Allgemein

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Warnstreiks an Schulen möglich Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes in Hessen hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft die Tarifbeschäftigten an Schulen und Hochschulen für morgen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaften fordern für die rund 45.000 Beschäftigten im Öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 5 Prozent. Innenminister Peter Beuth, der für das Land die Verhandlungen führt, hatte die Forderung als deutlich überzogen kritisiert. Hessen war 2004 aus der Tarifgemeinschaft der Länder ausgetreten. Neue Busstreiks drohen Die Gewerkschaft ver.di hat Streiks bei den privaten Busunternehmen in Rheinland-Pfalz angekündigt. Die Fahrer könnten jederzeit und ohne Ankündigung die Arbeit niederlegen. Grund sei der Streit mit den Arbeitgebern über die Umsetzung der Tarifeinigung vom Sommer. Dabei ging es unter anderem um höhere Zuschläge für die Busfahrer und bezahlte Standzeiten. Hahn sieht sich auf gutem Kurs Die Geschäftsführung des Flughafens Hahn im Hunsrück plant, bis zum Jahr 2024 schwarze Zahlen zu schreiben. Trotz der Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie würden die Passagierzahlen würden mittlerweile wieder steigen, auch das Frachtgeschäft lege weiter zu. Die Festnahme der Führungsspitze des chinesischen HNA-Konzerns, dem der Flughafen gehört, habe hingegen keine Auswirkungen auf den Hahn

  • Eintracht Frankfurt feiert den Sieg gegen die Bayern

    Eintracht Frankfurt feiert den Sieg gegen die Bayern

    Was war das für ein verrücktes Spiel am Sonntagabend! Ausgerechnet beim aktuell unbezwingbar scheinenden FC Bayern München fuhr Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt seinen ersten Saisonsieg ein. 2:1 hieß es am Ende für die Hessen, die gestern von ihrem Trainer Oliver Glasner zur Belohnung einen zusätzlichen Ruhetag bekommen hatten. Heute aber standen die Eintracht-Helden von München wieder in Frankfurt auf dem Trainingsplatz. Zwar längst nicht alle, aber immerhin: acht Feldspieler und drei Torhüter begrüßt Trainer Oliver Glasner heute zum entspannten Kick auf dem grünen Rasen. Der Rest läuft Runden, befindet sich bereits auf Länderspielreise oder lässt sich in den Katakomben wegen kleinerer Wehwehchen pflegen. Eintracht-Fans sind heute am Trainingsplatz leider nicht zugelassen. Schade – eine gehörige Portion Extra-Applaus wäre den Profis sicher gewesen. Und einem scheint aktuell alles zu gelingen: Eintracht-Torhüter Kevin Trapp – der Matchwinner von München – glänzt auch heute mit starken Paraden und präsentiert sich schier unüberwindbar. Gesprächsthema des Tages ist auch nach dem Training natürlich der sensationelle 2:1-Sieg von München: Almamy Touré, Abwehrspieler Eintracht Frankfurt „Das war wirklich echtes Teamwork, so wie man es sich wünscht. Alle zusammen haben einfach alles gegeben. Nur so können wir gute Ergebnisse einfahren. Das müssen wir auch in den nächsten Spielen so machen.“ Ob es in der Kabine in München bei dem einen Kasten Bier für die siegreiche Eintracht-Mannschaft geblieben ist – ungewiss. Heute im Training gibt’s jedenfalls wieder ausschließlich Sportgetränke. Almamy Touré, Abwehrspieler Eintracht Frankfurt „Na, wir haben in der Kabine ordentlich gefeiert. Aber es ist nur EIN Sieg, für den es auch nur drei Punkte gibt. Jetzt müssen wir unseren Erfolg bestätigen.“ Und einer schafft es heute dann doch noch, Kevin Trapp einen reinzuschießen: Trainer Oliver Glasner höchstpersönlich. Seht her, ihr Bayern! Ist doch alles gar nicht so schwer.

