstler abstimmen können. Die Veranstalter wollen so viel Fastnachts-Feeling wie möglich vermitteln und betreiben dafür einen enormen Aufwand. Martin Krawietz, Präsident Gonsenheimer Carneval Verein „Normale Sitzung zu gestalten haben wir schon 120 Jahre Tradition und Erfahrung hier […]

  • Macht Corona die Pflege krank?

    Macht Corona die Pflege krank?

    In sechs Wochen soll die Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen bundesweit in Kraft treten. Dann müssen zum Beispiel Mitarbeiter in Pflegeheimen geimpft oder genesen sein, um ihren Beruf ausüben zu dürfen. Doch welche Folgen hat das Gesetz für den Berufszweig, in dem es schon jetzt Personalengpässe gibt? Und wer kontrolliert die Impfpflicht überhaupt? Wir haben uns die Lage in einem Mainzer Pflegeheim angeschaut. Leute wie sie gilt es zu schützen. Die Bewohner des Altenzentrums Maria Königin in Mainz. Sie haben ein hohes Risiko, durch eine Coronainfektion schwer zu erkranken oder sogar zu sterben. Um sie so gut wie möglich zu schützen, muss das gesamt Pflegepersonal ab dem 16. März geimpft oder genesen sein. Hier ist das kein Problem. 97% des Personals hat bereits drei Impfungen erhalten. Bald werden es fast 100% sein. Das liegt zum Teil an der Impfpflicht. Aber nicht nur. Julia Frank, Einrichtungsleitung Maria Königin Mainz „Natürlich gab’s auch Mitarbeiter, die erst mal zurückhaltend waren und da sich erstmal noch überlegt haben, ob sie sich wirklich impfen lassen. Aber da war unser Credo: Wir gehen mit Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern ins Gespräch und konnten so auch einige Fragen beantworten und eben dann auch zum Impfen gewinnen.“ In den 14 weiteren stationären Einrichtungen der Caritas im Bistum Mainz liegt die Impfquote bei knapp 90%. Durch die einrichtungsbezogene Impfpflicht könnte 10% des Personals wegfallen. Regina Freisberg, Direktorin Diözese Mainz „Das ist für uns sehr schlimm, denn wir wollen und können es uns nicht leisten, gutes und qualifiziertes Personal zu verlieren, und wir arbeiten und wir ringen hier noch um eine gute Lösung.“ Die nicht geimpften Mitarbeiter muss Leiterin Julia Frank dem Gesundheitsamt melden. Dieses muss dann jeden einzelnen Fall prüfen und entscheiden. Die Gesundheitsämter sind allerdings durch die vielen Neuinfektionen überfordert. Außerdem sind viele Fragen noch ungeklärt. Darf die ungeimpfte Person noch arbeiten? Wenn […]

  • Schaltgespräch zur Personalsituation im Pflegebereich

    Schaltgespräch zur Personalsituation im Pflegebereich

    Die Impfpflicht in der Pflege – darüber spricht Maike Dickhaus mit Dr. Markus Mai, dem Präsidenten der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz Maike Dickhaus, Moderatorin: Guten Abend! Dr. Markus Mai, Präsident Landespflegekammer Rheinland-Pfalz: Guten Abend, hallo! Dickhaus: Ihre Studie zeigt; die Personallage im Pflegebereich ist alles andere als optimal. Wie angespannt ist die Situation? Mai: Die Studie zeigt, dass die Werte seit 2019 wieder deutlich in die Höhe gegangen sind, was die Belastung angeht in unterschiedlichen Bereichen, also insbesondere im Bereich beispielsweise der Verwaltungstätigkeiten und auch im Bereich der Gesamtbelastung sind die Zahlen nach oben gegangen. Und wir befürchten, dass, wenn das sich weiter so entwickelt, wovon ja auszugehen ist, wenn sich nichts nachhaltig ändert, dann werden viele daran zusammenbrechen. Dickhaus: Um die Situation zu verbessern, fordern Sie unter anderem eine bessere Personalplanung, die Überlastungen von vornherein vermeidet. Was fordern sie im Weiteren? Mai: Wir brauchen im Weiteren eine deutliche Erhöhung der Gehälter. Wir fordern seit 2018 schon 4.000 €. Wir wissen, dass die Tarifparteien, dass es für die herausfordernd ist, und wir fordern hier auch ganz explizit mal die Arbeitgeber auf. Auch Arbeitgeber können Lohnforderungen stellen in Tarifverhandlungen. Wir gehen davon aus, dass, wenn wir die Löhne erhöhen, dass wir dann ein deutliches Signal auch in die Gesellschaft hinein setzen, auch in die junge Population hineinsetzen. Der Pflegeberuf ist nicht nur ein schöner Beruf, wo man viel mit Menschen zu tun hat, wo man sich, sage ich mal, auch seine Zufriedenheit generieren kann, sondern er wird auch gut bezahlt. Und das ist für uns ganz wichtig. Dickhaus: Jetzt gibt es Befürchtungen, dass mit der Einführung einer Impfpflicht immer mehr Pflegekräfte aus dem Beruf aussteigen, weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Kommt jetzt also die große Kündigungswelle? Mai: Nein, definitiv nicht. Mir ist noch keine einzige Situation bekannt, wo eine Pflegekraft jetzt […]