  • Street-Art Künstler Banksy in Mainzer Pop-Up Store

    Street-Art Künstler Banksy in Mainzer Pop-Up Store

    Banksy ist nicht nur der wohl berühmteste Street-Art Künstler der Welt, er ist auch der mysteriöseste. Seine Identität hält der wahrscheinlich 45-jährige Brite seit Jahrzehnten erfolgreich geheim. Im Mainzer Lulu ist jetzt eine Ausstellung über einen der teuersten Künstler der Gegenwart zu sehen! Schimpansen sprayt er am liebsten, genauso wie Ratten. – Was sie so alles in seinen Bildern und Graffitis machen, das tun auch wir Menschen. Banksy: Ein Mann, eine Frau, oder ein ganzes Künstler-Kollektiv? Virginia Jean, Kuratorin der Banksy-Ausstellung „Wir alle sind irgendwo Banksy, denn Banksy spricht Themen an, die wir alle kennen, die uns alle betreffen und an denen wir alle beteiligt sind. Genau deswegen ist es auch so wichtig, dass seine Kunst sichtbar gemacht wird und dass man das Ganze in die Öffentlichkeit bringt, ohne die relevanten Kunstwerke zu klauen – und genau das tun wir hier.“ Echt ist hier nichts. Alles sehr gut gemachte Reproduktionen. Originale Graffitis auszustellen, das geht allerdings auch kaum. In seiner Kunst kehrt Banksy nichts unter den Teppich. Ob Schönheitswahn oder Flüchtlingskrise. Der Brite ist sozial engagiert – sein Flüchtlingskind mit Fackel: weltberühmt. Banksy kritisiert die Kommerzialisierung der Kunst. Das „Girl with Balloon“ ist eines seiner Lieblingsmotive. Einen Siebdruck lässt er 2018 bei einer Auktion per Knopfdruck zerschreddern. Genau in dem Moment, als er für 860.000 Pfund ersteigert wird. Virginia Jean, Kuratorin der Banksy-Ausstellung „Und wird jetzt im Oktober erneut bei Sotheby`s versteigert. Und ich bin gespannt, ob Banksy noch mal den Schredder aktiviert. Und wenn nicht, oder auch selbst wenn, was für eine Summe bei diesem Bild zusammen kommt. Denn ich glaube, dass wird nochmal alle Rekorde brechen.“ Der bisherige Verkaufsrekord: etwa 11 Millionen Euro für diese Darstellung des britischen Parlaments. – Kennt Banksy eigentlich die Mainzer Ausstellung über sein Werk? Edgar Braune, Produzent der Banksy-Ausstellung „Ja, wir haben vielfach […]

  • Shootingstar aus Hessen spielt im Kinofilm „Toubab“

    Shootingstar aus Hessen spielt im Kinofilm „Toubab“

    Kino aus unserer Region! Die Buddy-Komödie „Toubab“ ist das Spielfilm-Debüt des Wiesbadener Regisseurs Florian Dietrich. In der Hauptrolle: Neu-Entdeckung Farba Dieng aus dem Kreis Darmstadt. Gemeinsam ist ihnen ein unterhaltsamer Film gelungen – über ein ernstes Thema. Filmausschnitt „Toubab“ Dennis: Auf den besten, hübschesten und vor allem den treuesten Mann, den dieses Drecksloch je zu bieten hatte! [Jubel] Babtou: Ey, Dennis, Mann, die Bullen! [Sirenen] Polizist: Schluss jetzt! Auf den Boden! Babtou steckt ganz schön in der Klemme. Kaum raus aus dem Knast, legt sich der Kleinkriminelle gleich wieder mit der Staatsgewalt an. Die versteht nun wirklich keinen Spaß mehr. Und will ihn, der in Frankfurt geboren und aufgewachsen ist, in seine angebliche Heimat abschieben. Filmausschnitt „Toubab“ Beamter 1: Irgendwann ist dann auch mal die schönste Party vorbei. Beamter 2: Der Senegal ist doch sicher auch ein wahnsinnig interessantes Land. Darmstadt ist die Heimat von Hauptdarsteller Farba Dieng. Nach dem Fachabitur hat er eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe absolviert und gekellnert. Dass er einmal Schauspieler werden würde, hätte er nie für möglich gehalten. Vom Filmcasting hat er zufällig über Freunde erfahren. Farba Dieng, Hauptdarsteller „Toubab“ „Da wurde mir einfach gesagt: ‚Hey, wir drehen einen Film und hättest irgendwie Lust mitzumachen? Geh doch mal zum Casting‘. Und ich bin zum Casting gegangen und hier steh ich. Ich hab‘ keine Schauspielschule besucht, sondern einfach nach Fühlen. Ich hab‘ das Drehbuch gelesen. Hab‘ dann irgendwie versucht, zu verstehen, was da passiert. Und dann hab‘ ich’s gespielt.“ Es ist diese Lockerheit, mit der Farba Dieng überzeugt, in seiner ersten Filmrolle überhaupt. Für Babtou ist die Scheinehe der letzte Ausweg. Doch bei den Frauen im Viertel genießt er nicht gerade den besten Ruf. Bleibt nur noch sein bester Kumpel Dennis. Und so nehmen die Probleme erst recht ihren Lauf. Der Film verhandelt Themen wie […]

  • Turbulenzen in der CDU

    Turbulenzen in der CDU

    Tag 2 nach der Bundestagswahl. Nachdem die CDU das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren hat, brodelt es gehörig in der Partei. Erste Stimmen fordern ja den Rücktritt des Parteivorsitzenden Armin Laschet. Währenddessen gibt es beim rheinland-pfälzischen Landesverband schon konkrete Veränderungen. Zehn lange Jahre war sie die starke Frau in der rheinland-pfälzischen CDU. Eine Dekade lang hat sie zunächst auf Landes- und dann auf Bundesebene die Politik ihrer Partei mit geprägt. Doch im November soll für Julia Klöckner auf Landesebene jetzt Schluss sein. Dann nämlich steht die nächste reguläre Wahl des Landesvorstands an, bei der sie sich nicht mehr zur Wahl stellen wird. Julia Klöckner, CDU, Landesvorsitzende CDU Rheinland-Pfalz „Mit Blick – und unser Blick geht nicht zurück auf eine Landtagswahl oder Bundestagswahl, sondern in Richtung nächste Landtagswahl in fünf Jahren. Und sich da aufzustellen. Und ich finde in solchen Sachen ist Klarheit immer sehr wichtig und meine Klarheit ist, ich werde nicht antreten als Spitzenkandidatin in Rheinland-Pfalz.“ Klöckner will damit den Weg frei machen für einen personellen Neuanfang innerhalb der Landes CDU. Ihr Amt als stellvertretende Bundesvorsitzende will sie hingegen behalten. Sie betont heute, ihr Rückzug in Rheinland-Pfalz stehe dabei nicht im Zusammenhang mit dem schlechten Abschneiden ihrer Partei bei der Bundestagswahl. Ihre Entscheidung kam für viele überraschend. Doch der stellvertretende Landesvorsitzende Christian Baldauf zeigt bereits Interesse ihr Nachfolger zu werden. Damit wären Landesvorsitz und Fraktionsvorsitz im Landtag wieder in einer Hand. Die Junge Union unterstützt diesen Plan. Torsten Rohe, CDU, Vorsitzender Junge Union Mainz „Ich habe das schon so bei der Landtagswahl gesagt, Christian Baldauf war ein ganz, ganz toller Kandidat. Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass der Landesvorsitz- und der Fraktionsvorsitz in eine Hand kommen.“ Während Klöckner also im November den Vorsitz im Land aufgibt, will der Vorsitzende im Bund von einem solchen Schritt bislang nichts wissen. […]

  • Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz – ein Vorbild für den Bund?

    Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz – ein Vorbild für den Bund?