  • Nächstes Luxushotel in Frankfurt macht dicht

    Nächstes Luxushotel in Frankfurt macht dicht

    Es ist die Corona-Pandemie, die der Hotelbranche gerade enorm zusetzt. Vor allem in Frankfurt bleiben ohne Events, Messen und Geschäftsreisen gerade viele Gäste weg. Und so verliert die Mainmetropole nun ihr Aushängeschild; das Luxushotel Villa Kennedy schließt seine Türen. Außen eine schlossartige Fassade, innen viel Geschichte. Im Fünf-Sterne-Hotel Villa Kennedy in Frankfurt-Sachsenhausen stieg bereits die deutsche Nationalmannschaft ab, Autogrammjäger warteten dort regelmäßig auf Stars aus Musik und Hollywood. Doch damit ist zum 1. April endgültig Schluss. Florian Steinmaier, Hotelmanager Villa Kennedy „Die Mitarbeiter reagieren sehr unterschiedlich, sehr emotional. Vor allem die langjährigen Mitarbeiter, die auch Sorge haben: Wie geht’s mit mir weiter, was passiert mit meiner Familie?“ Der Vertrag zwischen Hotelbetreiber Rocco Forte und Hauseigentümer Conren Land wurde aufgelöst – einvernehmlich, wie es heißt. Die Entscheidung hat aber letztlich Conren Land getroffen. Die Frankfurter Immobilienfirma will sich nach neuen Nutzungsmöglichkeiten umsehen. Überlegungen dazu soll es bereits im vergangenen Corona-Jahr gegeben haben, bestätigen will der Investor das auf Anfrage aber nicht. Die 130 Hotelangestellten sollen nun an anderen Rocco-Forte-Standorten in München oder Berlin untergebracht werden. Mit der Villa Kennedy verliert die Mainmetropole ein Flaggschiff der Hotelarie. Thomas Feda, Tourismus und Congress GmbH Frankfurt „Für die Stadt Frankfurt am Main insgesamt ist es für die Hotellandschaft schon ein herber Verlust, wenn so ein Aushängeschild zumacht. Die Corona-Pandemie trifft die Luxus-Hotellerie ganz besonders aufgrund der Geschäftsreisenden, die natürlich überwiegend in diesen Hotelsegmenten absteigen.“ Vor einem Jahr musste mit dem Hessischen Hof bereits ein anderes Luxushotel seine Pforten schließen. Die städtische Tourismus-Gesellschaft befürchtet: Bis zu 20 Prozent der Frankfurter Hotels könnte die Pandemie nicht überleben. Thomas Feda, Tourismus und Congress GmbH Frankfurt „Wenn die Beschränkungen hoffentlich aufhören, Lockerungen kommen, die Messe wieder anläuft im Frühjahr und Veranstaltungen stattfinden – dann sind wir da ganz vorne mit dabei mit unserem Standort. Deswegen sind wir grundsätzlich […]