    Bestimmt in Deutschland bald eine Ampel-Koalition, wo es lang geht? Nach der gewonnenen Bundestagswahl will die SPD so schnell es geht eine Regierung bilden und noch diese Woche Sondierungen mit den Grünen und der FDP über eine mögliche Ampel-Koalition beginnen. Ein Modell, das es bundesweit bislang nur einmal gibt, nämlich hier bei uns in Rheinland-Pfalz. Ein Vorbild für die Bundesebene? Das Ergebnis der Bundestagswahl, es ist heute Thema bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer, ihren Ministern von SPD, FDP und Grünen. Die Ampelregierung, für deren Wiederauflage sich die rheinland-pfälzischen Wähler im März dieses Jahres entschieden haben, sie könnte Vorbild sein für die Regierungsbildung in Berlin. Wir fragen nach bei der stellvertretenden Ministerpräsidentin: was ist das Erfolgsrezept? Anne Spiegel, Bündnis 90 / Die Grünen, stellvertretende Ministerpräsidentin RLP „Ich glaube, es ist schon wichtig, dass man die großen Herausforderungen für sich identifiziert und auch im Koalitionsvertrag miteinander festhält, was man vorhat und umsetzen möchte, gleichwohl zeigt sich auch die Stärke einer Regierung immer dann, wenn unvorhergesehene Herausforderungen kommen und dann man wirklich sehr schnell und eng und vertrauensvoll miteinander agieren muss und auch will.“ Mit den Grünen und der FDP arbeiten zwei Parteien zusammen, die sich inhaltlich und in ihrer Art, Politik zu machen, auf den ersten Blick so gar nicht grün sind. Während die FDP vor allem Wert auf eine hohe Eigenverantwortung der Bürger und möglichst viele Freiheiten legt, setzen die Grünen auf mehr Regulierung. Aber: Dr. Eike-Christian Hornig, Politologe „Die Parteien auf Landesebene können sehr autark entscheiden, wie sie Koalitionen eingehen und können auch ihre thematischen Schwerpunkte selbst setzen. Die Bundesebene regiert da also nicht rein.“ In Rheinland-Pfalz habe man so gemeinsame Visionen gefunden, um das Land voranzubringen, betont auch die FDP. Eins-zu-eins sei das aber nicht auf die Bundesebene zu übertragen: Daniela Schmitt, FDP, stellvertretende Vorsitzende Rheinland-Pfalz „Auf  der bundespolitischen Ebene […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Internationale Mitarbeiter gesucht Mehr als die Hälfte der Betriebe in Rheinland-Pfalz will gezielt Mitarbeiter aus dem Ausland anwerben, um den Fachkräftemangel zu beheben. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammern ergeben. Dabei bräuchten die Unternehmen mehr Unterstützung durch die Politik, etwa durch gezielte Abkommen auf nationaler Ebene. Die Betriebe müssten auch besser über die rechtlichen Möglichkeiten informiert werden, die unter anderem das Fachkräfteeinwanderungsgesetz biete. Besonders groß seien die Personalengpässe im Gastgewerbe und bei den Berufskraftfahrern. Hahn fliegt aus der Corona-Krise Der Hunsrückflughafen Hahn hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres fast 350.000 Passagiere abgefertigt. Das waren 8 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Frachtaufkommen wuchs um rund 28 Prozent auf mehr als 180.000 Tonnen. Beim Kassel Airport ist dagegen keine Erholung in Sicht. Die Zahl der Fluggäste sank um rund 20 Prozent auf knapp 13.000. In den acht Monaten wurden insgesamt nur 10 Tonnen Fracht transportiert. Angeklagter gesteht Doppelmord Vor dem Landgericht Kaiserslautern hat heute der angeklagte Daniel M. zugeben, im März in Weilerbach seine Mutter und deren Lebensgefährten mit einer Axt getötet zu haben. Er sei am Abend der Tat wegen seiner beruflichen und privaten Situation wütend gewesen. Nach einem Gespräch mit seiner Mutter habe er befürchtet, dass sie den gemeinsamen Hof in Weilerbach verkaufen werde. Die Morde bezeichnete Daniel M. als den größten Fehler seines Lebens. Die beiden Brandstiftungen bei seinen Geschäftspartnern räumte er ebenfalls ein.

  • Landebahn auf dem Frankfurter Flughafen wird saniert

    Landebahn auf dem Frankfurter Flughafen wird saniert

    Am Frankfurter Flughafen rollen gerade Baumaschinen statt Flugzeuge über die Rollbahn. Denn Starts und Landungen setzten den Pisten ordentlich zu – Schwerstarbeit für den Asphalt. Etwa alle zehn Jahre müssen die Bahnen deshalb saniert werden. Bei der Centerbahn am Frankfurter Flughafen war es jetzt wieder soweit. Flugzeuge wiegen schnell mal 500 Tonnen und setzen mit mehreren hunderten Stundenkilometern auf. Damit das dauerhaft gut geht, müssen Flugfelder einiges drauf haben – vor allem Belag. Der ist auf der Centerbahn am Frankfurter Flughafen stark verschlissen. Auch die alte Beleuchtung – in Flughafen-Deutsch: die Befeuerung – soll raus, stromsparende LED-Lampen hinein. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren. Axel Konrad, Projektleiter „Der Zeitdruck ist riesengroß. Wir arbeiten hier im 24-Stunden-Schicht-Betrieb bis heute – tagsüber der Einbau, heute Nacht, um die Befeuerung wiederherzustellen. Da ist auf jeden Fall ein riesen Zeitdruck. Die Jungs arbeiten von morgens bis abends.“ Am Frankfurter Flughafen gibt es vier Start- und Landebahnen: Die Südbahn, die Startbahn West, die Landebahn Nordwest und die Centerbahn. Vor Corona – 2019 – sind hier noch täglich rund 1500 Maschinen gestartet oder gelandet. Seit zehn Tagen ist die Bahn gesperrt. Da der Flugbetrieb noch immer nicht das Vor-Krisen-Niveau erreicht hat, genügen kurzzeitig auch drei Pisten – Corona macht’s möglich. Die Fraport erneuert jetzt rund 1,5 Kilometer der 4 Kilometer langen Centerbahn – eine Fläche so groß wie zehn Fußballfelder. Dazu wurde letzte Woche die alte, vier Centimeter dicke Asphaltschicht abgetragen. Gerade läuft der Einbau der neuen Schicht- Die war überfällig, zehn Jahre nach der letzten Sanierung. Axel Konrad, Projektleiter „Der Worst Case ist natürlich, dass irgendwann mal irgendwelche Brocken rausfliegen. Man kennt’s vielleicht vom städtischen Straßenbau, da platzen im Winter Schlaglöcher auf und die Steine fliegen rum. Und das ist natürlich hier für den Betrieb ein No-Go. Das ist viel zu gefährlich, da kann – ich […]

  • Wie sieht das Programm der Frankfurter Buchmesse aus?

    Wie sieht das Programm der Frankfurter Buchmesse aus?

    Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Jahr vor Publikum stattfinden – teilweise virtuell, teilweise vor Ort. Das Programm zur Messe hat Buchmessen-Direktor Juergen Boos heute bei einer Pressekonferenz in Frankfurt vorgestellt.   Rund 1.500 Aussteller aus 74 Ländern erwarten die Besucher. Dichtes Gedränge wie früher soll es aber nicht geben. Besucher dürfen nur mit einem 3G-Nachweis – also geimpft, getestet oder genesen – kommen, maximal 25.000 pro Tag sind erlaubt. Das ist weniger als die Hälfte im Vergleich zur Buchmesse 2019. Auch in den nächsten Jahren planen die Organisatoren mit Veranstaltungen sowohl auf der Messe als auch digital. O-Ton Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse „Wir werden die Messe stärker noch zum Publikumsfestival entwickeln, also wirklich physisch, in der Stadt, auf dem Messegelände. Wir werden uns an zwei Tagen noch stärker auf unseren Fachmessencharakter – also werden beides sehr stark – und gerade bei dem Fachmessenteil ist dieser digitale Teil sehr wichtig. Viele Leute können vielleicht nicht nach Frankfurt kommen. Wir werden dieses Jahr das Konferenz-Programm bereits eine Woche vor der Messe machen, damit die Leute, die reisen, an beidem teilnehmen können. Das Digitale wird bleiben, hat aber eine sehr stark komplementäre Funktion, um die Reichweite unserer Branche zu erhöhen.“ Die Buchmesse soll vom 20. bis 24. Oktober stattfinden. Gastland ist in diesem Jahr Kanada.

  • „Lost Place“: Das alte Polizeipräsidium in der Frankfurter Innenstadt

    „Lost Place“: Das alte Polizeipräsidium in der Frankfurter Innenstadt

    Alte Fabrik-Gelände, verlassene Häuser, verwaiste Bunker-Anlagen: So genannte „Lost Places“ sind mysteriöse Orte, an denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Einen solchen „Lost Place“ gibt es auch mitten in der Frankfurter Innenstadt: Das alte Polizei-Präsidium unweit des Hauptbahnhofs. Abgesehen von einer kurzen Zwischen-Nutzung als Diskothek steht das Bauwerk aus der Kaiserzeit nun schon seit fast 20 Jahren leer. Abenteurer aufgepasst: Seit kurzem ist es möglich, den geheimnisvollen „verlorenen Ort“ zu betreten.   Das Alte Polizeipräsidium an der Friedrich-Ebert-Anlage, erbaut von 1911 bis 1914, ist ein echtes Stück Frankfurter Geschichte. Stadtführer Christian Setzepfandt nimmt die Besucher mit auf eine geheimnisvolle Reise in längst vergangene Zeiten. Zunächst geht es in die alte Eingangshalle mit dem imposanten Treppenaufgang. Die originalerhaltenen Jugendstilfenster tauchen den Raum in ein gespenstisches Licht: Ein Paradies für Hobbyfotografen. Vor allem aber für Freunde der Kriminalgeschichte.  Christian Setzepfandt, Stadtführer: „Die Frankfurter Polizei war ja in mehrerer Hinsicht auch eine, die auch Standards gesetzt hat. Denken wir daran, dass zum Beispiel der Fingerabdruck in die deutsche Kriminalistik in Frankfurt das erste Mal eingeführt worden ist. Oder das man hier angefangen hat, Giftmorde nachweisen zu können.“ Doch das Alte Frankfurter Polizeipräsidium steht nicht nur für Sternstunden der Kriminaltechnik, die aus der polizeilichen Ermittlungsarbeit bis heute nicht wegzudenken sind: Es hat auch seine düsteren Seiten. Wenn diese Wände reden könnten – dann hätten sie was zu erzählen. Etwa über den mysteriösen Mord an der Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt im Jahr 1957. Christian Setzepfandt, Stadtführer: „Rosemarie Nitribitt war in ihrem Beruf richtig erfolgreich. Wir wissen, dass sie so erfolgreich gewesen ist, weil sie ein kleines Notizbuch geführt hat.“ Ungefähr so könnte es ausgesehen haben – das Notizbuch der Nitribitt. Der Inhalt des Originals: Äußerst brisant. Denn dort hatte Rosemarie Nitribitt nicht nur sämtliche Einnahmen notiert, sondern auch die Namen ihrer teils höchst prominenten […]