  • Klage gegen verkürzten Genesenenstatus

    Klage gegen verkürzten Genesenenstatus

    Wie lange ist ein Genesenenzertifikat gültig? Der Streit darum entwickelt sich gerade zum Dauerbrenner. Erst vor zwei Wochen hatte das Robert-Koch-Institut die Gültigkeit von sechs auf drei Monate verkürzt. Vor einer Woche hatte die EU dann beschlossen, das Zertifikat europaweit sechs Monate lang anzuerkennen. Deutschland will nun aber bei seinem Sonderweg bleiben. Eine Entscheidung, die massive Kritik auslöst – und gegen die jetzt die erste Klage eingereicht wurde. Zutritt nur für Geimpfte und Genesene, das gilt zurzeit vielerorts. Doch während ein Impfzertifikat aktuell neun Monate gültig ist, – bei Geboosterten sogar unbegrenzt – wird der Nachweis über eine überstandene Corona-Infektion bereits nach drei Monaten ungültig. Die Mainzer Juristin Jessica Hamed hält das für rechtlich nicht haltbar und hat Klage beim Verwaltungsgericht Berlin eingereicht. Jessica Hamed, Juristin aus Mainz „In inhaltlicher Hinsicht sind wir der Ansicht, dass es in Bezug auf den Genesenenstatus eine willkürliche Ungleichbehandlung zwischen vollständig Geimpften und Genesenen gibt.“ Auf seiner Website verweist das Robert-Koch-Institut auf wissenschaftliche Erkenntnisse, die eine solche Unterscheidung zwischen Geimpften und Genesenen rechtfertigten. Dass der Immunschutz nach einer Infektion deutlich schlechter sein soll als nach einer Impfung, bezweifeln allerdings viele Experten wie zum Beispiel die Frankfurter Virologen Martin Stürmer und Sandra Ciesek. Nach Jessica Hamed ist es aber schon rechtswidrig, dass das RKI überhaupt darüber bestimmt, wie lange der Genesenenstatus gültig ist. Sie meint … Jessica Hamed, Juristin aus Mainz „…dass diese sogenannte, ich sage jetzt mal untechnisch gesprochen, Auslagerung auf eine nachgeordnete Behörde, die ja das RKI und auch das Paul-Ehrlich-Institut sind, dass das nicht geht. Wir haben mit drei Monaten ein Alleinstellungsmerkmal, sodass sich darin schon offenbart, dass es offenbar kein Naturgesetz ist, dass das so sein muss, sondern es ist eine politische Entscheidung. Und die müssen politisch gewählte Vertreterinnen und Vertreter treffen. So einfach ist das.“ Dass das RKI und nicht […]

  • Kritik an Corona-Regeln in Kitas

    Kritik an Corona-Regeln in Kitas

    Unter dem Motto „Es reicht!“ haben gestern mehr als 100 Kita-Beschäftige in Mainz demonstriert. Ihr Kritikpunkt: Die Corona-Regeln. Während die in Schulen nämlich klar festgelegt sind, ist es in Kitas jedem Träger freigestellt, ob und wie oft getestet wird. Und seit Montag wurden dazu noch die Quarantänebestimmungen gelockert. Nicht nur den Erziehern, auch vielen Eltern gehen die aktuellen Regelungen nicht weit genug. Wenn Moni Stichling aus Heidesheim ihre beiden Söhne Hannes und Theo morgens an der Kita abgibt, dann hat sie in diesen Tagen dabei gemischte Gefühle. Moni Stichling: „Natürlich möchte ich, dass die Kinder altersgerecht spielen können, dass sie sich normal sozial entwickeln und dass sie eben die Chance bekommen, in die Kita zu gehen. Andererseits ist es natürlich schon so, dass in der Kita keine Tests gelten. Es gibt keine Maskenpflicht. Die Kinder können keinen Abstand halten und ich hab‘ das Gefühl, dass die Politik einfach auf die Durchseuchung der Kinder setzt und das finde ich nicht gut.“ Seit dieser Woche gilt in rheinland-pfälzischen Kitas: Nach einem Corona- Fall muss die gesamte Gruppe in Quarantäne, außer dem infizierten Kind können aber alle schon am nächsten Tag in die Kita zurück, wenn sie einen negativen Schnelltest vorweisen. An Schulen hingegen müssen sich die Kontaktpersonen eines infizierten Schülers an fünf aufeinanderfolgenden Tagen testen, also deutlich häufiger. Vielen Eltern und Erziehern ist die Kita-Regelung zu lasch. Auf einer Demo gestern Abend am Mainzer Landtag macht der Kita-Fachkräfteverband seinem Ärger Luft. Kristin Starck-Fürsicht, stellvertretende Vorsitzende Kita-Fachkräfteverband Rheinland-Pfalz „Wir wollen endlich analog zu den Schulen laufen. In den Schulen ist es auch der Fall, dass da adäquat getestet wird und dass es die Möglichkeit vor allen Dingen gibt. Wir haben ganz, ganz viele Kindergärten in Rheinland-Pfalz, die haben noch nicht mal die Möglichkeit, dass getestet wird, weil’s dort keine Testleute gibt, die kommen. […]