  • AfD und Die Linke – bei der Regierungsbildung außen vor

    AfD und Die Linke – bei der Regierungsbildung außen vor

    Fest steht: Die Regierungsbildung wird schwierig werden. Zeit einen Blick auf die Parteien zu werfen, die nichts damit zu tun haben werden. Die Linke und die AfD. Beide müssen nach dem vorläufigen Ergebnis Verluste hinnehmen. Die AfD Rheinland-Pfalz kann aber gut damit leben. Im Bürgerhaus Mainz Hechtsheim sind die Politiker zufrieden. Nach 2017 zieht die AfD zum zweiten Mal in den Bundestag ein und etabliert sich mit einem erneut zweistelligen Ergebnis. Trotz all der Zufriedenheit: Die AfD verliert über zwei Prozent – auch in Hessen und Rheinland-Pfalz. Größte Oppositionspartei ist sie jetzt nicht mehr. Sebastian Münzenmaier (AfD), Spitzenkandidat Rheinland-Pfalz: „Ich habe gesagt ich rechne damit, dass wir so um den Dreh landen. Das ist realistisch momentan, auf Grund der äußeren Umstände auf Grund des Kopf an Kopf Rennens, wo dann der ein oder andere Wähler seine Stimme doch noch mal der CDU gegeben hat, um Rot-Rot-Grün zu verhindern.“ Auch Landeschef Michael Frisch sieht externe Gründe für die Verluste seiner Partei. Michael Frisch (AfD), Landesvorsitzender Rheinland-Pfalz: „Wir haben einen nicht einfachen Wahlkampf gehabt. Die Diffamierung durch die Altparteien und Teile der Medien. Der Verfassungsschutz, der gegen uns in Stellung gebracht worden ist, was einer Demokratie unwürdig ist. Die Corona Krise. All das waren schwierige Bedingungen.“ Wähler gewinnen konnte die AfD nur von der Linkspartei. Diese muss bei der Wahlparty in Frankfurt das katastrophale Ergebnis erstmal schlucken und verdauen. Denn auch in Hessen und Rheinland-Pfalz verlieren die Linken fast die Hälfte ihrer Wähler und landen unter 5%. Hoffnungen auf eine Regierungsbeteiligung mit SPD und Grünen sind damit Geschichte. Jan Schalauske (Die Linke), Landesvorsitzender Hessen: „Das Ergebnis für die Linke, da kann man nicht drum herum reden, ist ein katastrophales Ergebnis. Wir sind nur dank drei Direktmandaten haarscharf an einem Super-GAU vorbeigeschrammt. Wir haben dramatische Verluste in Ost und West zu beklagen und […]

  • Geld für Opfer der Flutkatastrophe

    Geld für Opfer der Flutkatastrophe

    15 Milliarden Euro umfasst die Aufbauhilfe des Bundes für die vom Hochwasser betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz. Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen sollen damit den Wiederaufbau stemmen. Welche Kriterien und Regeln dafür gelten hat das Land heute bekannt gegeben. Doch zuvor gucken wir uns die Situation vor Ort im Ahrtal an. Kein Stein liegt mehr auf dem anderen. Familie Schnitzler aus Dernau musste ihr Hotel Kölner Hof abreißen – die Flut vom 14. Juli hatte das Gebäude komplett zerstört. Peter Schnitzler führt den Betrieb seit 1999, stand für seine Gäste selbst hinterm Herd. Peter Schnitzler, Inhaber Kölner Hof in Dernau: „Es fühlt sich schrecklich an. Also da kommen auch immer wieder die Tränen, wenn du das hier siehst. Die ganze Familie hat da – das ist seit 1896 im Familienbesitz – Herzblut reingesteckt, immer wieder n bisschen drangebaut, immer wieder modernisiert, dass es auf dem neuesten Stand war. Wir hatten in den letzten Jahren noch viel hier gemacht, damit meine Tochter das dann in einem Top Zustand übernehmen kann. Und dann – leider in einer Nacht weg.“ Ein wirtschaftlicher Totalschaden. Mit dem milliardenschweren Wiederaufbaufond wollen Bund und Land die Betroffenen nun unterstützen. Heute hat die Landesregierung in Mainz verkündet, welche Regeln dafür gelten. Bei Privathäusern sollen demnach bis zu 80 Prozent des entstandenen Schadens abgedeckt werden. Das gilt sowohl für die Instandsetzung als auch für den Neubau von zerstörten Gebäuden. Malu Dreyer, SPD, Ministerpräsidentin RLP: „Vom Grundsatz her ist es so, wenn mein Haus zerstört ist, dass der Fond es ermöglicht bis zu 80 Prozent des Wiederaufbaus zu finanzieren. Und das bedeutet eben nicht die Frage, wieviel war mein Haus vorher wert, sondern was kostet es es wieder aufzubauen nach den modernsten Standards. Die Standards, die gesetzlich eben vorgegeben sind.“ Entgangene Mieteinnahmen können ebenfalls kompensiert werden. Für Schäden am Hausrat soll es […]

  • Ärzte und Politiker befürchten steigende Patientenzahlen auf Covid-Stationen

    Ärzte und Politiker befürchten steigende Patientenzahlen auf Covid-Stationen

    In Hessen werden immer weniger Corona-Fälle gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz sank innerhalb einer Woche von 87 auf 66 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Auch die Zahl der Menschen, die wegen Covid-19 auf der Intensiv-Station behandelt werden müssen, ist in den vergangenen Tagen leicht zurück gegangen. Ist die vierte Corona-Welle also schon überstanden? Nein, sagt Hessens Gesundheitsminister Kai Klose. Er warnt vor allzu großem Leichtsinn im Umgang mit der Pandemie. Obwohl die Zahl der Corona-Intensivpatienten seit Tagen leicht sinkt, bleibt die Lage in Hessens Krankenhäusern weiterhin angespannt. Stand heute sind in Hessen 147 Intensivbetten mit Covid19-Patienten belegt, das bedeutet eine Hospitalisierungsrate von 1,88. Steigt dieser Wert über 8 oder müssen mehr als 200 Cornopatienten gleichzeitig intensivmedizinisch betreut werden, greift die erste Warnstufe im hessischen Corona-Plan. Gemeinsam mit Cihan Celik, dem Leiter der Covid19-Station am Klinikum Darmstadt, hat Hessens Gesundheitsminister Kai Klose heute noch einmal betont: Für eine Entwarnung sei es im Moment noch viel zu früh. Vor allem, weil noch immer viel zu viele Menschen nicht geimpft seien. Kai Klose (Bündnis 90 / Die Grünen), Gesundheitsminister Hessen: „Ich habe ja schon verschiedentlich darauf hingewiesen, dass der Impfstatus derjenigen, die im Moment wegen Covid19 auf hessischen Intensivstationen sind, zu 80 Prozent ungeimpft ist. Und dass die Tatsache, ungeimpft zu sein, das größte Risiko ist, schwer an Covid19 zu erkranken und dann möglicherweise auch auf einer Intensivstation versorgt werden zu müssen.“ Deshalb auch heute nochmal der Aufruf des Gesundheitsministers an die Bürger, sich unbedingt impfen zu lassen. Am besten noch vor den Herbstferien und bevor es draußen richtig kalt wird. Kai Klose (Bündnis 90 / Die Grünen), Gesundheitsminister Hessen: „Ich glaube, dass die Pandemie-Situation, die wir jetzt erleben, auch gar nicht so unterschiedlich ist zu der vom letzten Jahr. Wir hatten einen Anstieg der Welle auch insbesondere mit den Reiserückkehrer:Innen. Und wir haben jetzt einen […]

  • Im Interview: Dr. Cihan Çelik, Oberarzt und Leiter der COVID-Station am Klinikum Darmstadt

    Im Interview: Dr. Cihan Çelik, Oberarzt und Leiter der COVID-Station am Klinikum Darmstadt