  • Die Energiepreise schießen in die Höhe – im Interview: René Quante

    Die Energiepreise schießen in die Höhe – im Interview: René Quante

    Seit Wochen ächzen Verbraucher unter den steigenden Energiepreisen. Strom, Sprit, Gas – alles wird teurer. Während Bürger tiefer in die Tasche greifen müssen, nimmt der Staat durch die Preissteigerung auch deutlich mehr an Steuern ein. Zu diesem Thema spricht Maike Dickhaus mit René Quante vom Bund der Steuerzahler Rheinland-Pfalz. Preisexplosion an der Zapfsäule – heute meldet der ADAC einen Rekordpreis beim Superbenzin E10. Dort lag gestern der Durchschnittspreis bei einer bundesweiten Erhebung bei 1,712 Euro für 1 Liter Bio-Super – höher als je zuvor. Dafür gibt es mehrere Gründe. Seit mehreren Wochen steigen die Preise für Erdöl und Erdgas, auch befeuert durch die Spannungen an der russisch / ukrainischen Grenze. Bei beiden Rohstoffen zählt Russland zu den weltgrößten Produzenten. Aber auch die deutsche Finanzpolitik lässt die Energiepreise steigen. So müssen die Anbieter von Produkten bei deren Verbrennung das klimaschädliche Kohlendioxid entsteht, immer höhere Co2 Abgeben zahlen. Inzwischen entfällt beim Preis für einen Liter Super E10 mehr als die Hälfte allein auf Steuern und Abgaben. Beim aktuellen Rekordpreis gehen also etwa 97 Cent an den Staat. Der reine Produktpreis für das Benzin macht dagegen nur 40 Prozent aus. Nur ein ganz kleiner Teil vom Preis an der Zapfsäule sind die Kosten des Verkäufers. Dass die Sorge der Menschen groß ist, zeigt eine heute veröffentliche Umfrage der Schufa. 81 % der Verbraucher erwarten dass sich die Energiepreisspirale weiter nach oben dreht. Nicht unwahrscheinlich, denn fossile Energien sollen nach dem Willen der Politik immer teurer werden. Fast jeder zweite gibt an, bei der derzeitigen Entwicklung seinen Lebensstandard nicht mehr halten zu können. Deshalb mehren sich Stimmen die fordern, Haushalte mit kleinem Einkommen finanziell unter die Arme zu greifen. Heute hat das Bundeskabinett einen Heizkostenzuschuss für Wohngeldbezieher beschlossen. Demnach bekommen Alleinlebende einen Zuschuss von einmalig 135 Euro, Zwei-Personen-Haushalte 175 Euro sowie jede weitere Person […]

  • Gericht kippt 2G in Hanauer Modehaus

    Gericht kippt 2G in Hanauer Modehaus

    In anderen Bundesländern ist sie bereits komplett gekippt: die 2G-Regel für den Einzelhandel, also die Vorschrift, dass nur Geimpfte und Genesene in Läden shoppen dürfen. Und auch in Hessen wankt die Regel, denn ein Modehaus in Hanau hat erfolgreich dagegen geklagt. Dort darf seit heute jeder rein – ohne Nachweis. Und das dürfte Folgen haben. Für Sonja Wegner und ihre Kollegen heißt es ab heute wieder: verkaufen ohne Impfpasskontrolle. Ihr Hanauer Modehaus hat die in Hessen gültige 2G-Regelung beklagt und vom Verwaltungsgericht Recht bekommen. Sonja Wegner, Abteilungsleiterin Modehaus Hanau Wir haben dagegen geklagt, weil unsere Chefin es nicht eingesehen hat, dass zum Beispiel Blumen, Bücher – gehört ja auch nicht zum täglichen Bedarf – und wie gesagt, Bekleidung, gerade im Winter, wenn die Winterjacke nicht mehr passt, dann brauche ich eine neue und ich muss sie anprobieren und ich kann nicht einfach alles im Internet bestellen.“ Ein Argument, dem die Richter jetzt gefolgt sind. Die Verordnung des Landes Hessen sieht zwar Ausnahmen für die 2G-Regel vor – im Gegensatz zu Blumenhändlern und Buchhandlungen, werden Bekleidungsgeschäfte aber nicht erwähnt. Falsch, sagt das Gericht. Dass Bekleidung zum Leben gehört, steht zum Beispiel im Sozialgesetzbuch. Das müsse bei der Corona-Verordnung berücksichtigt werden. Der Handelsverband begrüßt das Urteil grundsätzlich. Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Hessen „Durch die Abstandsregeln, durch die Hygienemaßnahmen und – ganz wichtig – durch die Maske war der Handel nie Pandemietreiber und war der Handel nie ein Hotspot. Auch hier in Hessen. Und entsprechend ist diese 2G-Regelung, die dem Handel auferlegt wurde, aus unserer Sicht hier nicht zielführend. Wir fordern natürlich von der hessischen Landesregierung, jetzt schnell und umgehend zu reagieren und 2G für den gesamten Handel in Hessen wieder zurückzuführen.“ Das Urteil gilt zwar nur für das Modehaus in Hanau, ist aber richtungsweisend. Von Seiten der Landesregierung heißt es heute: Michael […]

  • Corona-Welle führt zu Datenstau

    Corona-Welle führt zu Datenstau

    1.286 – so hoch ist die Sieben-Tage-Inzidenz heute in Hessen. Mal wieder ein neuer Höchststand, mal wieder mehr als 17.000 Corona-Neuinfizierte an einem Tag. Und dennoch, so die Befürchtung, liegen sogar diese Rekordzahlen in Wirklichkeit noch viel höher. Schuld ist ein Meldestau. Allein in Wiesbaden sind es mehr als 1.000 Menschen, die sich derzeit täglich mit dem Coronavirus infizieren. Zahlen, die die hessische Landeshauptstadt überfordern. Das Gesundheitsamt der Stadt schafft es wegen Personalmangels seit gestern nicht mehr, die Corona-Fallzahlen tagesaktuell an das Robert-Koch-Institut zu übermitteln. Derzeit stauen sich hier rund 1.000 Fälle. Ganz zu schweigen von der Kontaktpersonennachverfolgung die in den meisten Gesundheitsämtern bereits aufgegeben wurde. Und damit nicht genug. Das RKI hat derzeit Probleme mit seiner Meldesoftware SurvNet. Wegen der großen Datenmengen läuft das System nur noch langsam und stürzt häufig ab. In Frankfurt sind deshalb rund 6.000 Fälle noch nicht erfasst. Das führt auch dazu, dass Infizierte hier rund sieben Tage auf ihre Quarantäneanordnung warten müssen. Dabei gibt es im Frankfurter Gesundheitsamt eigentlich genug Personal. Udo Götsch, Abteilungsleiter Infektiologie beim Gesundheitsamt Frankfurt „Es liegt tatsächlich an der Langsamkeit des Systems. Je mehr Personen in der Falleingabe beschäftigt sind, desto langsamer wird das System. Das heißt, wir sind im Moment bei 60 Personen. Wenn wir diesen Bestand auf 100 erhöhen, dann verlangsamt sich die Falleingabe derart, dass wir in der Summe auch nicht mehr Meldungen anlegen könnten.“ Das RKI verspricht Abhilfe, doch viele Infizierte fühlen sich allein gelassen. Gesundheitsämter sind oftmals nicht zu erreichen, Hotlines überlastet. Und das auch im dritten Jahr der Pandemie. Wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach heute mitteilt sei der Höhepunkt der Coronawelle noch nicht erreicht. Man gehe davon aus, dass sich die Zahl der Neuinfektionen in Deutschland fast verdreifachen könnte. Die Frage ist also, wie soll es weitergehen, funktioniert das Meldesystem überhaupt noch? Udo Götsch, Abteilungsleiter […]