    Der Darmstädter Lungenexperte Dr. Cihan Celik warnt: Er geht davon aus, dass es im Oktober wieder steigende Patientenzahlen geben wird. Wir sprechen mit Dr. Celik über die Situation auf der Covid-Stadion im Darmstädter Klinikum. Eva Dieterle, Moderatorin: Und das Thema vertiefen wir jetzt mit Dr. Cihan Celik, dem Oberarzt am Klinikum in Darmstadt. Guten Tag. Dr. Cihan Celik, Oberarzt Klinikum Darmstadt: Guten Tag. Eva Dieterle: In vielen Kliniken hat sich die Anzahl der Corona-Intensivpatienten in diesem Monat mehr als verdoppelt. Viele befürchten zum Herbst hin wieder eine starke Belastung der betreffenden Krankenstationen. Wie ist die Situation konkret auf Ihrer Station? Dr. Cihan Celik: Also, wir haben in den letzten drei, vier Wochen gesehen. Die ersten Ausläufer der Herbstwelle sind bei uns eingetroffen und mittlerweile hat sich die Situation seit dieser Woche auch etwas wieder entspannt. Aber die Patienten, die in den letzten Wochen zu uns gekommen sind und intensivpflichtig geworden sind, liegen zum Großteil immer noch auf der Intensivstation. Von daher war das für uns so etwas wie ein Vorgeschmack für das, was uns im Herbst erwarten könnte, wenn das Leben sich wieder auf die Innenräume zurückziehen wird und die Infektionen wieder steigen. Aktuell haben wir für den Moment den Peak dieser vierten Welle, dieses ersten Ausläufers überstanden. Eva Dieterle: Hospitalisierungsinzidenz und Intensivbettenbelegung sind nun die neuen Leitindikatoren zur Bestimmung der pandemischen Lage. Viele Ihrer Kollegen kritisieren, dass diese Indikatoren erst viel zu spät Alarm schlagen. Wie schätzen Sie das ein? Dr. Cihan Celik: Es gibt sicherlich gerechtfertigte Kritik an diesen Indikatoren und ich sehe das auch so. Ein ganzer Mix an Parametern wäre sicher die bessere Variante gewesen, aber wir dürfen ja nicht aus den Augen verlieren, was genau der Zweck dieses Indikators ist – und zwar Maßnahmen zu steuern. Und daher hat es schon Sinn gemacht, sich von […]

  • Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten im Überblick

    Weitere Nachrichten aus Rheinland-Pfalz und Hessen im Überblick. Tankstellen-Interessenverband kritisiert Politik: Nachdem am Samstag ein Mann in Idar-Oberstein einen Tankstellenkassierer vermutlich aus Ärger über die Maskenpflicht erschossen hat, wirft der Verband der Politik vor, die Tankstellen-Mitarbeiter bei der Durchsetzung von Corona-Maßnahmen allein zu lassen. Ordnungsämter würden mit Bußgeld drohen, wenn die Schutzmaßnahmen nicht eingehalten würden. Die Mitarbeiter stünden unter hohem Druck, die Regeln durchzusetzen, selbst wenn dies gefährlich sein könnte. Mögliches Motiv für Amokfahrt: Im Prozess wegen der tödlichen Amokfahrt durch die Trierer Fußgängerzone hat heute einer der Hauptermittler als Zeuge ausgesagt. In der ersten Vernehmung habe der 52jährige Angeklagte berichtet, dass er am Tag vor der Tat bei einem Notar  gewesen sei. Er habe eine hohe Erbschaft einfordern wollen, die ihm zustehe, sei aber erniedrigend behandelt worden. Deshalb sei er durch die Fußgängerzone gefahren. Der Angeklagte hat später alle Aussagen widerrufen. Vor dem Landgericht schweigt er bislang. Der Deutsche ist wegen fünffachen Mordes und 18-fachen versuchten Mordes angeklagt. Er war am 1. Dezember 2020 durch die Innenstadt gerast und soll gezielt Menschen überfahren haben. Wirtschaftshilfen in Milliardenhöhe: Seit März 2020 haben Hessen und der Bund Unternehmen und Solo-Selbstständige mit fast 15 Milliarden Euro unterstützt, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir sagte heute bei der Bilanz nach eineinhalb Jahren, dass die Hilfen tausende Betriebe und deren Arbeitsplätze gerettet hätten. Hessen werde auch weiterhin alle Firmen mit tragfähigem Geschäftsmodell unterstützen. Für Rheinland-Pfalz liegen die Zahlen noch nicht vor.